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U 515: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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U 515 wurde am [[09.04.1944]] im [[Mittelatlantik]] nördlich der Insel [[Madeira]] durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] von mehreren ''[[Grumman TBF Avenger]]'' und  ''[[Grumman F4F Wildcat]]'' der Squadron VC-58 des US-Geleitflugzeugträgers ''[[USS Guadalcanal (CVE-60)]]'' sowie den US-Geleitzerstörern ''[[USS Pope (DE-134)]]'', ''[[USS Pillsbury (DE-133)]]'', ''[[USS Chatelain (DE-149)]]'' und ''[[USS Flaherty (DE-135)]]'' versenkt.
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U 515 wurde am [[09.04.1944]] im [[Mittelatlantik]] nördlich der Insel [[Madeira]] durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] von mehreren ''[[Grumman TBF Avenger|Avenger]]'' und  ''[[Grumman F4F Wildcat|Wildcat]]'' der Squadron VC-58 des US-Geleitflugzeugträgers [[USS]] ''[[Guadalcanal (CVE-60)]]'' sowie den US-Geleitzerstörern [[USS]] ''[[Pope (DE-134)]]'', [[USS]] ''[[Pillsbury (DE-133)]]'', [[USS]] ''[[Chatelain (DE-149)]]'' und [[USS]] ''[[Flaherty (DE-135)]]'' versenkt.
  
 
'''''Bericht des 1. Wachoffiziers von U 515 Oberleutnant zur See Hans Schultz:'''''
 
'''''Bericht des 1. Wachoffiziers von U 515 Oberleutnant zur See Hans Schultz:'''''
  
Einige Tage nach dem Auslaufen wurde U 515 in der Nacht vom [[08.04.1944]] zum [[09.04.1944]] von Trägerflugzeugen geortet und angeflogen. Am Vormittag des [[09.04.1944]] wurde das Boot wieder durch ein Trägerflugzeug unter Wasser gedrückt, wo es dann von vier Zerstörern geortet wurde. Am Nachmittag wurde U 515 durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Schäden zum Auftauchen gezwungen, ohne dass Personalverluste aufgetreten waren. An der Oberfläche wurde das Boot, als die Besatzung ausstieg, ohne irgendwelchen Widerstand zu leisten, von zwei Zerstörern und Flugzeugen mit Geschützen und MG´s schwer beschossen. Als U 515 etwa 10 Minuten nach dem Auftauchen gesunken war, wurde die Besatzung von den Zerstörern aufgenommen und später aud den Träger ''[[USS Guadalcanal (VCE-60)]]'' gebracht.
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Einige Tage nach dem Auslaufen wurde U 515 in der Nacht vom [[08.04.1944]] zum [[09.04.1944]] von Trägerflugzeugen geortet und angeflogen. Am Vormittag des [[09.04.1944]] wurde das Boot wieder durch ein Trägerflugzeug unter Wasser gedrückt, wo es dann von vier Zerstörern geortet wurde. Am Nachmittag wurde U 515 durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Schäden zum Auftauchen gezwungen, ohne dass Personalverluste aufgetreten waren. An der Oberfläche wurde das Boot, als die Besatzung ausstieg, ohne irgendwelchen Widerstand zu leisten, von zwei Zerstörern und Flugzeugen mit Geschützen und MG´s schwer beschossen. Als U 515 etwa 10 Minuten nach dem Auftauchen gesunken war, wurde die Besatzung von den Zerstörern aufgenommen und später aud den Träger [[USS]] ''[[Guadalcanal (VCE-60)]]'' gebracht.
  
 
'''''Bericht des Obersteuermanns von U 515, Ernst Heimann:'''''
 
'''''Bericht des Obersteuermanns von U 515, Ernst Heimann:'''''
  
