U 564: Unterschied zwischen den Versionen
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| || [[14.05.1941]] - [[16.05.1941]] || [[Pillau]] || Artillerieschießen vor [[Pillau]]. | | || [[14.05.1941]] - [[16.05.1941]] || [[Pillau]] || Artillerieschießen vor [[Pillau]]. | ||
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| || [27.05.1941[]] - [[12.06.1941]] || [[Kiel]] || Restarbeiten bei den [[Deutsche Werke AG (Kiel)|Deutschen Werken AG]]. | | || [27.05.1941[]] - [[12.06.1941]] || [[Kiel]] || Restarbeiten bei den [[Deutsche Werke AG (Kiel)|Deutschen Werken AG]]. | ||
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 564, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Reinhard Suhren]], war 40 Tage, 9 Stunden und 31 Minuten auf See und legte dabei 5.473,2 [[sm]] über und 269,4 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[18.06.1941]] wurde in [[Kristiansand]] ein Kranker abgegeben. Das Boot operierte anschließend im [[Nordatlantik]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 18.678 [[BRT]] versenken und 1 Schiff mit 9.467 [[BRT]] beschädigen. | |
− | + | '''Versenkt wurden:''' [[27.06.1941]] - nl - ''[[Maasdam]]'' - 8.812 [[BRT]] ● [[27.06.1941]] - br - ''[[Malaya II]]'' - 8.651 [[BRT]] ● [[29.06.1941]] - is - ''[[Hekla]]'' - 1.215 [[BRT]]. | |
− | + | '''Beschädigt wurde:''' [[27.06.1941]] - nw - ''[[Kongsgaard]]'' - 9.467 [[BRT]]. | |
− | + | '''Der Kommandant zur 1. Unternehmung:''' Zum Angriff auf den Geleitzug am 27.06.1941: Boote, die mit neuer Besatzung zum ersten Male auf Feindfahrt sind, sollten im allgemeinen, insbesondere aber bei Angriffen auf Geleitzüge, schwierigen Situationen wie z.B. das Sich-Rein-Sacken-Lassen unbedingt vermeiden. Die Boote sollen unter In-Kauf-Name einer größeren Entfernung mit mehreren Torpedos von außen in den Geleitzug hineinschießen, auch wenn der eine oder andere vorbei geht. Das Boot muß den Angriff so anlegen, daß es genügend Zeit hat, nach den Schüssen bei Wehrangriffen durch die Bewacher ruhig auf ausreichende Tiefe zu kommen, und dort eingesteuert zu sein. Denn erfolgt eine richtige Horch- und Wasserbombenverfolgung, und ein Boot ist in dem Zustand wie es das meinige war, nämlich nur halbbeweglich und außerdem durch Lenzen und vielen Ruderbewegungen laut, so wird der Gegner immer günstige Verfolgungsverhältnisse antreffen. Selbst ein geübter und perfekter L.I. kann sich nicht 100 %-tig nur der Tiefensteuerung widmen, da er noch nicht weiß, wie seine Männer in der Zentrale sich bei Feindeinwirkung verhalten, und so seine Aufmerksamkeit teilen muß. Erst nachdem es erst einmal richtig geknallt hat, stellen sich Besonderheiten und höchstwahrscheinlich immer wiederkehrende Ausfälle heraus, wobei sich gleichzeitig die zuverlässigsten Kriegssoldaten herausschälen, die dann auf den richtigen Platz gestellt werden können. Im allgemeinen wird dem größeren Teil der Besatzung der Ernst der Lage, wie sie bei uns eintrat, nicht bewußt. So war es auch hier, und die Haltung der Besatzung war gut und ruhig. Und doch standen die meisten vor einer Situation die sie selbst nicht erfaßten, sondern erst nach überwinden der Schrecksekunden und ruhigem Hinweisen. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 1. Unternehmung:''' Eine von hervorragendem Angriffsgeist getragene Unternehmung, deren entschlossene und wagemutige Durchführung alle Anerkennung verdient. Dem Urteil des Kommandanten über seinen Artillerieangriff auf den Bewacher und seine Erfahrungen beim Angriff auf den Geleitzug wird voll zugestimmt. Der Erfolg der Unternehmung ist gut. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 564, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Reinhard Suhren]], war 10 Tage, 21 Stunden und 55 Minuten auf See und legte dabei 1.938 [[sm]] über und 96 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], westlich des [[Nordkanal|Nordkanals]]. U 564 konnte auf dieser Fahrt 2 Schiffe mit 1.687 [[BRT]] und 1 Kriegsschiff mit 900 [[ts]] versenken sowie 1 Schiff mit 2.129 [[BRT]] beschädigen. | |
