Hugo Förster: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Hugo Förster soll nach Busch/Röll am 27.02.1945 Selbstmord begangen haben. Nach anderen Quellen soll er wegen Feigheit vor dem Feind erschossen wurden sein. Bei der Versenkung von [[U 501]] soll es wohl zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. | + | | || colspan="3" | '''Aus Clay Blair "Der U-Boot-Krieg" Band 1/S. 431/432. Zur Versenkung von [[U 501]] :''' |
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− | '''Aus Clay Blair "Der U-Boot-Krieg" Band 1/S. 431/432. Zur Versenkung von [[U 501]] :''' | + | | || colspan="3" | Als die kanadische Korvette [[HMCS Moose Jaw (K.164)|HMCS MOOSE JAW (K.164)]] näher kam, um [[U 501]] zu rammen, ging Förster auf Parallelkurs, und die Seitenwände der beiden Fahrzeuge waren nur noch Zentimeter voneinander entfernt. Zum Erstaunen der Deutschen und der Kanadier sprang Förster plötzlich von der Brücke von [[U 501]] auf das Deck der HMCS MOOSE JAW. Es ist nicht klar, wie er es geschafft hat, berichtete der Kommandant der Korvette, aber er wurde bei dem Sprung nicht nass. Die Tatsache, daß Förster so rasch den Kampf aufgegeben hatte und als erster statt als letzter das U-Boot verlassen hatte, sorgte bei den Deutschen für große Verärgerung. Förster rechtfertigte seine Handlung später als ersten Schritt, um über die Kapitulation der Besatzung zu verhandeln, aber wenige Kanadier glaubten dies. |
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Version vom 27. September 2022, 09:19 Uhr
Heinz Förster ← Hugo Förster → Ulrich Folkers
Geburtsname: | Hugo Förster | |
Geburtsdatum: | 21.01.1905 | |
Geburtsort: | Bad Wildungen/Land Kr. Waldeck/Reg. Bez. Kassel/Preußische Provinz Hessen - Nassau (heute BL Hessen) | |
Todesdatum: | 27.02.1945 (40 Jahre) | |
Todesort: | Wilhelmshaven. | |
MARINE-OFFIZIERSJAHRGANG (CREW) bzw. EINTRITT IN DIE MARINE
Crew 23 | ||
DIENSTGRADE
04.04.1923 | Rekrut | |
04.10.1923 | Matrose | |
01.04.1924 | Matrosengefreiter zugleich Offiziersanwärter Ernennung | |
01.04.1925 | Fähnrich zur See | |
01.05.1927 | Oberfähnrich zur See | |
01.10.1927 | Leutnant zur See | |
01.07.1929 | Oberleutnant zur See | |
01.04.1935 | Kapitänleutnant | |
01.02.1939 | Korvettenkapitän mit Rangdienstalter vom 01.02.1939 (-5-) | |
ORDEN UND AUSZEICHNUNGEN
06.06.1939 | Spanienkreuz in Silber ohne Schwerter. | |
24.04.1940 | Eisernes Kreuz 2. Klasse - Schwerer Kreuzer BLÜCHER. | |
11.03.1941 | Italienisches Offizierskreuz des Ordens der Krone. | |
27.11.1941 | Flottenkriegsabzeichen - Schwerer Kreuzer BLÜCHER | |
MILITÄRISCHER WERDEGANG
01.04.1923 | Eintritt in die Reichsmarine als Offiziersanwärter. | |
01.04.1923 - 30.09.1923 | Grundausbildung bei der II. Schiffsstammabteilung der Nordsee, Wilhelmshaven. | |
01.10.1923 - 31.03.1924 | Bordausbildung auf dem Linienschiff BRAUNSCHWEIG. | |
14.11.1923 - 17.11.1923 Bordausbildung auf dem Torpedoboot T 151 in der 2. Torpedobootsflottille. | ||
18.11.1923 - 29.11.1923 Bordausbildung auf dem Leichter Kreuzer HAMBURG. | ||
01.04.1924 - 28.06.1924 | Bordausbildung auf dem Segelschulschiff NIOBE. | |
29.06.1924 - 28.03.1925 | Bordausbildung auf dem Leichten Kreuzer BERLIN. | |
28.03.1925 - 21.03.1926 | Hauptlehrgang für Fähnriche mit anschließender Offiziershauptprüfung an der Marineschule, Flensburg-Mürwik. | |
20.07.1925 - 25.07.1925 Navigationsbelehrungsfahrt auf dem Tender NORDSEE. | ||
12.10.1925 - 16.10.1925 Navigationsbelehrungsfahrt auf dem Vermessungsschiff PANTHER. | ||