Das Boot lief am [[31.03.1944]] aus [[Lorient]] aus. Um gegen feindliche Angriffe einigermaßen sicher zu sein, wählte der Kommandant den Auslaufweg längs der spanischen Küste. In der Höhe von [[Lissabon]] nahmen wir Kurs 235 Grad zwischen den Azoren und [[Gibraltar]] hindurch. Nachdem wir mehrmals erfolgreich vor Flugzeugen getaucht waren, sichtete ich am [[07.04.1944]] nachmittags einen Dampfer mit Kurs [[Gibraltar]]. Nach dem üblichen Vorsetzmanöver meldete ich dem Kommandanten, dass Kurs und Fahrt des Dampfers ungleichmäßig seien, da wir uns fast im Kreise gedreht hatten. Nach Rücksprache mit dem Kommandanten entschloss er sich, den Dampfer fahren zu lassen, da in ihm eine Falle vermutet wurde. Wir setzten unseren alten Kurs fort, um rechtzeitig zur Ölübernahme aus einen erwarteten Rückmarschierer im befohlenen Seegebiet einzutreffen. Am [[08.04.1944]] gegen 19:00 Uhr wurden wir von einem Trägerflugzeug angegriffen und gebombt. Die Bomben lagen hart am Bootskörper des Hecks und am Bug. Nach Abwehr des Flugzeugs ging es mit Alarmtauchen in die Tiefe. Etwa um 22:00 Uhr tauchten wir wieder auf und wurden gegen 23:30 Uhr erneut angegriffen. Die Bomben lagen sehr gut, hatten das Boot aber nicht beschädigt. Nach dem anschließenden Tauchen entschied der Kommandant, dass erst am Abend des [[09.04.1944]] wieder aufgetaucht werden sollte. Mein Vorschlag, mit Kurs Nord abzulaufen, um dadurch den Gegner zu irritieren, lehnte der Kommandant ab, es wurde der alte Kurs beibehalten. Am Morgen des [[09.04.1944]] ging das Boot auf [[Sehrohr|Sehrohrtiefe]], der Kommandant wollte den Himmel nach Flugzeugen absuchen. Da ihm die Wolkendecke als günstig erschien, befahl er das Auftauchen des Bootes etwa gegen 08:45 Uhr. Um 09:30 Uhr sichteten wir im [[Kiel]]wasser des Bootes mehrere Mastspitzen, welche als ein Flugzeugträger und vier Zerstörer kurz darauf zu erkennen waren, und über diesem Verband kreisten Flugzeuge. Plötzlich durchbrach ein Flugzeug die Wolkendecke und setzte zum Angriff an. Durch einen Bedienungsfehler kam die 3.7 cm Flak nicht zum Schuss, dagegen lagen die Schüsse der 2 cm Flak sehr gut im Ziel. Unbeirrbar folg der Pilot seine Maschine ans Ziel und warf zwei Bomben, die sehr gut lagen. Daraufhin tauchte das Boot und der Kommandant befahl, auf große Tiefe zu gehen, um die nun einsetzende [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Verfolgung zu überstehen. Mein Vorschlag, auf etwa 20 Meter Tauchtiefe zu bleiben und jeden anlaufenden Zerstörer mit einem T-5 [[Zaunkönig]]-[[Torpedo]] abzuschießen, verwarf der Kommandant, da er sicher war, die Verfolgung überstehen zu können. Die Zerstörer liefen nun an und wir suchten erst eine Tiefe von 200 Metern auf. Da die Bomben aber so nahe am Boot lagen, befahl Henke, bis auf 240 Meter zu gehen. Etwa um 14:30 Uhr wurde das Boot von einer sehr nahe liegenden [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Serie durchschüttelt und im Heckraum riss ein Ventil zwischen den Torpedorohren heraus. Da keine Möglichkeit bestand, das dadurch entstandene Loch abzudichten, wurde der Heckraum geräumt und um die nun entstandene Lastigkeit des Bootes auszugleichen, wurde von Zeit zu Zeit ein Mann nach dem anderen zum Bugraum befohlen. Gegen 16:00 Uhr war bald die gesamte Besatzung im Bugraum versammelt und das Boot hatte eine Achterlastigkeit von etwa 35 bis 40 Grad. Aufgrund dieses immer stärker werdenden Zustandes wurde aus dem Achterschiff Öl herausgedrückt. Nach dem Ablassen des Öls setzten die [[Wasserbombe|Wasserbomben]] aus, die bis dahin fast pausenlos auf das Boot geworfen worden waren. Das Boot stieg nun auf 120 Meter und bei einem [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Angriff wäre unser Schicksal besiegelt gewesen. Die Zerstörer überliefen uns zwar, aber ohne zu werfen. Das Boot stieg nun immer weiter und kurz vor dem Herauskommen aus dem Wasser wollte der Kommandant Kurs und Distanz nach [[Madeira]] wissen. Nachdem U 515 nun heraus war, lag es sofort unter Artilleriebeschuss der sehr nahe liegenden Zerstörer. Nun galt es, so schnell wie möglich ins Wasser zu kommen, da an eine Gegenwehr nicht zu denken war. Durch das pausenlose Feuer der Zerstörer blieb dann ein sehr großer Teil der Besatzung auf der Brücke liegen, die von den Geschossen der Zerstörer getroffen waren. Das Boot selbst wurde durch das Feuer der Zerstörer unter Wasser gebracht, und ein Flugzeug warf noch eine Wasserbombe oder einen [[Torpedo]] hinterher. Nach ein bis eineinviertel Stunde Schwimmen wurden wir von dem Zerstörer aufgenommen uns dort vorzüglich behandelt. Sämtlichen Verwundeten wurde sofort ärztliche Hile zuteil und am Abend des selben Tages, beziehungsweise am Morgen des [[10.04.1944]] wurden alle Geretteten auf den Flugzeugträger  ''[[USS Guadalcanal (CVE-60)]]'' übernommen.