− | + | '''Versenkt wurden:''' [[22.08.1941]] - br - ''[[Empire Oak]]'' - 484 [[BRT]] ● [[22.08.1941]] - br - ''[[Clonlara]]'' - 1.203 [[BRT]] ● [[23.08.1941]] - br - [[HMS]] ''[[Zinnia (K.98)]]'' - 900 [[ts]]. | |
− | + | '''Beschädigt wurde:''' [[23.08.1941]] - nw - ''[[Spind]]'' - 2.129 [[BRT]]. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 2. Unternehmung:''' Sehr gute Unternehmung, die zeigt, daß mit reichlichem Torpedogebrauch auch auf große Schußentfernungen etwas zu erreichen ist, wenn die Sicherung ein näheres herankommen unmöglich macht. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 564, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Reinhard Suhren]], war 45 Tage, 18 Stunden und 8 Minuten auf See und legte dabei 7.798,3 [[sm]] über und 509 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], westlich des [[Nordkanal]], westlich von [[Gibraltar]] und bei [[Kap Trafalgar]]. Es wurde am [[14.10.1941]] in [[Cádiz]] von deutschen Versorger ''[[Thalia (Versorger)|Thalia]]'' mit 118 m³ Brennstoff, 3 t Schmieröl und diversen Verbrauchsstoffen versorgt. U 564 gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Brandenburg (U-Bootgruppe)|Brandenburg]] und [[Breslau (U-Bootgruppe)|Breslau]]. Das Boot konnte auf dieser Fahrt 3 Schiffe mit 7.198 [[BRT]] versenken. | |
− | + | '''Versenkt wurden:''' [[24.10.1941]] - br - ''[[Carsbeck]]'' - 3.670 [[BRT]] ● [[24.10.1941]] - br - ''[[Ariosto]]'' - 2.176 [[BRT]] ● [[24.10.1941]] - br - ''[[Alhama]]'' - 1.352 [[BRT]]. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 3. Unternehmung:''' 1.) Ausgezeichnet durchgeführte Unternehmung. Können, Angriffsgeist und Wagemut brachten dem zähen Kommandanten einen schönen Erfolg. Durch sein vorbildliches Fühlunghalten wurden weitere Boote an den Gibraltar-Geleitzug herangeführt. 2.) Das weitere Senden von Peilzeichen durch den Fühlunghalter, auch wenn die Fühlung abgerissen ist, wurde vom B.d.M. jetzt allgemein befohlen. | |
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− | '''<u> | + | '''<u>[[Verlegungsfahrt]]:</u>''' |
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| || [[11.01.1942]] - 13:30 Uhr aus '''[[Brest]]''' || → → → → || [[12.01.1942]] - 17:04 Uhr in '''[[La Pallice]]''' | | || [[11.01.1942]] - 13:30 Uhr aus '''[[Brest]]''' || → → → → || [[12.01.1942]] - 17:04 Uhr in '''[[La Pallice]]''' | ||
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 564, unter [[Kapitänleutnant]] [[Reinhard Suhren]], verlegte von [[Brest]] nach [[La Pallice]]. Hier lag das Boot in Bereitschaft für die Sonderaufgabe [[Göttingen (Unternehmen)|Göttingen]]. Dem Geleit für die ''[[Doggerbank (Schiff 53)|Doggerbank]]'' die nach Japan gehen sollte. Am [[17.01.1942]] wurde die Aufgabe an [[U 432]] abgegeben. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 564, unter [[Kapitänleutnant]] [[Reinhard Suhren]], war 46 Tage, 20 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei 6.873 [[sm]] über und 215,8 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Westatlantik]] und vor der Ostküste der [[USA]]. Bei der vorgesehen Versorgung von [[U 107]], am [[13.02.1942]], rammte U 564 das Boot und verbog sich den Vorsteven. Die Versorgung wurde bei schlechtem Wetter, an diesem Tag, nicht mehr durchgeführt. U 564 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 11.410 [[BRT]] versenken und 1 Schiff mit 6.195 [[BRT]] beschädigen. Es wurde 1 U-Boot versorgt. | |
− | + | '''Versenkt wurde:''' [[11.02.1942]] - ka - ''[[Victolite]]'' - 11.410 [[BRT]]. | |
