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U 398

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 398
Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Kiel
Serie: U 371 - U 400
Baunummer: 030
Kiellegung: 26.08.1942
Stapellauf: 06.11.1943
Indienststellung: 18.12.1943
Kommandant: Johann Reckhoff
Feldpostnummer: M - 54 603
Kommandanten
18.12.1943 - 08.11.1944 Korvettenkapitän - Johann Reckhoff
09.11.1944 - 17.04.1945 Oberleutnant zur See - Wilhelm Cranz
Flottillen
18.12.1943 - 31.07.1944 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.08.1944 - 31.10.1944 Frontboot - 3. U-Flottille, La Pallice
01.11.1944 - 17.04.1945 Frontboot - 33. U-Flottille, Flensburg
Verlegungsfahrt
08.08.1944 - 10.08.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Horten
U 398, unter Korvettenkapitän Johann Reckhoff, lief am 08.08.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 484 und U 1221, nach Horten. Am 10.08.1944 lief U 398 in Horten ein. Dort fand eine Eigen- und Schnorchelausbildung bei der AGRU-Front statt.
1. Unternehmung
23.08.1944 - 24.08.1944 Ausgelaufen von Horten - Eingelaufen in Kristiansand
26.08.1944 - 15.10.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Bergen
U 398, unter Korvettenkapitän Johann Reckhoff, lief am 23.08.1944 von Horten aus. Nach Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, bei den Hebriden und im Nordkanal. Nach 53 Tagen und zurückgelegten 345 sm über und 2.763,5 sm unter Wasser, lief U 398 am 15.10.1944 in Bergen ein.
U 398 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
Verlegungsfahrt
19.10.1944 - 25.10.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Flensburg
U 398, unter Korvettenkapitän Johann Reckhoff, lief am 19.10.1944 von Bergen aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 260, U 758 und U 953, nach Flensburg. Am 25.10.1944 lief U 398 in Flensburg ein. Später nach Kiel verlegt.
Verlegungsfahrt
08.03.1945 - 16.03.1945 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Horten
U 398, unter Oberleutnant zur See Wilhelm Cranz, lief am 08.03.1945 von Kiel aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 216 und U 324, nach Horten. Am 16.03.1945 lief U 398 in Horten ein.
2. Unternehmung
14.04.1945 - 16.04.1945 Ausgelaufen von Horten - Eingelaufen in Kristiansand
17.04.1945 - 17.04.1945 Ausgelaufen von Kristiansand - Boot verschollen
U 398, unter Oberleutnant zur See Wilhelm Cranz, lief am 14.04.1945 von Horten aus. Das Boot ist seit dem Auslaufen von Kristiansand, wo nochmals Ergänzungen durchgeführt wurden, in der Nordsee/Nordmeer verschollen.
U 398 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 17.04.1945
Letzter Kommandant: Wilhelm Cranz
Ort: Nordsee/Nordmeer
Position: -
Planquadrat: -
Verlust durch: Unbekannt
Tote: 43
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 398
Verlustursache im Detail
U 398 ist seit dem 17.04.1945 in der Nordsee/Nordmeer, aus unbekannter Ursache verschollen.
U 398 hatte den Auftrag, vor dem westlichen Ausgang des Ärmelkanals gegen feindliche Schiffe zu operieren. Nach dem Auslaufen aus Kristiansand wurde kein Funkspruch von U 398 mehr empfangen. Als U 398 nach Beendigung der Kriegshandlungen weder nach Norwegen zurückkehrte noch seine Position meldete, wurde es als vermisst geführt. Es gibt derzeit keine Erklärung für den Verlust. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass U 398 anstelle von U 1017 bei dem Angriff der Consolidated B-24 Liberator Q der britischen 120 Squadron, am 29.04.1945 auf der Position 56° 04' Nord - 11° 06' West, versenkt wurde. Beide Boote verschwanden auf der Ausfahrt spurlos und hätten das Angriffsgebiet gleichzeitig passieren müssen. (Dr. Axel Niestlé - S. 219).
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Nach dem 17.04.45 im Nordatlantik in den Gewässern nördlich von England verschollen. Das Boot meldete sich nach dem Auslaufen am 14.04.45 aus Horten nicht mehr. Eventuell könnte ein Minentreffer oder eine Schnorchelpanne zum Verlust des Bootes geführt. Es besteht auch die Möglichkeit, daß U 398 am 29.04.45 durch die Liberator Q der britischen 120 Squadron versenkt worden ist. Diese Versenkungsposition wird aber auch U 1017 zugeordnet, deshalb ist es nicht sicher, ob es U 398 oder U 1017 dem Angriff der Liberator Q zum Opfer fiel. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 342.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 735. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 46, 188. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 138, 234. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 342. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 60, 219. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 375 - U 435" - Eigenverlag - S. 136 - 137. → Amazon
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