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U 344

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 344
Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Nordseewerke GmbH, Emden
Baunummer: 216
Serie: U 331 - U 350
Kiellegung: 07.05.1942
Stapellauf: 29.01.1943
Indienststellung: 26.03.1943
Kommandant: Ulrich Pietsch
Feldpostnummer: M - 50 920
Kommandanten
26.03.1943 - 22.08.1944 Kapitänleutnant - Ulrich Pietsch
Flottillen
26.03.1943 - 31.03.1944 Ausbildungsboot - 8. U-Flottille, Danzig
01.04.1944 - 31.05.1944 Frontboot - 3. U-Flottille, La Pallice
01.06.1944 - 22.08.1944 Frontboot - 11. U-Flottille, Bergen
Verlegungsfahrt
27.04.1944 - 28.04.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
30.04.1944 - 30.04.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Egersund
01.05.1944 - 01.05.1944 Ausgelaufen von Egersund - Eingelaufen in Flekkefjord
U 344, unter Kapitänleutnant Ulrich Pietsch, lief am 27.04.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte, über Kristiansand (Brennstoffergänzung) und Egersund (Nebel) nach Flekkefjord. Am 01.05.1944 lief U 344 in Flekkefjord ein. Dort wurde es als Bereitschaftsboot der Gruppe Mitte zugeteilt.
Verlegungsfahrt
14.05.1944 - 15.05.1944 Ausgelaufen von Flekkefjord - Eingelaufen in Stavanger
15.05.1944 - 15.04.1944 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Bergen
U 344, unter Kapitänleutnant Ulrich Pietsch, lief am 14.05.1944 von Flekkefjord aus. Das Boot verlegte über Stavanger (Geleitwechsel) nach Bergen. Am 15.04.1944 lief U 344 in Bergen ein. Dort wurde das Boot aus der Bereitschaftsgruppe Mitte entlassen.
Verlegungsfahrt
20.05.1944 - 27.05.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Narvik
U 344, unter Kapitänleutnant Ulrich Pietsch, lief am 20.05.1944 von Bergen aus. Das Boot verlegte nach Narvik. Am 27.05.1944 lief U 344 in Bergen ein.
1. Unternehmung
31.05.1944 - 08.07.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Harstad
08.07.1944 - 08.07.1944 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Ramsund
08.07.1944 - 08.07.1944 Ausgelaufen von Ramsund - Eingelaufen in Bogenbucht
U 344, unter Kapitänleutnant Ulrich Pietsch, lief am 31.05.1944 von Narvik aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Trutz. Auf dem Rückmarsch ging es über Harstad (Lotse an Bord) und Ramsund (Torpedoabgabe) in die Bogenbucht. Nach 38 Tagen und zurückgelegten 5.914 sm über und 226 sm unter Wasser, lief U 344 in der Bogenbucht ein.
U 344 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
03.08.1944 - 22.08.1944 Ausgelaufen aus Bogenbucht - Verlust des Bootes
U 344, unter Kapitänleutnant Ulrich Pietsch, war 19 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordmeer und östlich der Insel Jan Mayen. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Trutz. Nach 19 Tagen wurde U 334 von einem britischen Trägerflugzeug versenkt.
U 344 konnte auf dieser Unternehmung 1 Sloop mit 1.350 t versenken.
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Verlustursache
Datum: 22.08.1944
Letzter Kommandant: Ulrich Pietsch
Ort: Barentssee
Position: 74° 54' Nord - 15° 26' Ost
Planquadrat: AB 3852
Verlust durch: Torpex-Wasserbomben
Tote: 50
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 344
Verlustursache im Detail
U 344 wurde am 22.08.1944 in der Barentssee nordwestlich der Bäreninsel durch drei Mk-XII Torpex-Wasserbomben der Fairey Swordfish X (Gordon Bennett) der FAA Squadron 825 des britischen Geleitflugzeugträgers HMS Vindex (D.15) (Capt. Horace-Temple-Taylor Byliss) versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegsbewertung wurde von FDS/NHB im September 1980 geändert. Danach war der Angriff der Sloop HMS Peacock (U.96) (Lt.Comdr. Richard-Been Stannard) und der Fregatte HMS Loch Dunvegan (K.425) (Comdr. Edward Wheeler), am 24.08.1944 auf der Position 72° 49' Nord - 30° 41' Ost, der früher für die Versenkung von U 344 verantwortlich gemacht wurde, war in Wirklichkeit die Versenkung von U 354. (Dr. Axel Niestlé - S. 218).
U 344 konnte auf 2 Unternehmungen 1 Sloop mit 1.350 t versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 22.08.44 im Barentsmeer nordwestlich der Bäreninsel am Konvoi JW.59 durch drei Mk-XII-Torpex-Wasserbomben der Swordfish X von britischen Geleitträger VINDEX (825. FAA) versenkt. Die Swordfish sichte ein in Richtung Nordosten laufendes U-Boot und griff es sofort an. In einer Höhe von 15 Metern erfolgte der Angriff. Die drei Bomben explodierten an der Steuerbordseite des U-Bootes. Sofort sank das Boot mit dem Bug voran. Dabei richtete sich das Heck steil auf, bevor es endgültig unter Wasser schnitt. Ein Überlebender wurde in Öl schwimmend gesehen. Die Besatzung der Swordfish versuchte, ein aufblasbares Schlauchboot abzuwerfen, das sich jedoch im Leitwerk verhedderte und abgeschossen werden mußte. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 286.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Inzwischen war ein halbes Dutzend weitere U-Boote an den Geleitzug JW 59 herangekommen. Als erster Kommandant kam Ulrich Pietsch mit U 344 zum Schuß. Er machte einen FAT-Fächer los und meldete die Versenkung eines britischen Leichten Kreuzers der Dido-Klasse mit 5500 Tonnen. Tatsächlich traf und versenkte er die Sloop HMS Kite (U.87), die einst zu Walkers berühmter Support Group 2 gehört hatte. Andere britische Kriegsschiffe konnten nur sechs Mitglieder der tapferen 200köpfigen Besatzung der Kite retten.
Pietsch setzte die Verfolgung von JW 59 fort, wurde jedoch am 24. August durch eine von G. Benett geflogene Swordfish der Vindex gesichtet und mit seiner gesamten Besatzung versenkt. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 700.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 700. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 179. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 107, 108, 250. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 286. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 174. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 55, 218, 266. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 301 - U 374" - Eigenverlag - S. 198 - 199. → Amazon
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