− | + | '''Beschädigt wurde:''' [[16.02.1942]] - br - ''[[Opalia]]'' - 6.195 [[BRT]]. | |
− | + | '''Versorgt wurde:''' [[23.02.1942]] - ''[[U 107]]'' - 10 m³ Brennstoff. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 4. Unternehmung:''' 1.) Die Unternehmung mußte wegen der beim Rammen mit U 107 unklar gewordenen Mündungsklappen frühzeitig abgebrochen werden. 2.) Das Rammen erfolgte durch falsches Verhalten des Kommandanten bei Annäherung beider Boote. Er hat sich damit selbst die anschließenden, großen Erfolgsaussichten verdorben. 3.) Das Sprengen von Schiffen verspricht den größten Erfolg, wenn die Sprengladung an einer Leine außenbords, unterhalb der Wasserlinie des zu sprengenden Schiffes angebracht wird. 4.) Die Notwendigkeit der Schaffung eines brauchbaren U-Boot-Sextanten ist bekannt. Alle diesbezüglichen Versuche haben bisher jedoch zu keinem Erfolge geführt. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 564, unter [[Kapitänleutnant]] [[Reinhard Suhren]], war 61 Tage, 15 Stunden und 8 Minuten auf See und legte dabei [[sm]] über und [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[05.04.1942]] wurde in [[Lorient]] Brennstoff und Wasser ergänzt. Anschließend operierte das Boot im [[Westatlantik]] und vor der Ostküste der [[USA]]. Es wurde am [[23.04.1942]] von [[U 459]] mit 24 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. Auf dem Rückmarsch wurde am [[05.06.1942]] in [[Lorient]] Gepäck übernommen und anschließend nach [[Brest]] marschiert. U 564 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit 40.773 [[BRT]] versenken. Die [[Eclipse]] und die [[Delisle]] wurden später gehoben und gingen wieder auf Fahrt. | |
− | + | '''Versenkt wurden:''' [[03.05.1942]] - br - ''[[Ocean Venus]]'' - 7.174 [[BRT]] ● [[04.05.1942]] - br - ''[[Eclipse]]'' - 9.767 [[BRT]] ● [[05.05.1942]] - ka - ''[[Delisle]]'' - 3.478 [[BRT]] ● [[08.05.1942]] - am - ''[[Ohioan]]'' - 6.078 [[BRT]] ● [[09.05.1942]] - pa - ''[[Lubrafol]]'' - 7.138 [[BRT]] ● [[14.05.1942]] - me - ''[[Potrero del Llano]]'' - 4.000 [[BRT]]. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 5. Unternehmung:''' Sehr gut durchgeführte Unternehmung. Schade, daß der zähen Operation am Geleitzug wegen Torpedoversager kein Erfolg beschieden war. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 564, unter [[Kapitänleutnant]] [[Reinhard Suhren]], war 69 Tage, 9 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei zirka 11.680 [[sm]] über und 475 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Mittelatlantik]], im [[Westatlantik]] und der [[Karibik]], vor [[Trinidad]]. Es wurde am [[05.08.1942]9 von [[U 154]] mit 3 [[Torpedo|Torpedos]] und 2 m³ Trinkwasser versorgt. U 564 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 32.181 [[BRT]] versenken. 1 U-Boot wurde versorgt. | |
− | + | '''Versenkt wurden:''' [[19.07.1942]] - br - ''[[Empire Hawksbill]]'' - 5.724 [[BRT]] ● [[19.07.1942]] - br - ''[[Lavington Court]]'' - 5.372 [[BRT]] ● [[19.08.1942]] - br - ''[[British Consul]]'' - 6.940 [[BRT]] ● [[19.08.1942]] - br - ''[[Empire Cloud]]'' - 5.969 [[BRT]] ● [[30.08.1942]] - nw - ''[[Vardaas]]'' - 8.176 [[BRT]]. | |
− | + | '''Versorgt wurde:''' [[01.09.1942]] - ''[[U 162]]'' - 2 m³ Brennstoff. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 6. Unternehmung:''' Vorzüglich durchgeführte Unternehmung des oft bewährten Kommandanten. Die Geleitzugangriffe sind im Ansatz und in der Ausführung vorbildlich. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 564, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Hans Fiedler]], war 63 Tage, 18 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 9.894 [[sm]] über und 762,1 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], westlich [[Irland]] und westlich [[Gibraltar]]. Es wurde am [[28.11.1942]] von [[U 118]] mit 60 m³ Brennstoff, [[Doppelgläser]], Ersatzteilen und 3 Wochen Proviant und am [[26.12.1942]] von [[U 459]] mit Kabel und Strahler für [[Fu.M.B.]] versorgt. U 564 gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Natter (U-Bootgruppe)|Natter]] und [[Westwall (U-Bootgruppe)|Westwall]]. Schiffe konnten auf dieser Fahrt nicht versenkt oder beschädigt werden. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 7. Unternehmung:''' Erste Unternehmung des Kommandanten ! Unter Berücksichtigung der Erstunternehmung Kommandant ist mit bemerkenswertem Ungeschick und Zurückhaltung operiert worden. Der Kommandant hat eine Fülle von Angriffsgelegenheiten nicht mit der Energie angepackt, die ihm zumindest eine Schußgelegenheit hätte bringen müssen. Der Kommandant muß sich noch bewähren und zeigen, ob genügend Angriffsfreudigkeit und Können vorhanden sind. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 564, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Hans Fiedler]], war 35 Tage, 2 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei zirka 4.900 [[sm]] über und 470 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], südlich von [[Island]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Seeteufel (U-Bootgruppe)|Seeteufel]] und [[Löwenherz (U-Bootgruppe)|Löwenherz]]. Am [[28.03.1943]] wurde ein Mann über Bord gespült und ertrank. Schiffe konnten auf dieser Fahrt nicht versenkt oder beschädigt werden. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 8. Unternehmung:''' Zum Verhalten gegen U-Boote am 19.03.: Sobald der Verdacht bestand, daß es sich hierbei um ein englisches Boot handeln könnte, hätte alles getan werden müssen, den Fall aufzuklären, um gegeben falls angreifen zu können. Alle Vorteile lagen beim eigenen Boot. | |
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'''<u>9. Unternehmung:</u>''' | '''<u>9. Unternehmung:</u>''' | ||
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 564, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Hans Fiedler]], war 10 Tage, 15 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot mußte mehrmals, wegen defektem Turmluk, Riß in Torpedozelle 3 und dem Einbau von [[Aphrodite]], zurück nach [[Bordeaux]]. Es wurde auf dem Ausmarsch, in der [[Biscaya]], nordwestlich von [[Kap Ortegal]], von einem britischen Flugzeug versenkt. Schiffe konnten nicht mehr versenkt oder beschädigt werden. | |
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Version vom 30. April 2013, 16:00 Uhr
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 564" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
04.05.1941 - 05.04.1941 | Hamburg | Einräumen des Bootes bei Blohm & Voss. | |
06.04.1941 - 13.04.1941 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
14.04.1941 - 15.04.1941 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
16.04.1941 - 19.04.1941 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
20.04.1941 - 21.04.1941 | Danzig | Einzelausbildung. | |
22.04.1941 - 29.04.1941 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
30.04.1941 - 01.05.1941 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
02.05.1941 - 13.05.1941 | Danzig | Schießausbildung bei der 25. U-Flottille. | |
14.05.1941 - 16.05.1941 | Pillau | Artillerieschießen vor Pillau. | |
17.05.1941 - 25.05.1941 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
[27.05.1941[]] - 12.06.1941 | Kiel | Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG. | |
13.06.1941 - 16.06.1941 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
17.06.1941 - 05:30 Uhr aus Kiel | → → → → | 18.06.1941 - 20:46 Uhr in Kristiansand | |
18.06.1941 - 21:45 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 27.07.1941 - 16:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 564, unter Oberleutnant zur See Reinhard Suhren, war 40 Tage, 9 Stunden und 31 Minuten auf See und legte dabei 5.473,2 sm über und 269,4 sm unter Wasser zurück. Am 18.06.1941 wurde in Kristiansand ein Kranker abgegeben. Das Boot operierte anschließend im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 18.678 BRT versenken und 1 Schiff mit 9.467 BRT beschädigen. Versenkt wurden: 27.06.1941 - nl - Maasdam - 8.812 BRT ● 27.06.1941 - br - Malaya II - 8.651 BRT ● 29.06.1941 - is - Hekla - 1.215 BRT. Beschädigt wurde: 27.06.1941 - nw - Kongsgaard - 9.467 BRT. Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Zum Angriff auf den Geleitzug am 27.06.1941: Boote, die mit neuer Besatzung zum ersten Male auf Feindfahrt sind, sollten im allgemeinen, insbesondere aber bei Angriffen auf Geleitzüge, schwierigen Situationen wie z.B. das Sich-Rein-Sacken-Lassen unbedingt vermeiden. Die Boote sollen unter In-Kauf-Name einer größeren Entfernung mit mehreren Torpedos von außen in den Geleitzug hineinschießen, auch wenn der eine oder andere vorbei geht. Das Boot muß den Angriff so anlegen, daß es genügend Zeit hat, nach den Schüssen bei Wehrangriffen durch die Bewacher ruhig auf ausreichende Tiefe zu kommen, und dort eingesteuert zu sein. Denn erfolgt eine richtige Horch- und Wasserbombenverfolgung, und ein Boot ist in dem Zustand wie es das meinige war, nämlich nur halbbeweglich und außerdem durch Lenzen und vielen Ruderbewegungen laut, so wird der Gegner immer günstige Verfolgungsverhältnisse antreffen. Selbst ein geübter und perfekter L.I. kann sich nicht 100 %-tig nur der Tiefensteuerung widmen, da er noch nicht weiß, wie seine Männer in der Zentrale sich bei Feindeinwirkung verhalten, und so seine Aufmerksamkeit teilen muß. Erst nachdem es erst einmal richtig geknallt hat, stellen sich Besonderheiten und höchstwahrscheinlich immer wiederkehrende Ausfälle heraus, wobei sich gleichzeitig die zuverlässigsten Kriegssoldaten herausschälen, die dann auf den richtigen Platz gestellt werden können. Im allgemeinen wird dem größeren Teil der Besatzung der Ernst der Lage, wie sie bei uns eintrat, nicht bewußt. So war es auch hier, und die Haltung der Besatzung war gut und ruhig. Und doch standen die meisten vor einer Situation die sie selbst nicht erfaßten, sondern erst nach überwinden der Schrecksekunden und ruhigem Hinweisen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Eine von hervorragendem Angriffsgeist getragene Unternehmung, deren entschlossene und wagemutige Durchführung alle Anerkennung verdient. Dem Urteil des Kommandanten über seinen Artillerieangriff auf den Bewacher und seine Erfahrungen beim Angriff auf den Geleitzug wird voll zugestimmt. Der Erfolg der Unternehmung ist gut. | |||
2. Unternehmung: | |||
16.08.1942 - 12:25 Uhr aus Brest | → → → → | 27.08.1941 - 10:20 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 564, unter Oberleutnant zur See Reinhard Suhren, war 10 Tage, 21 Stunden und 55 Minuten auf See und legte dabei 1.938 sm über und 96 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Nordkanals. U 564 konnte auf dieser Fahrt 2 Schiffe mit 1.687 BRT und 1 Kriegsschiff mit 900 ts versenken sowie 1 Schiff mit 2.129 BRT beschädigen. Versenkt wurden: 22.08.1941 - br - Empire Oak - 484 BRT ● 22.08.1941 - br - Clonlara - 1.203 BRT ● 23.08.1941 - br - HMS Zinnia (K.98) - 900 ts. Beschädigt wurde: 23.08.1941 - nw - Spind - 2.129 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Sehr gute Unternehmung, die zeigt, daß mit reichlichem Torpedogebrauch auch auf große Schußentfernungen etwas zu erreichen ist, wenn die Sicherung ein näheres herankommen unmöglich macht. | |||
3. Unternehmung: | |||
16.09.1941 - 14:00 Uhr aus Brest | → → → → | 14.10.1941 - 22:00 Uhr in Cádiz | |