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Das Boot lief am [[31.03.1944]] aus [[Lorient]] aus. Um gegen feindliche Angriffe einigermaßen sicher zu sein, wählte der Kommandant den Auslaufweg längs der spanischen Küste. In der Höhe von [[Lissabon]] nahmen wir Kurs 235 Grad zwischen den Azoren und [[Gibraltar]] hindurch. Nachdem wir mehrmals erfolgreich vor Flugzeugen getaucht waren, sichtete ich am [[07.04.1944]] nachmittags einen Dampfer mit Kurs [[Gibraltar]]. Nach dem üblichen Vorsetzmanöver meldete ich dem Kommandanten, dass Kurs und Fahrt des Dampfers ungleichmäßig seien, da wir uns fast im Kreise gedreht hatten. Nach Rücksprache mit dem Kommandanten entschloss er sich, den Dampfer fahren zu lassen, da in ihm eine Falle vermutet wurde. Wir setzten unseren alten Kurs fort, um rechtzeitig zur Ölübernahme aus einen erwarteten Rückmarschierer im befohlenen Seegebiet einzutreffen. Am [[08.04.1944]] gegen 19:00 Uhr wurden wir von einem Trägerflugzeug angegriffen und gebombt. Die Bomben lagen hart am Bootskörper des Hecks und am Bug. Nach Abwehr des Flugzeugs ging es mit Alarmtauchen in die Tiefe. Etwa um 22:00 Uhr tauchten wir wieder auf und wurden gegen 23:30 Uhr erneut angegriffen. Die Bomben lagen sehr gut, hatten das Boot aber nicht beschädigt. Nach dem anschließenden Tauchen entschied der Kommandant, dass erst am Abend des [[09.04.1944]] wieder aufgetaucht werden sollte. Mein Vorschlag, mit Kurs Nord abzulaufen, um dadurch den Gegner zu irritieren, lehnte der Kommandant ab, es wurde der alte Kurs beibehalten. Am Morgen des [[09.04.1944]] ging das Boot auf [[Sehrohr|Sehrohrtiefe]], der Kommandant wollte den Himmel nach Flugzeugen absuchen. Da ihm die Wolkendecke als günstig erschien, befahl er das Auftauchen des Bootes etwa gegen 08:45 Uhr. Um 09:30 Uhr sichteten wir im [[Kiel]]wasser des Bootes mehrere Mastspitzen, welche als ein Flugzeugträger und vier Zerstörer kurz darauf zu erkennen waren, und über diesem Verband kreisten Flugzeuge. Plötzlich durchbrach ein Flugzeug die Wolkendecke und setzte zum Angriff an. Durch einen Bedienungsfehler kam die 3.7 cm Flak nicht zum Schuss, dagegen lagen die Schüsse der 2 cm Flak sehr gut im Ziel. Unbeirrbar folg der Pilot seine Maschine ans Ziel und warf zwei Bomben, die sehr gut lagen. Daraufhin tauchte das Boot und der Kommandant befahl, auf große Tiefe zu gehen, um die nun einsetzende [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Verfolgung zu überstehen. Mein Vorschlag, auf etwa 20 Meter Tauchtiefe zu bleiben und jeden anlaufenden Zerstörer mit einem T-5 [[Zaunkönig]]-[[Torpedo]] abzuschießen, verwarf der Kommandant, da er sicher war, die Verfolgung überstehen zu können. Die Zerstörer liefen nun an und wir suchten erst eine Tiefe von 200 Metern auf. Da die Bomben aber so nahe am Boot lagen, befahl Henke, bis auf 240 Meter zu gehen. Etwa um 14:30 Uhr wurde das Boot von einer sehr nahe liegenden [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Serie durchschüttelt und im Heckraum riss ein Ventil zwischen den Torpedorohren heraus. Da keine Möglichkeit bestand, das dadurch entstandene Loch abzudichten, wurde der Heckraum geräumt und um die nun entstandene Lastigkeit des Bootes auszugleichen, wurde von Zeit zu Zeit ein Mann nach dem anderen zum Bugraum befohlen. Gegen 16:00 Uhr war bald die gesamte Besatzung im Bugraum versammelt und das Boot hatte eine Achterlastigkeit von etwa 35 bis 40 Grad. Aufgrund dieses immer stärker werdenden Zustandes wurde aus dem Achterschiff Öl herausgedrückt. Nach dem Ablassen des Öls setzten die [[Wasserbombe|Wasserbomben]] aus, die bis dahin fast pausenlos auf das Boot geworfen worden waren. Das Boot stieg nun auf 120 Meter und bei einem [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Angriff wäre unser Schicksal besiegelt gewesen. Die Zerstörer überliefen uns zwar, aber ohne zu werfen. Das Boot stieg nun immer weiter und kurz vor dem Herauskommen aus dem Wasser wollte der Kommandant Kurs und Distanz nach [[Madeira]] wissen. Nachdem U 515 nun heraus war, lag es sofort unter Artilleriebeschuss der sehr nahe liegenden Zerstörer. Nun galt es, so schnell wie möglich ins Wasser zu kommen, da an eine Gegenwehr nicht zu denken war. Durch das pausenlose Feuer der Zerstörer blieb dann ein sehr großer Teil der Besatzung auf der Brücke liegen, die von den Geschossen der Zerstörer getroffen waren. Das Boot selbst wurde durch das Feuer der Zerstörer unter Wasser gebracht, und ein Flugzeug warf noch eine Wasserbombe oder einen [[Torpedo]] hinterher. Nach ein bis eineinviertel Stunde Schwimmen wurden wir von dem Zerstörer aufgenommen uns dort vorzüglich behandelt. Sämtlichen Verwundeten wurde sofort ärztliche Hile zuteil und am Abend des selben Tages, beziehungsweise am Morgen des [[10.04.1944]] wurden alle Geretteten auf den Flugzeugträger  [[USS]] ''[[Guadalcanal (CVE-60)]]'' übernommen.
  
