U 382
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 382" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
26.04.1942 - 17.05.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
18.05.1942 - 21.05.1942 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
22.05.1942 - 01.06.1942 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
02.06.1942 - 06.06.1942 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
06.06.1942 - 07.06.1942 | Danzig | Reparaturen in der Holmwerft. | |
09.06.1942 - 02.07.1942 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
03.07.1942 - 09.07.1942 | Danzig | Instansetzungsarbeiten in der Holmwerft. | |
10.07.1942 - 21.07.1942 | Danzig | Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille. | |
24.07.1942 - 16.08.1942 | Kiel | Restarbeiten in der Kriegsmarinewerft. | |
20.08.1942 - 30.08.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
01.09.1942 - 05.09.1942 | Kiel | Restarbeiten in der Kriegsmarinewerft. | |
06.09.1942 - 09.09.1942 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
10.09.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 12.09.1942 - 02:45 Uhr in Kristiansand | |
12.09.1942 - 10:30 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 17.09.1942 - 14:20 Uhr in Bergen | |
19.09.1942 - 18:25 Uhr aus Bergen | → → → → | 31.10.1942 - 19:06 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 382, unter Kapitänleutnant Herbert Juli, war 49 Tage und 16 Minuten auf See und legte dabei 6.590 sm über und 533 sm unter Wasser zurück. Am 12.09.1942 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff und Wasser ergänzt. Auf dem Marsch ins Operationsgebiet wurde das Boot am 14.09.1942 durch einen Fliegerangriff beschädigt so das es am 17.09.1942 Bergen anlaufen mußte. Anschließend operierte U 382 im Nordatlantik und südöstlich Grönland. U 382 wurde am 22.10.1942 von U 463 mit 28 m³ Brennstoff und 0,8 m³ Motorenöl versorgt. Das Boot gehörte zu den U-Boot-Gruppe Luchs, Panther und Leopard. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: In der Unternehmung steckte mehr drin, als erreicht wurde. | |||
2. Unternehmung: | |||
07.02.1943 - 14:30 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 07.02.1943 - 14:55 Uhr in St. Nazaire | |
08.02.1943 - 15:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 08.03.1943 - 09:15 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt : U 382, unter Kapitänleutnant Herbert Juli, war 27 Tage, 18 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 4.445 sm über und 414 sm unter Wasser zurück. Das Boot mußte am 07.02.1943 wegen defektem Sehrohr wieder nach Lorient zurück. Anschließend operierte es im Mittelatlantik und nördlich der Azorischen Inseln. U 382 wurde am 26.02.1943 von U 461 mit Maschinen- und Ju-Verdichterersatzteilen versorgt. Das Boot gehörte zur U-Boot-Gruppe Robbe. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 9.811 BRT beschädigen. Beschädigt wurde: 23.02.1943 - br - Empire Norseman - 9.811 BRT.① Der Kommandant zur 2. Unternehmung: Das Verhalten der Besatzung bei der Waboverfolgung und während des Brandes in der E-Maschine war vorbildlich, sie bewahrte während der ganzen Zeit die Ruhe und führte die gegebenen Befehle - wegen der geringen Fahrt mußte alles mit Trimm durch Leute gemacht werden - mit Disziplin und Genauigkeit aus. Besondere Erwähnung bedarf das Verhalten des E-Maschinenpersonals, des Ob.Masch. Wolf, Masch.O.Maat Buck, Masch. Maat Peters und der Masch.Gfr. Wilhelm und Massow, die unter vollem Einsatz ihrer Person den Brand zu Löschen versuchten, obwohl der Aufenthalt in der E-Maschine wegen des zum Schneiden dicken Qualms untragbar war. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Der Angriff am 23. wurde entschlossem durchgeführt. Anerkannt werden: Zwei Dampfer topediert und einen versenkt. Der Schalttafelbrand hatte wegen Lagerung von Stoffen an verbotener Stelle schwere Folgen für das Boot und hätte leicht den Verlust des Bootes herbeiführen können. | |||