15.10.1941 - 04:00 Uhr aus Cádiz | → → → → | 01.11.1941 - 14:18 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 564, unter Oberleutnant zur See Reinhard Suhren, war 45 Tage, 18 Stunden und 8 Minuten auf See und legte dabei 7.798,3 sm über und 509 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Nordkanal, westlich von Gibraltar und bei Kap Trafalgar. Es wurde am 14.10.1941 in Cádiz von deutschen Versorger Thalia mit 118 m³ Brennstoff, 3 t Schmieröl und diversen Verbrauchsstoffen versorgt. U 564 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Brandenburg und Breslau. Das Boot konnte auf dieser Fahrt 3 Schiffe mit 7.198 BRT versenken. Versenkt wurden: 24.10.1941 - br - Carsbeck - 3.670 BRT ● 24.10.1941 - br - Ariosto - 2.176 BRT ● 24.10.1941 - br - Alhama - 1.352 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: 1.) Ausgezeichnet durchgeführte Unternehmung. Können, Angriffsgeist und Wagemut brachten dem zähen Kommandanten einen schönen Erfolg. Durch sein vorbildliches Fühlunghalten wurden weitere Boote an den Gibraltar-Geleitzug herangeführt. 2.) Das weitere Senden von Peilzeichen durch den Fühlunghalter, auch wenn die Fühlung abgerissen ist, wurde vom B.d.M. jetzt allgemein befohlen. | |||
11.01.1942 - 13:30 Uhr aus Brest | → → → → | 12.01.1942 - 17:04 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt: U 564, unter Kapitänleutnant Reinhard Suhren, verlegte von Brest nach La Pallice. Hier lag das Boot in Bereitschaft für die Sonderaufgabe Göttingen. Dem Geleit für die Doggerbank die nach Japan gehen sollte. Am 17.01.1942 wurde die Aufgabe an U 432 abgegeben. | |||
4. Unternehmung: | |||
18.01.1942 - 16:25 Uhr aus La Pallice | → → → → | 06.03.1942 - 12:30 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 564, unter Kapitänleutnant Reinhard Suhren, war 46 Tage, 20 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei 6.873 sm über und 215,8 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik und vor der Ostküste der USA. Bei der vorgesehen Versorgung von U 107, am 13.02.1942, rammte U 564 das Boot und verbog sich den Vorsteven. Die Versorgung wurde bei schlechtem Wetter, an diesem Tag, nicht mehr durchgeführt. U 564 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 11.410 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.195 BRT beschädigen. Es wurde 1 U-Boot versorgt. Versenkt wurde: 11.02.1942 - ka - Victolite - 11.410 BRT. Beschädigt wurde: 16.02.1942 - br - Opalia - 6.195 BRT. Versorgt wurde: 23.02.1942 - U 107 - 10 m³ Brennstoff. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: 1.) Die Unternehmung mußte wegen der beim Rammen mit U 107 unklar gewordenen Mündungsklappen frühzeitig abgebrochen werden. 2.) Das Rammen erfolgte durch falsches Verhalten des Kommandanten bei Annäherung beider Boote. Er hat sich damit selbst die anschließenden, großen Erfolgsaussichten verdorben. 3.) Das Sprengen von Schiffen verspricht den größten Erfolg, wenn die Sprengladung an einer Leine außenbords, unterhalb der Wasserlinie des zu sprengenden Schiffes angebracht wird. 4.) Die Notwendigkeit der Schaffung eines brauchbaren U-Boot-Sextanten ist bekannt. Alle diesbezüglichen Versuche haben bisher jedoch zu keinem Erfolge geführt. | |||
5. Unternehmung: | |||
04.04.1942 - 20:00 Uhr aus Brest | → → → → | 05.04.1942 - 09:30 Uhr in Lorient | |
05.04.1942 - 20:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 05.06.1942 - 08:45 Uhr in Lorient | |