 
'''''Der amerikanische Bericht über die Versenkung von U 515:'''''
 
'''''Der amerikanische Bericht über die Versenkung von U 515:'''''
  
Am [[08.04.1944]] um 22:30 Uhr sichtete eine ''[[Grumman TBF Avenger]]'' des Trägers ''[[USS Guadalcanal CVE-60]]'' ein U-Boot und griff es sofort mit vier [[Wasserbombe|Wasserbomben]] an. Das angegriffene U-Boot war U 515, für das der Angriff aus der Luft völlig überraschend kam. Mit Alarmtauchen gelang es Kommandant Werner Henke, das Boot noch rechtzeitig auf Tiefe zu bringen. Am Morgen des [[09.04.1944]] ließ Henke das Boot auf [[Sehrohr|Sehrohrtiefe]] einsteuern. Nachdem er den Himmel als feindfrei erkannte, befahl er aufzutauchen. Doch das Boot blieb nicht lange unentdeckt. Die Geleitzerstörer der ''[[USS Guadalcanal (CVE-60)]]'' rauschten heran. Wiederum musste U 515 tauchen. Bereits die ersten [[Wasserbombe|Wasserbomben]] der vier Eskorter führten zu schweren Schäden im Boot, die es nach einiger Zeit zum Auftauchen zwangen. Über Wasser formierten sich gerade die Zerstörer zu einem neuen Angriff, als plötzlich U 515 knapp hinter dem Heck der ''[[USS Chatelain (De-149)]]'' auftauchte. Sofort wurde es vom Artilleriefeuer der ''[[USS Chatelain (DE-149)]]'''' und der ''[[USS Flaherty (DE-135)]]'' eingedeckt. Vom Flugdeck der inzwischen herangekommenen ''[[USS Guadalcanal (CVE-60)]]'' starteten eine ''[[Grumman TBF Avenger]]'' und zwei ''[[Grumman F4F Wildcats]]'' um die Zerstörer zu unterstützen. Noch während die U-Boot-Besatzung ihr Boot verließ, schoß die ''[[USS Flaherty (DE-135)]]'' einen [[Torpedo]] ab, der jedoch U 515 verfehlte, aber auf die ''[[USS Pillsbury (DE-133)]]'' zulief. Eine ''[[Grumman F4F Wildcat]]'' konnte ihn mit Bordwaffen zerstören. Etwa 10 Minuten nach dem Auftauchen sank U 515 im Feuerhagel der Zerstörer und einer [[Wasserbombe]], die von einer ''[[Grumman TBF Avenger]]'' abgeworfen wurde.
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Am [[08.04.1944]] um 22:30 Uhr sichtete eine ''[[Grumman TBF Avenger|Avenger]]'' des Trägers [[USS]] ''[[Guadalcanal CVE-60]]'' ein U-Boot und griff es sofort mit vier [[Wasserbombe|Wasserbomben]] an. Das angegriffene U-Boot war U 515, für das der Angriff aus der Luft völlig überraschend kam. Mit Alarmtauchen gelang es Kommandant Werner Henke, das Boot noch rechtzeitig auf Tiefe zu bringen. Am Morgen des [[09.04.1944]] ließ Henke das Boot auf [[Sehrohr|Sehrohrtiefe]] einsteuern. Nachdem er den Himmel als feindfrei erkannte, befahl er aufzutauchen. Doch das Boot blieb nicht lange unentdeckt. Die Geleitzerstörer der [[USS]] ''[[Guadalcanal (CVE-60)]]'' rauschten heran. Wiederum musste U 515 tauchen. Bereits die ersten [[Wasserbombe|Wasserbomben]] der vier Eskorter führten zu schweren Schäden im Boot, die es nach einiger Zeit zum Auftauchen zwangen. Über Wasser formierten sich gerade die Zerstörer zu einem neuen Angriff, als plötzlich U 515 knapp hinter dem Heck der [[USS]] ''[[Chatelain (De-149)]]'' auftauchte. Sofort wurde es vom Artilleriefeuer der [[USS]] ''[[Chatelain (DE-149)]]'' und der [[USS]] ''[[Flaherty (DE-135)]]'' eingedeckt. Vom Flugdeck der inzwischen herangekommenen [[USS]] ''[[Guadalcanal (CVE-60)]]'' starteten eine ''[[Grumman TBF Avenger|Avenger]]'' und zwei ''[[Grumman F4F Wildcat|Wildcats]]'' um die Zerstörer zu unterstützen. Noch während die U-Boot-Besatzung ihr Boot verließ, schoß die [[USS]] ''[[Flaherty (DE-135)]]'' einen [[Torpedo]] ab, der jedoch U 515 verfehlte, aber auf die [[USS]] ''[[Pillsbury (DE-133)]]'' zulief. Eine ''[[Grumman F4F Wildcat|Wildcat]]'' konnte ihn mit Bordwaffen zerstören. Etwa 10 Minuten nach dem Auftauchen sank U 515 im Feuerhagel der Zerstörer und einer [[Wasserbombe]], die von einer ''[[Grumman TBF Avenger|Avenger]]'' abgeworfen wurde.
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| || [[Belau, Günter]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] || 10.10.1924
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| || [[Benz, Karl]]|| [[Oberleutnant zur See|Oblt.z.S.]] || 02.03.1915
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| || [[Brandl, Johann]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] || 29.06.1923
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| || [[Bruss, Hans]]|| [[Obermaschinist|O.Masch.]] || 26.02.1917
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| || [[Dohrmann, Paul]]|| [[Leutnant zur See|Lt.z.S.]] || 19.01.1923
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| || [[Hartmann, Kurt]]|| [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] || 31.08.1922
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| || [[Kloth, Walter]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] || 18.04.1922
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| || [[Lobach, Heinz]]|| [[Funkobergefreiter|Fk.O.Gfr.]] || 05.08.1923
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| || [[Neidhardt, Wilhelm]]|| [[Obergefreiter|O.Gfr.]] || 13.07.1924
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| || [[Nolte, Henry]]|| [[Obergefreiter|O.Gfr.]] || 27.02.1924
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| || [[Pantelmann, Reinhard]]|| [[Gefreiter|Gfr.]] || 15.09.1924
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| || [[Racksch, Helmut]]|| [[Obergefreiter|O.Gfr.]] || 03.01.1921
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| || [[Schwatlo, Erwin]]|| [[Obergefreiter|O.Gfr.]] || 28.12.1923
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| || [[Virnau, Günther]]|| [[Maat|Mt.]] || 21.12.1921
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| || [[Wankmüller, Viktor]]|| [[Obergefreiter|O.Gfr.]] || 12.10.1924
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| || [[Wanzke, Josef]]|| [[Obergefreiter|O.Gfr.]] || 10.06.1924
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| || [[Alten, Erich]]|| [[Maschinenmaat|Ma.Mt.]] ||
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| || [[Altenburger, Günther]]|| [[Leutnant (Ing.)|Lt.(Ing.)]] || 19.09.1914
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| || [[Bäckerra, Georg]]|| [[Bootsmannsmaat|Btsm.Mt.]] ||
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| || [[Becker, Hubertus]]|| [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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| || [[Bloch, Werner]]|| [[Maschinenmaat|Ma.Mt.]] ||
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| || [[Bölke, Herbert]]|| [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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| || [[Brandt, Hermann]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] ||
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| || [[Bräuer, Franz]]|| [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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| || [[Busse, Erich]]|| [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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| || [[Deussen, Bruno]]|| [[Mechanikermaat|Me.Mt.]] ||
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| || [[Dewald, Herbert]]|| [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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| || [[Dymini, Heinz]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] ||
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| || [[Eckert, Günter]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] || 24.07.1921
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| || [[Fehling, Gerhard]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] ||
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| || [[Fellinger, Josef]]|| [[Maschinenmaat|Ma.Mt.]] ||
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| || [[Göbel, Alfred]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] ||
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| || [[Grossmann, Fritz]]|| [[Maschinengefreiter|Ma.Gfr.]] ||
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| || [[Hahn, Hans]]|| [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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| || [[Halder, Josef]]|| [[Stabsobermaschinist|St.O.Masch.]] ||
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| || [[Hanisch, Kurt]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] ||
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| || [[Heimann, Ernst]]|| [[Obersteuermann|O.Strm.]] ||
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| || [[Heinemann, Wilhelm]]|| [[Oberfunkmaat|O.Fk.Mt.]] ||
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| || [[Werner Henke|Henke, Werner]]|| [[Korvettenkapitän|Korv.Kpt.]] || 13.05.1909
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| || [[Herfort, Günther]]|| [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] || 07.12.1920
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| || [[Jensen, Jörg|Dr, Jensen, Jörg]]|| [[Marineoberassistenzarzt|Mar.O.As.Arzt]] ||
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| || [[Kaspars, Helmut]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] || 19.05.1920
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| || [[Lamprecht, Heinrich]]|| [[Oberbootsmannsmaat|O.Btsm.Mt.]] ||
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| || [[Lasar, Rudolf]]|| [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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| || [[Lipke, Kurt]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] ||
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| || [[Oppelt, Karl]]|| [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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| || [[Ottenberg, Alfred]]|| [[Maschinengefreiter|Ma.Gfr.]] ||
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| || [[Rasche, Werner]]|| [[Mechanikergefreiter|Me.Gfr.]] ||
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| || [[Rettenbeck, Georg]]|| [[Maschinenmaat|Ma.Mt.]] || 00.00.1922
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| || [[Röse, Ernst]]|| [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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| || [[Salewsky, Willy]]|| [[Maschinengefreiter|Ma.Gfr.]] ||
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| || [[Scharnhorst, Heinrich]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] ||
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| || [[Schneider, Alexander]]|| [[Funkobergefreiter|Fk.O.Gfr.]] ||
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| || [[Schultz, Hans]]|| [[Leutnant zur See|Lt.z.S.]] ||
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| || [[Simon, Edmund]]|| [[Maschinenmaat|Ma.Mt.]] ||
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| || [[Stabwasser, Hans]]|| [[Obermaschinenmaat|O.Ma.Mt.]] ||
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| || [[Stephani, Peter]]|| [[Bootsmannsmaat|Btsm.Mt.]] ||
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| || [[Taubert, Rolf]]|| [[Mechanikermaat|Me.Mt.]] ||
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| || [[Wegemann, Theodor]]|| [[Obermaschinenmaat|O.Ma.Mt.]] ||
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| || [[Wilde, Paul]]|| [[Stabsobersteuermann|St.O.Strm.]] ||  25.09.1916
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| || [[Zschumme, Rudolf]]|| [[Mechanikerhauptgefreiter|Me.H.Gfr.]] ||
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! || <br><u>Einzelverluste:</u> || ||
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| || [[Biazza, Matthias]]|| [[Matrosengefreiter|Mtr.Gfr.]] || 20.11.1922 † 20.09.1942
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Version vom 24. März 2010, 15:29 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: IX C
Bauauftrag: 14.02.1940
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 311
Serie: U 501 - U 524
Kiellegung: 08.05.1941
Stapellauf: 02.12.1941
Indienststellung: 21.02.1942
Indienststellungskommandant: Kptlt. Werner Henke
Feldpostnummer: M - 27 488

