Peter Zschech
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Geburtsname: | Peter Zschech | |
Geburtsdatum: | 01.10.1918 | |
Geburtsort: | Konstantinopel/Osmanisches Reich (heute Istanbul/Türkei) | |
Todesdatum: | 24.10.1943 (25 Jahre) | |
Todesort: | Nordatlantik | |
Eintritt in die Marine
03.04.1936 | Crew 36 | |
Dienstgrade
03.04.1936 | Offiziersanwärter | |
10.09.1936 | Seekadett | |
01.05.1937 | Fähnrich zur See | |
01.07.1938 | Oberfähnrich zur See | |
01.10.1938 | Leutnant zur See | |
01.10.1940 | Oberleutnant zur See mit Rangdienstalter vom 01.10.1940 (-61-) | |
01.04.1943 | Kapitänleutnant | |
Orden und Auszeichnungen
21.12.1939 | Eisernes Kreuz 2. Klasse | |
00.04.1940 | Dienstauszeichnung IV. Klasse | |
19.10.1940 | Zerstörerkriegsabzeichen | |
31.12.1941 | U-Bootskriegsabzeichen 1939 | |
12.04.1942 | Eisernes Kreuz 1. Klasse | |
Militärischer Werdegang
03.04.1936 | Eintritt in die Kriegsmarine als Offiziersanwärter. | ||
03.04.1936 - 13.06.1936 | Grundausbildung bei der II. Schiffsstammabteilung der Ostsee, Stralsund. | ||
14.06.1936 - 21.09.1936 | Bordausbildung auf dem Segelschulschiff GORCH FOCK. | ||
22.09.1936 - 29.04.1937 | Bordausbildung auf dem Schulschiff SCHLESWIG-HOLSTEIN. | ||
30.04.1937 - 27.11.1937 | Hauptlehrgang für Fähnriche mit anschließender Offiziershauptprüfung an der Marineschule, Flensburg-Mürwik. | ||
28.11.1937 - 13.01.1938 | Artillerielehrgang für Fähnriche an der Schiffsartillerieschule, Kiel-Wik. | ||
14.01.1938 - 25.01.1938 | Nachrichtenlehrgang für Fähnriche an der Nachrichtenschule, Flensburg-Mürwik. | ||
26.01.1938 - 22.02.1938 | Infanterielehrgang für Fähnriche bei der 7. Schiffsstammabteilung, Stralsund. | ||
23.02.1938 - 29.03.1938 | Torpedolehrgang für Fähnriche an der Torpedoschule, Flensburg-Mürwik. | ||
30.03.1938 - 03.04.1938 | Sperrlehrgang für Fähnriche an der Sperrschule, Kiel-Wik. | ||
04.04.1938 - 21.04.1940 | Wachoffizier auf dem Zerstörer HERMANN SCHOEMANN. | ||
22.04.1940 - 30.10.1940 | Wachoffizier auf dem Zerstörer FRIEDRICH IHN. | ||
31.10.1940 - 23.11.1940 | Artillerielehrgang für U-Wachoffiziere an der Schiffsartillerieschule, Kiel-Wik. | ||
25.11.1940 - 21.12.1940 | Torpedolehrgang für U-Torpedooffiziere an der Torpedoschule, Flensburg-Mürwik. | ||
06.01.1941 - 26.01.1941 | Nachrichtenlehrgang für U-Wachoffiziere an der Nachrichtenschule, Flensburg-Mürwik. | ||
27.01.1941 - 30.03.1941 | U-Wachoffizierslehrgang bei der 1. U-Lehrdivision, Pillau. | ||
31.03.1941 - 12.08.1941 | Hilfslehrer an der Torpedoschule, Flensburg-Mürwik. | ||
13.08.1941 - 00.08.1941 | Zur Verfügung der 2. U-Flottille, Lorient. | ||
00.08.1941 - 31.07.1942 | Wachoffizier auf U 124. | ||
01.08.1942 - 31.08.1942 | Kommandanten-Lehrgang. 30. Kommandanten-Schießlehrgang bei der 24. U-Flottille, Memel. | ||
31.08.1942 - 05.09.1942 | Zur Verfügung der 24. U-Flottille, Memel. | ||
06.09.1942 - 24.10.1943 | Kommandant von U 505 | ||
24.10.1943 | Freitod im Nordatlantik, an Bord von U 505. | ||
Zum Tod von Peter Zschech | |||
Peter Zschech starb am 24.10.1943 im Nordatlantik, an Bord seines Bootes U 505, durch Freitod. Am Abend des 24.10.1943 geriet U 505 gegen 20:00 Uhr bei den Azorischen Inseln an eine Gruppe von Zerstörern und wurde mit Wasserbomben angriffen. Zschech kam aus seiner Kammer heraus. Statt in der Zentrale das Boot zu führen, kletterte er unter den verwirrten Blicken der Besatzung in den Turm zum kleinen Kommandantenstand mit den Sehrohren. Das Boot fuhr jedoch viel zu tief, um die Sehrohre benutzen zu können und es war auch kein Befehl ergangen, auf Sehrohrtiefe zu steigen. Der erste Wachoffizier, Oberleutnant zur See Paul Meyer bat um Anweisungen, da die Zerstörerpropeller im Boot bereits deutlich zu hören waren, als Wasserbomben fielen. Nach den Detonationen gingen die Lichter aus, Glas splitterte und die Männer wurden zu Boden geschleudert. Das Boot war jedoch noch nicht ernsthaft beschädigt. | |||
Nach dieser ersten Angriffswelle stieg Zschech langsam und wortlos aus dem Turm in die Zentrale hinab und ging in seine Kabine zurück. Beim zweiten Angriff erschien er erneut inmitten des Chaos und kauerte im Durchgang zur Zentrale. Während einer weiteren Wasserbombensalve bemerkte ein Besatzungsmitglied, dass der Kommandant langsam vornüber kippte. Nachdem das Licht wieder angegangen war, sahen alle das Blut. Zschech hatte sich in den Kopf geschossen. Der Schussknall war vom Lärm der Wasserbombendetonationen übertönt worden. Der Erste Wachoffizier Meyer übernahm das Kommando und befahl den Rückmarsch. Peter Zschech wurde am nächsten Morgen ohne Zeremonie auf See beigesetzt. An Bord von U 505 trauerte niemand. Zschech hatte die Mannschaft nach deren Ansicht aufgegeben, als sie ihn am dringendsten benötigt hätte. Am 07.11.1943 war U 505 wieder in Lorient. | |||
Literaturverweise
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 266. | |||
Lohmann/Hildebrand - "Die deutsche Kriegsmarine 1939 - 1945" - Podzun Verlag 1956 - ohne ISBN - Band 3 - Abschnitt 292 - Seite 220. | |||
Anmerkungen
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