05.06.1942 - 20:40 Uhr aus Lorient | → → → → | 06.06.1942 - 09:20 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 564, unter Kapitänleutnant Reinhard Suhren, war 61 Tage, 15 Stunden und 8 Minuten auf See und legte dabei sm über und sm unter Wasser zurück. Am 05.04.1942 wurde in Lorient Brennstoff und Wasser ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Westatlantik und vor der Ostküste der USA. Es wurde am 23.04.1942 von U 459 mit 24 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. Auf dem Rückmarsch wurde am 05.06.1942 in Lorient Gepäck übernommen und anschließend nach Brest marschiert. U 564 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit 40.773 BRT versenken. Die Eclipse und die Delisle wurden später gehoben und gingen wieder auf Fahrt. Versenkt wurden: 03.05.1942 - br - Ocean Venus - 7.174 BRT ● 04.05.1942 - br - Eclipse - 9.767 BRT ● 05.05.1942 - ka - Delisle - 3.478 BRT ● 08.05.1942 - am - Ohioan - 6.078 BRT ● 09.05.1942 - pa - Lubrafol - 7.138 BRT ● 14.05.1942 - me - Potrero del Llano - 4.000 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Sehr gut durchgeführte Unternehmung. Schade, daß der zähen Operation am Geleitzug wegen Torpedoversager kein Erfolg beschieden war. | |||
6. Unternehmung: | |||
09.07.1942 - 21:30 Uhr aus Brest | → → → → | 10.07.1942 - 09:30 Uhr in Lorient | |
11.07.1942 - 20:30 Uhr aus Lorient | → → → → | 18.09.1942 - 18:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 564, unter Kapitänleutnant Reinhard Suhren, war 69 Tage, 9 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei zirka 11.680 sm über und 475 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik, im Westatlantik und der Karibik, vor Trinidad. Es wurde am [[05.08.1942]9 von U 154 mit 3 Torpedos und 2 m³ Trinkwasser versorgt. U 564 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 32.181 BRT versenken. 1 U-Boot wurde versorgt. Versenkt wurden: 19.07.1942 - br - Empire Hawksbill - 5.724 BRT ● 19.07.1942 - br - Lavington Court - 5.372 BRT ● 19.08.1942 - br - British Consul - 6.940 BRT ● 19.08.1942 - br - Empire Cloud - 5.969 BRT ● 30.08.1942 - nw - Vardaas - 8.176 BRT. Versorgt wurde: 01.09.1942 - U 162 - 2 m³ Brennstoff. Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Vorzüglich durchgeführte Unternehmung des oft bewährten Kommandanten. Die Geleitzugangriffe sind im Ansatz und in der Ausführung vorbildlich. | |||
7. Unternehmung: | |||
27.10.1942 - 17:15 Uhr aus Brest | → → → → | 30.12.1942 - 12:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 564, unter Oberleutnant zur See Hans Fiedler, war 63 Tage, 18 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 9.894 sm über und 762,1 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland und westlich Gibraltar. Es wurde am 28.11.1942 von U 118 mit 60 m³ Brennstoff, Doppelgläser, Ersatzteilen und 3 Wochen Proviant und am 26.12.1942 von U 459 mit Kabel und Strahler für Fu.M.B. versorgt. U 564 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Natter und Westwall. Schiffe konnten auf dieser Fahrt nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Unternehmung: Erste Unternehmung des Kommandanten ! Unter Berücksichtigung der Erstunternehmung Kommandant ist mit bemerkenswertem Ungeschick und Zurückhaltung operiert worden. Der Kommandant hat eine Fülle von Angriffsgelegenheiten nicht mit der Energie angepackt, die ihm zumindest eine Schußgelegenheit hätte bringen müssen. Der Kommandant muß sich noch bewähren und zeigen, ob genügend Angriffsfreudigkeit und Können vorhanden sind. | |||
8. Unternehmung: | |||
11.03.1943 - 16:15 Uhr aus Brest | → → → → | 15.04.1943 - 19:00 Uhr in Bordeaux | |
Die Fahrt: U 564, unter Oberleutnant zur See Hans Fiedler, war 35 Tage, 2 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei zirka 4.900 sm über und 470 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, südlich von Island. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Seeteufel und Löwenherz. Am 28.03.1943 wurde ein Mann über Bord gespült und ertrank. Schiffe konnten auf dieser Fahrt nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Befehlshaber der U-Boote zur 8. Unternehmung: Zum Verhalten gegen U-Boote am 19.03.: Sobald der Verdacht bestand, daß es sich hierbei um ein englisches Boot handeln könnte, hätte alles getan werden müssen, den Fall aufzuklären, um gegeben falls angreifen zu können. Alle Vorteile lagen beim eigenen Boot. | |||