Kommandanten
21.02.1942 - 09.04.1944 Kptlt. Werner Henke

Flottillen
21.02.1942 - 31.08.1942 AB 4. U-Flottille, Stettin
01.09.1942 - 09.04.1944 FB 10. U-Flottille, Lorient

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 7
Versenkte Schiffe: 25
Versenkte Tonnage: 157.064 BRT
Beschädigte Schiffe: 2
Beschädigte Tonnage: 7.474 BRT

1. Feindfahrt:

Vom: 12.08.1942 - 14.10.1942
Unter: Kptlt. Werner Henke
Operationsgebiet: Westatlantik, nordöstlich Trinidad

12.08.1942 aus Kiel ausgelaufen.
13.08.1942 in Kristiansand eingelaufen.
15.08.1942 aus Kristiansand ausgelaufen.
12.09.1942 - 10:01 Uhr panamaischenTanker Stanvac Melbourne mit 10.013 BRT versenkt.
12.09.1942 - 10:41 Uhr niederländischen Tanker Woendsrecht mit 4.668 BRT versenkt.
13.09.1942 - 02:38 Uhr britischen Dampfer Ocean Vanguard mit 7.174 BRT versenkt.
13.09.1942 - 06:43 Uhr panamaischenDampfer Nimba mit 1.854 BRT versenkt.
14.09.1942 - 14:18 Uhr britischen Dampfer Harborough mit 5.415 BRT versenkt.
15.09.1942 - 07:19 Uhr norwegisches Motorschiff Sörholt mit 4.801 BRT versenkt.
17.09.1942 - 06:25 Uhr amerikanischen Dampfer Mae mit 5.607 BRT versenkt.
20.09.1942 - 08:38 Uhr britischen Dampfer Reedpool mit 4.838 BRT versenkt.
23.09.1942 - 06:19 Uhr norwegischen Dampfer Lindvangen mit 2.412 BRT versenkt.
23.09.1942 - 11:03 Uhr amerikanischen Dampfer Antinous mit 5.554 BRT beschädigt.
14.10.1942 in Lorient eingelaufen.