22.03.1926 - 29.05.1926 | Torpedolehrgang für Fähnriche an der Torpedoschule, Flensburg-Mürwik. | |
30.05.1926 - 03.07.1926 | Nachrichtenlehrgang für Fähnriche an der Nachrichtenschule, Flensburg-Mürwik. | |
04.07.1926 - 31.07.1926 | Sperrlehrgang für Fähnriche an der Sperrversuchskommando, Kiel-Wik. | |
01.08.1926 - 26.09.1926 | Infanterielehrgang für Fähnriche bei der II. Schiffsstammabteilung der Ostsee, Stralsund. | |
27.09.1926 - 05.01.1927 | Artillerielehrgang für Fähnriche an der Schiffsartillerieschule, Kiel-Wik. | |
06.01.1927 - 28.09.1928 | Wach- und Zugoffizier auf dem Linienschiff SCHLESWIG-HOLSTEIN. | |
29.09.1928 - 23.09.1930 | Nicht ermittelt. | |
24.09.1930 - 27.09.1932 | Auf dem Torpedoboot TIGER in der 3. Torpedobootsflottille. | |
28.09.1932 - 00.01.1940 | Nicht ermittelt. | |
00.01.1940 - 09.04.1940 | Navigationsoffizier auf dem Schwerer Kreuzer BLÜCHER. Schiff in Norwegen versenkt. | |
10.04.1940 - 30.06.1940 | Beim Hafenkommandant Oslo. | |
01.07.1940 - 27.07.1940 | Artillerielehrgang für U-Wachoffiziere an der Schiffsartillerieschule, Kiel-Wik. | |
29.07.1940 - 27.09.1940 | U-Wachoffizierslehrgang 1. U-Lehrdivision, Pillau. | |
03.11.1940 - 09.11.1940 | Sperrlehrgang für U-Wachoffiziere an der Sperrschule, Kiel-Wik. | |
10.11.1940 - 10.01.1941 | Kommandanten-Lehrgang. Kommandanten-Schießlehrgang bei der 24. U-Flottille, Memel. | |
11.01.1941 - 20.01.1941 | Zur Verfügung der 2. U-Flottille, Lorient. | |
21.01.1941 - 10.03.1941 | Kommandantenschüler auf U 103. | |
11.03.1941 - 29.04.1941 | Baubelehrung für U 501 bei der Kriegsschiffbaulehrabteilung U-Nordsee, Bremen. | |
30.04.1941 - 10.09.1941 | Kommandant von U 501. | |
10.09.1941 | Nach der Versenkung seines Bootes U 501 vor der Dänemark Straße, südlich Angmagsalik, in Kriegsgefangenschaft. | |
10.09.1941 - 00.01.1945 | Kanadische Kriegsgefangenschaft. Im Januar 1945 Ausgetauscht, zurück nach Deutschland. | |
00.01.1945 - 27.02.1945 | Nicht ermittelt. | |
27.02.1945 | Freitod. | |
Hugo Förster soll nach Busch/Röll am 27.02.1945 Selbstmord begangen haben. Nach anderen Quellen soll er wegen Feigheit vor dem Feind erschossen wurden sein. Bei der Versenkung von U 501 soll es wohl zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. | |||
Aus Clay Blair "Der U-Boot-Krieg" Band 1/S. 431/432. Zur Versenkung von U 501 : | |||
Als die kanadische Korvette HMCS MOOSE JAW (K.164) näher kam, um U 501 zu rammen, ging Förster auf Parallelkurs, und die Seitenwände der beiden Fahrzeuge waren nur noch Zentimeter voneinander entfernt. Zum Erstaunen der Deutschen und der Kanadier sprang Förster plötzlich von der Brücke von U 501 auf das Deck der HMCS MOOSE JAW. Es ist nicht klar, wie er es geschafft hat, berichtete der Kommandant der Korvette, aber er wurde bei dem Sprung nicht nass. Die Tatsache, daß Förster so rasch den Kampf aufgegeben hatte und als erster statt als letzter das U-Boot verlassen hatte, sorgte bei den Deutschen für große Verärgerung. Förster rechtfertigte seine Handlung später als ersten Schritt, um über die Kapitulation der Besatzung zu verhandeln, aber wenige Kanadier glaubten dies. | |||
LITERATURVERWEISE
Busch/Röll | Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten | |
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 68. | ||
Lohmann/Hildebrand | Die deutsche Kriegsmarine 1939 - 1945 | |
1956 - Podzun Verlag - ohne ISBN - Band 3 - Abschnitt 291 - Seite 78. | ||
ANMERKUNGEN
Heinz Förster ← Hugo Förster → Ulrich Folkers