9. Unternehmung: | |||
15.05.1943 - 14:00 Uhr aus Bordeaux | → → → → | 17.05.1943 - 18:00 Uhr in Bordeaux2t4h | |
31.05.1943 - 18:00 Uhr aus Bordeaux | → → → → | 03.06.1943 - 17:30 Uhr in Bordeaux2t23h30m | |
09.06.1943 - 05:30 Uhr aus Bordeaux | → → → → | 14.06.1943 - 17:30 Uhr Verlust des Bootes5t12h | |
Die Fahrt: U 564, unter Oberleutnant zur See Hans Fiedler, war 10 Tage, 15 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot mußte mehrmals, wegen defektem Turmluk, Riß in Torpedozelle 3 und dem Einbau von Aphrodite, zurück nach Bordeaux. Es wurde auf dem Ausmarsch, in der Biscaya, nordwestlich von Kap Ortegal, von einem britischen Flugzeug versenkt. Schiffe konnten nicht mehr versenkt oder beschädigt werden. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 14.06.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Hans Fiedler | |||
Ort: | Biscaya | ||||
Position: | 44°17' N - 10°25' W | ||||
Planquadrat: | BF 7466 | ||||
Versenkt durch: | Whitley G der britischen OTU Squadron 10 | ||||
Tote: | 28 | ||||
Überlebende: | 18 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 564 wurde am 14.06.1943 in der Biscaya nordwestlich von Kap Ortegal durch Wasserbomben der Whitley G der britischen Operational Training Unit Squadron 10 versenkt. Das Boot befand sich im Gruppenmarsch zusammen mit U 653, U 634, U 185 und U 358. Am 13.06.1943 wurde U 564 von der Sunderland U der britischen RAF Squadron 228, geflogen von L.B. Lee, auf Position 44°30' N - 15°00' W gebombt. Die Boote konnten die Sunderland zwar abschießen, jedoch wurde U 564 so stark beschädigt, dass es tauchunklar war. Deshalb musste U 564 in Begleitung von U 185 den Rückmarsch nach Bordeaux antreten. Während des Rückmarsches wurde U 564 am 14.06.1943 um 14:39 Uhr von der Whitley G, geflogen von Sgt A.J. Benson, gesichtet. Benson setzte Fühlungshaltermeldungen ab, musste aber den Booten zwei Stunden lang folgen, ehe er den Befehl zum Angriff bekam. Gegen 17:00 Uhr wurde das Boot von der Whitley überfolgen und mit fünf bis sieben Wasserbomben belegt. Nachdem die Wassersäulen zusammengefallen waren, lag das Achterschiff von U 564 bereits unter Wasser. Der Kommandant gab sofort den Befehl zum Aussteigen, jedoch stellte sich das Boot schnell auf und sank dann über das Heck. Bis zuletzt feuerten die Flak-Waffen des Bootes. Nachdem das Boot gesunken war trieben einige Überlebende in einem Ölteppich. 18 Überlebende, einschließlich des Kommandanten, wurden von U 185 gerettet. Nach dem Eintreffen der beiden deutschen Zerstörer Z 24 und Z 32 übernahmen diese die Schiffbrüchigen und brachten sie nach Bordeaux. Aber auch die Whitley wurde bei diesem Angriff von der bis zuletzt feuernden Flak getroffen und Benson hatte alle Mühe die Maschine in der Luft zu halten. Die Hydraulik war beschädigt, und um 19:20 Uhr fiel der rechte Motor aus. Das Flugzeug musste notwassern. Die im Schlauchboot sitzende Besatzung wurde erst nach drei Tagen von einem französichen Fischkutter aufgenommen. Benson wollte dessen Kapitän überreden, sie nach England zu bringen, aber er weigerte sich aus Furcht davor, was die Deutschen seiner Familie antun würden, wenn sie es herausbekämen. Letztendlich setzte er sie in Morgat südlich von Brest an Land und sie kamen in deutsche Kriegsgefangenschaft. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Liste der Überlebenden unvollständige. Weitere Namen konnten nicht ermittelt werden. ③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. Es kann durchaus sein, das sich unter diesen Namen auch Überlebende des 14.06.1943 befinden, diese konnte ich jedoch wegen Mangel an Indormationen nicht zuordnen. |