2. Feindfahrt:

Vom: 07.11.1942 - 06.01.1943
Unter: Kptlt. Werner Henke
Operationsgebiet: Mittelatlantik, westlich Gibraltar, Azorische Inseln, vor Marokko

07.11.1942 aus Lorient ausgelaufen.
12.11.1942 - 00:15 Uhr britisches Zerstörer-Mutterschiff HMS Hecla (F.20) mit 10.850 BRT versenkt.
12.11.1942 - 02:01 Uhr britischen Zerstörer HMS Marne (G.35) mit 1.920 ts beschädigt.
06.12.1942 - 23:59 Uhr britischen Dampfer Ceramic mit 18.713 BRT versenkt.
06.01.1943 in Lorient eingelaufen.

3. Feindfahrt:

Vom: 21.02.1943 - 24.06.1943
Unter: Kptlt. Werner Henke
Operationsgebiet: Mittelatlantik, Azorische Inseln, Kanarische Inseln, vor Freetown

21.02.1943 aus Lorient ausgelaufen.
04.03.1943 - 23:15 Uhr britisches Motorschiff California Star mit 8.300 BRT versenkt.
09.04.1943 - 02:34 Uhr französisches Motorschiff Bamako mit 2.357 BRT versenkt.
30.04.1943 - 22:56 Uhr britisches Motorschiff Corabella mit 5.682 BRT versenkt.
30.04.1943 - 22:57 Uhr britischen Dampfer Bandar Shapur mit 5.236 BRT versenkt.
30.04.1943 - 22:58 Uhr niederländisches Motorschiff Kota Tjandi mit 7.295 BRT versenkt.
30.04.1943 - 22:59 Uhr britischen Dampfer Nagina mit 6.551 BRT versenkt.
01.05.1943 - 05:40 Uhr britischen Dampfer Clan Macpherson mit 6.940 BRT versenkt.
01.05.1943 - 05:40 Uhr belgisches Motorschiff Mokambo mit 4.996 BRT versenkt.
01.05.1943 - 05:40 Uhr britischen Dampfer City of Singapore mit 6.555 BRT versenkt.
09.05.1943 - 06:45 Uhr norwegisches Motorschiff Corneville mit 4.544 BRT versenkt.
22.05.1943 - 09:45 Uhr von U 460 mit 70 m³ Treiböl, 2 m³ Schmieröl, 35 Tagen Proviant und 4 Torpedos versorgt
. 24.06.1943 in Lorient eingelaufen.

4. Feindfahrt:

Vom: 21.08.1943 - 22.08.1943
Unter: Kptlt. Werner Henke
Operationsgebiet: Biscaya

21.08.1943 aus Lorient ausgelaufen.
22.08.1942 in Lorient eingelaufen.

5. Feindfahrt:

Vom: 29.08.1943 - 12.09.1943
Unter: Kptlt. Werner Henke
Operationsgebiet: westliche Biscaya

29.08.1943 aus Lorient ausgelaufen.
12.09.1943 in Lorient eingelaufen.

6. Feindfahrt:

Vom: 01.11.1943 - 14.01.1944
Unter: Kptlt. Werner Henke
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich Lissabon, Mittelatlantik, vor Freetown

01.11.1943 aus Lorient ausgelaufen.
03.11.1943 in St. Nazaire eingelaufen.
09.11.1943 aus St. Nazaire ausgelaufen.
18.11.1943 - 16:24 Uhr britische Sloop HMS Chanticleer (U.05) mit 1.350 ts versenkt.
17.12.1943 - 20:20 Uhr britischen Dampfer Kingswood mit 5.080 BRT versenkt.
20.12.1943 - 00:00 Uhr britischen Dampfer Phemius mit 7.406 BRT versenkt.
24.12.1943 - 21:37 Uhr britisches Motorschiff Dumana mit 8.427 BRT versenkt.
14.01.1944 in Lorient eingelaufen.

7. Feindfahrt:

Vom: 30.03.1944 - 09.04.1944
Unter: Kptlt. Werner Henke
Operationsgebiet: Mittelatlantik, nördlich der Insel Madeira

30.03.1944 aus Lorient ausgelaufen.
09.04.1944 Verlust des Bootes.


Schicksal
Datum: 09.04.1944
Letzter Kommandant: Kptlt. Werner Henke
Ort: Mittelatlantik
Position: 34°35' N - 19°18' W
Planquadrat: DH 2128
Versenkt durch: Avenger, Wildcat der Squadron VC-58, USS Pope (DE-134), USS Pillsbury (DE-133), USS Chatelain (DE-149), USS Flaherty (DE-135)
Tote: 16
Überlebende: 44

Detailangaben zum Schicksal

U 515 wurde am 09.04.1944 im Mittelatlantik nördlich der Insel Madeira durch Wasserbomben von mehreren Avenger und Wildcat der Squadron VC-58 des US-Geleitflugzeugträgers USS Guadalcanal (CVE-60) sowie den US-Geleitzerstörern USS Pope (DE-134), USS Pillsbury (DE-133), USS Chatelain (DE-149) und USS Flaherty (DE-135) versenkt.

Bericht des 1. Wachoffiziers von U 515 Oberleutnant zur See Hans Schultz:

Einige Tage nach dem Auslaufen wurde U 515 in der Nacht vom 08.04.1944 zum 09.04.1944 von Trägerflugzeugen geortet und angeflogen. Am Vormittag des 09.04.1944 wurde das Boot wieder durch ein Trägerflugzeug unter Wasser gedrückt, wo es dann von vier Zerstörern geortet wurde. Am Nachmittag wurde U 515 durch Wasserbomben-Schäden zum Auftauchen gezwungen, ohne dass Personalverluste aufgetreten waren. An der Oberfläche wurde das Boot, als die Besatzung ausstieg, ohne irgendwelchen Widerstand zu leisten, von zwei Zerstörern und Flugzeugen mit Geschützen und MG´s schwer beschossen. Als U 515 etwa 10 Minuten nach dem Auftauchen gesunken war, wurde die Besatzung von den Zerstörern aufgenommen und später aud den Träger USS Guadalcanal (VCE-60) gebracht.