3. Unternehmung: | |||
08.04.1943 - 18:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 24.04.1943 - 10:30 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 382, unter Oberleutnant zur See Leopold Koch, war 15 Tage, 16 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 1.595 sm über und 458 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Die Unternehmung wurden wegen Schäden vorzeitig abgebrochen. Schiffe konnte U 382 auf dieser Fahrt nicht versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Zur Waboverfolgung am 17.04.: Die Tauchzeit von 17 Stunden erscheint etwas zu lange gewesen zu sein, zu mal während der ganze Waboverfolgung, wie mündlich gemeldet, keinerlei Schäden oder Ausfälle eintraten. Nur mit Selbstvertrauen und frischem Wagemut kann man Erfolge erringen. | |||
4. Unternehmung: | |||
19.06.1943 - 18:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 07.09.1943 - 10:30 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 382, unter Oberleutnant zur See Leopold Koch, war 79 Tage, 16 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 9.053 sm über und 1.139 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Kanarischen Inseln und südwestlich der Azorischen Inseln. Am 06.07.1943 wurde von U 487 Brennstoff und Proviant ergänzt. U 382 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Eine große Chance ist, wegen mangelder Angriffserfahrung und falscher Lagebeurteilung, am 02.08. leider nicht ausgenutz worden. Die lange Dauer der Unternehmung und der Aufenthalt in tropischen Gewässern bedeuteten eine besondere Beanspruchung. | |||
5. Unternehmung: | |||
08.12.1943 - 16:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 10.12.1943 - 16:20 Uhr in St. Nazaire | |
11.12.1943 - 14:25 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 26.01.1944 - 13:30 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 382, unter Oberleutnant zur See Rudolf Zorn, war 47 Tage, 23 Stunden und 25 Minuten auf See und legte dabei 4.035 sm über und 1.272 sm unter Wasser zurück. Am 10.12.1943 mußte das Boot, wegen defekter Entlüftung, zurück nach St. Nazaire. Anschließend operierte es im Nordatlantik, in der südwestlichen Biscaya und westlich Irland. U 382 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Borkum, Borkum 1 und Rügen. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. ② Vom 19.04.1944 bis zum 21.04.1944 und vom 06.05.1944 bis zum 08.05.1944 wurden Probefahrten und Tieftauchversuche in der Biscaya durchgeführt. Anschließend gehörte das Boot vom 11.05.1944 bis zum 06.06.1944 als Bereitschaftsboot zur Gruppe Landwirt. Der Kommandant zur 5. Unternehmung: Die Anbordgabe der 3,7-cm-Flak brachte eine wesentliche Erleichterung. Leider versagte sie beim einzigen Anflug. Hielt jedoch darauf das Flugzeug stets in sichere Entfernung. Mit Einzelfeuer über 300 Schuß verschossen. Die beiden 2-cm-Zwillinge 100 % hingehauen, brachten das Flugzeug zum Abdrehen und Fehlwurf Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Der Kommandant hat sich auf seiner ersten Fahrt mit dem eingefahrenen Boot vorzüglich bewährt. Hart und tatkräftig hat er den Kampf mit Zerstörern aufgenommen. Anerkannt: Einen Zerstörer und ein U-Jagdfahrzeug versenkt. | |||
6. Unternehmung: | |||