Bericht des Obersteuermanns von U 515, Ernst Heimann:

Das Boot lief am 31.03.1944 aus Lorient aus. Um gegen feindliche Angriffe einigermaßen sicher zu sein, wählte der Kommandant den Auslaufweg längs der spanischen Küste. In der Höhe von Lissabon nahmen wir Kurs 235 Grad zwischen den Azoren und Gibraltar hindurch. Nachdem wir mehrmals erfolgreich vor Flugzeugen getaucht waren, sichtete ich am 07.04.1944 nachmittags einen Dampfer mit Kurs Gibraltar. Nach dem üblichen Vorsetzmanöver meldete ich dem Kommandanten, dass Kurs und Fahrt des Dampfers ungleichmäßig seien, da wir uns fast im Kreise gedreht hatten. Nach Rücksprache mit dem Kommandanten entschloss er sich, den Dampfer fahren zu lassen, da in ihm eine Falle vermutet wurde. Wir setzten unseren alten Kurs fort, um rechtzeitig zur Ölübernahme aus einen erwarteten Rückmarschierer im befohlenen Seegebiet einzutreffen. Am 08.04.1944 gegen 19:00 Uhr wurden wir von einem Trägerflugzeug angegriffen und gebombt. Die Bomben lagen hart am Bootskörper des Hecks und am Bug. Nach Abwehr des Flugzeugs ging es mit Alarmtauchen in die Tiefe. Etwa um 22:00 Uhr tauchten wir wieder auf und wurden gegen 23:30 Uhr erneut angegriffen. Die Bomben lagen sehr gut, hatten das Boot aber nicht beschädigt. Nach dem anschließenden Tauchen entschied der Kommandant, dass erst am Abend des 09.04.1944 wieder aufgetaucht werden sollte. Mein Vorschlag, mit Kurs Nord abzulaufen, um dadurch den Gegner zu irritieren, lehnte der Kommandant ab, es wurde der alte Kurs beibehalten. Am Morgen des 09.04.1944 ging das Boot auf Sehrohrtiefe, der Kommandant wollte den Himmel nach Flugzeugen absuchen. Da ihm die Wolkendecke als günstig erschien, befahl er das Auftauchen des Bootes etwa gegen 08:45 Uhr. Um 09:30 Uhr sichteten wir im Kielwasser des Bootes mehrere Mastspitzen, welche als ein Flugzeugträger und vier Zerstörer kurz darauf zu erkennen waren, und über diesem Verband kreisten Flugzeuge. Plötzlich durchbrach ein Flugzeug die Wolkendecke und setzte zum Angriff an. Durch einen Bedienungsfehler kam die 3.7 cm Flak nicht zum Schuss, dagegen lagen die Schüsse der 2 cm Flak sehr gut im Ziel. Unbeirrbar folg der Pilot seine Maschine ans Ziel und warf zwei Bomben, die sehr gut lagen. Daraufhin tauchte das Boot und der Kommandant befahl, auf große Tiefe zu gehen, um die nun einsetzende Wasserbomben-Verfolgung zu überstehen. Mein Vorschlag, auf etwa 20 Meter Tauchtiefe zu bleiben und jeden anlaufenden Zerstörer mit einem T-5 Zaunkönig-Torpedo abzuschießen, verwarf der Kommandant, da er sicher war, die Verfolgung überstehen zu können. Die Zerstörer liefen nun an und wir suchten erst eine Tiefe von 200 Metern auf. Da die Bomben aber so nahe am Boot lagen, befahl Henke, bis auf 240 Meter zu gehen. Etwa um 14:30 Uhr wurde das Boot von einer sehr nahe liegenden Wasserbomben-Serie durchschüttelt und im Heckraum riss ein Ventil zwischen den Torpedorohren heraus. Da keine Möglichkeit bestand, das dadurch entstandene Loch abzudichten, wurde der Heckraum geräumt und um die nun entstandene Lastigkeit des Bootes auszugleichen, wurde von Zeit zu Zeit ein Mann nach dem anderen zum Bugraum befohlen. Gegen 16:00 Uhr war bald die gesamte Besatzung im Bugraum versammelt und das Boot hatte eine Achterlastigkeit von etwa 35 bis 40 Grad. Aufgrund dieses immer stärker werdenden Zustandes wurde aus dem Achterschiff Öl herausgedrückt. Nach dem Ablassen des Öls setzten die Wasserbomben aus, die bis dahin fast pausenlos auf das Boot geworfen worden waren. Das Boot stieg nun auf 120 Meter und bei einem Wasserbomben-Angriff wäre unser Schicksal besiegelt gewesen. Die Zerstörer überliefen uns zwar, aber ohne zu werfen. Das Boot stieg nun immer weiter und kurz vor dem Herauskommen aus dem Wasser wollte der Kommandant Kurs und Distanz nach Madeira wissen. Nachdem U 515 nun heraus war, lag es sofort unter Artilleriebeschuss der sehr nahe liegenden Zerstörer. Nun galt es, so schnell wie möglich ins Wasser zu kommen, da an eine Gegenwehr nicht zu denken war. Durch das pausenlose Feuer der Zerstörer blieb dann ein sehr großer Teil der Besatzung auf der Brücke liegen, die von den Geschossen der Zerstörer getroffen waren. Das Boot selbst wurde durch das Feuer der Zerstörer unter Wasser gebracht, und ein Flugzeug warf noch eine Wasserbombe oder einen Torpedo hinterher. Nach ein bis eineinviertel Stunde Schwimmen wurden wir von dem Zerstörer aufgenommen uns dort vorzüglich behandelt. Sämtlichen Verwundeten wurde sofort ärztliche Hile zuteil und am Abend des selben Tages, beziehungsweise am Morgen des 10.04.1944 wurden alle Geretteten auf den Flugzeugträger USS Guadalcanal (CVE-60) übernommen.

Der amerikanische Bericht über die Versenkung von U 515:

Am 08.04.1944 um 22:30 Uhr sichtete eine Avenger des Trägers USS Guadalcanal CVE-60 ein U-Boot und griff es sofort mit vier Wasserbomben an. Das angegriffene U-Boot war U 515, für das der Angriff aus der Luft völlig überraschend kam. Mit Alarmtauchen gelang es Kommandant Werner Henke, das Boot noch rechtzeitig auf Tiefe zu bringen. Am Morgen des 09.04.1944 ließ Henke das Boot auf Sehrohrtiefe einsteuern. Nachdem er den Himmel als feindfrei erkannte, befahl er aufzutauchen. Doch das Boot blieb nicht lange unentdeckt. Die Geleitzerstörer der USS Guadalcanal (CVE-60) rauschten heran. Wiederum musste U 515 tauchen. Bereits die ersten Wasserbomben der vier Eskorter führten zu schweren Schäden im Boot, die es nach einiger Zeit zum Auftauchen zwangen. Über Wasser formierten sich gerade die Zerstörer zu einem neuen Angriff, als plötzlich U 515 knapp hinter dem Heck der USS Chatelain (De-149) auftauchte. Sofort wurde es vom Artilleriefeuer der USS Chatelain (DE-149) und der USS Flaherty (DE-135) eingedeckt. Vom Flugdeck der inzwischen herangekommenen USS Guadalcanal (CVE-60) starteten eine Avenger und zwei Wildcats um die Zerstörer zu unterstützen. Noch während die U-Boot-Besatzung ihr Boot verließ, schoß die USS Flaherty (DE-135) einen Torpedo ab, der jedoch U 515 verfehlte, aber auf die USS Pillsbury (DE-133) zulief. Eine Wildcat konnte ihn mit Bordwaffen zerstören. Etwa 10 Minuten nach dem Auftauchen sank U 515 im Feuerhagel der Zerstörer und einer Wasserbombe, die von einer Avenger abgeworfen wurde.


Es kamen ums Leben:
Belau, Günter Ma.O.Gfr. 10.10.1924
Benz, Karl Oblt.z.S. 02.03.1915
Brandl, Johann Ma.O.Gfr. 29.06.1923
Bruss, Hans O.Masch. 26.02.1917
Dohrmann, Paul Lt.z.S. 19.01.1923
Hartmann, Kurt Mtr.O.Gfr. 31.08.1922
Kloth, Walter Ma.O.Gfr. 18.04.1922
Lobach, Heinz Fk.O.Gfr. 05.08.1923
Neidhardt, Wilhelm O.Gfr. 13.07.1924
Nolte, Henry O.Gfr. 27.02.1924
Pantelmann, Reinhard Gfr. 15.09.1924
Racksch, Helmut O.Gfr. 03.01.1921
Schwatlo, Erwin O.Gfr. 28.12.1923
Virnau, Günther Mt. 21.12.1921
Wankmüller, Viktor O.Gfr. 12.10.1924
Wanzke, Josef O.Gfr. 10.06.1924

Überlebende:
Alten, Erich Ma.Mt.
Altenburger, Günther Lt.(Ing.) 19.09.1914
Bäckerra, Georg Btsm.Mt.
Becker, Hubertus Mtr.O.Gfr.
Bloch, Werner Ma.Mt.
Bölke, Herbert Mtr.O.Gfr.
Brandt, Hermann Ma.O.Gfr.
Bräuer, Franz Mtr.O.Gfr.
Busse, Erich Mtr.O.Gfr.
Deussen, Bruno Me.Mt.
Dewald, Herbert Mtr.O.Gfr.
Dymini, Heinz Ma.O.Gfr.
Eckert, Günter Ma.O.Gfr. 24.07.1921
Fehling, Gerhard Ma.O.Gfr.
Fellinger, Josef Ma.Mt.
Göbel, Alfred Ma.O.Gfr.
Grossmann, Fritz Ma.Gfr.
Hahn, Hans Mtr.O.Gfr.
Halder, Josef St.O.Masch.
Hanisch, Kurt Ma.O.Gfr.
Heimann, Ernst O.Strm.
Heinemann, Wilhelm O.Fk.Mt.
Henke, Werner Korv.Kpt. 13.05.1909
Herfort, Günther Mtr.O.Gfr. 07.12.1920
Dr, Jensen, Jörg Mar.O.As.Arzt
Kaspars, Helmut Ma.O.Gfr. 19.05.1920
Lamprecht, Heinrich O.Btsm.Mt.
Lasar, Rudolf Mtr.O.Gfr.
Lipke, Kurt Ma.O.Gfr.
Oppelt, Karl Mtr.O.Gfr.
Ottenberg, Alfred Ma.Gfr.
Rasche, Werner Me.Gfr.
Rettenbeck, Georg Ma.Mt. 00.00.1922
Röse, Ernst Mtr.O.Gfr.
Salewsky, Willy Ma.Gfr.
Scharnhorst, Heinrich Ma.O.Gfr.
Schneider, Alexander Fk.O.Gfr.
Schultz, Hans Lt.z.S.
Simon, Edmund Ma.Mt.
Stabwasser, Hans O.Ma.Mt.
Stephani, Peter Btsm.Mt.
Taubert, Rolf Me.Mt.
Wegemann, Theodor O.Ma.Mt.
Wilde, Paul St.O.Strm. 25.09.1916
Zschumme, Rudolf Me.H.Gfr.

Einzelverluste:
Biazza, Matthias Mtr.Gfr. 20.11.1922 † 20.09.1942

U 514U 515U 516

Liste aller U-Boote