06.06.1944 - 16:50 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 15.06.1944 - 09:40 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt : U 382, unter Oberleutnant zur See Ernst-August Gerke, war 8 Tage, 16 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 519 sm über und 302 sm unter Wasser zurück. Beim Beginn der alliierten Invasion operierte das Boot in der Biscaya und dem Ärmelkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 382 wurde am 30.06.1944, nachdem es im Bunker liegend durch Bombensplitter schwer beschädigt wurde, außer Dienst gestellt. Nach der Überholung des Bootes und dem vom 25.08.1944 bis zum 04.09.1944 dauernden Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, La Pallice, wurde das Boot am 25.08.1944, mit der ehemaligen Besatzung von U 766, wieder in Dienst genommen. | |||
7. Unternehmung: | |||
10.09.1944 - 22:30 Uhr aus La Pallice | → → → → | 19.10.1944 - 19:30 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt : U 382, unter Oberleutnant zur See d.R. Klaus-Dietrich Wilke, war 38 Tage und 21 Stunden auf See und legte dabei 433 sm über und 2.212 sm unter Wasser zurück. Das Boot Überführte von Frankreich nach Norwegen. An Bord befanden sich T-V Prüfgeräte, Kugellager, Röhren, Quecksilber, Kreiselkugeln, Fu.M.Bs, LUT und FAT-GAs, Feldpost sowie zusätzlich zu den 51 Mann Besatzung, 3 Offiziere, 1 Oberfeldwebel, 1 Unteroffizier und ein ziviler Ingenieur der Werft. Kurz vor dem einlaufen in Bergen wurde, das zum Geleit abgestellte, Vorpostenboot V-5111 durch Flieger versenkt. 8 Besatzungsmitglieder wurden von U 382 gerettet und nach Bergen gebracht. | |||
Verlegungsfahrt: | |||
22.10.1944 - 22:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 23.10.1944 - 08:20 Uhr in Haugesund | |
23.10.1944 - 17:15 Uhr aus Haugesund | → → → → | 24.10.1944 - 06:30 Uhr in Stavanger | |
25.10.1944 - 19:10 Uhr aus Stavanger | → → → → | 26.10.1944 - 07:40 Uhr in Marviken | |
27.10.1944 - 21:00 Uhr aus Marviken | → → → → | 28.10.1944 - 01:50 Uhr in Larvik | |
31.10.1944 - 18:31 Uhr aus Larvik | → → → → | 01.11.1944 - 08:20 Uhr in Frederikshavn | |
03.11.1944 - 13:15 Uhr aus Frederikshavn | → → → → | 05.11.1944 - 23:30 Uhr in Flensburg | |
Die Fahrt : U 382, unter Oberleutnant zur See d.R. Klaus-Dietrich Wilke, von Bergen über Haugesund (Luftgefahr), Stavanger (Schadenskontrolle), Marviken (Luftgefahr), Larvik (Geleitwechsel), Frederikshavn (Schlechtwetter) nach Flensburg. Das Boot wurde später nach Wilhelmshaven verlegt. Dort wurde es bei Kriegsende selbst versenkt. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 04.05.1945 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Günther Schimmel | |||
Ort: | Wilhelmshaven | ||||
Position: | 53°31' N - 08°06' O | ||||
Planquadrat: | - | ||||
Versenkt durch: | Selbstversenkung | ||||
Tote: | 0 | ||||
Überlebende: | - | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 382 wurde am 04.05.1945 in Wilhelmshaven/Raederschleuse bei der Aktion Regenbogen selbst versenkt. |
DIE BESATZUNG: Vom 25.04.1943 - 05.05.1945: (31) ④ Beitzen, Erich ● Bögemann, Willi ● Bortz, Hermann ● Breckinghaus, Paul ● Buck, W. ● Butschkat, Kunibert ● Delmich, Bruno ● Fettes, Karl ● Gessner, Alfred ● Juli, Herbert ● Jünger, Walter ● Koch, Leopold ● Köhler, Hans ● Krüger, Erich ● Leinenbach, Josef ● Mayer, Karl-Theodor ● Dr. Otto, Heinz, Karl ● Peters, H. ● Schadhauser, Max ● Schimmel, Günther ● Schöffmann, Alfred ● Schulze, Karl ● Seeger, Sigurd ● Söllner, Gerhard ● Steinmeier, Heinz ● Stoll, Günter ● Trippe, Karl-Ernst ● Vette, A. ● Wilke, Hans-Dietrich ● Zitzke, Heinz ● Zorn, Rudolf |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② laut Herbert Rietschel wurden an diesem Tag 2 Schiffe beschädigt. Demnach hat U 382 am gleichen Tag noch die Morena mit 8.252 BRT beschädigt. ③ laut Herbert Rietschel wurde am 24.12.1943 der amerikanische Zerstörer USS Leary (DD-158), nachdem er von U 275 ebenfalls torpediert wurde, versenkt. ④ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Selbstversenkung auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |