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Tag und Uhrzeit
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Ort, Wetter, Seegang usw.
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Vorkommnisse
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20.11.1939
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Nehme an, daß Geleitzug zur Loire- oder Gironde-Mündung geht. Daher quer zum Generalkurs 90° , Kurs 200° gelaufen.
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...40 |
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Geleitzug an Stb. voraus in Sicht. Kurs 90°.
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F.T. abgegeben (0740/72): Auf Peilung achten (0817/74).
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08.00 |
φ = 45° 46' N - λ = 6° 49' W. Qu. 5748 BF, NzO 1, Seegang 0, spiegelglatte See. |
Vorgesetzt. Halbstündlich Peilzeichen gegeben, wie "U 53" befohlen.
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09.44 |
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Geleitzug hat Lage 0. Getaucht um mich in ihn hineinsacken zu lassen. Als Geleitzug in Sichtweite Sehrohr kommt, erkenne ich, daß er nach Stb. um 3 Dez gezackt hat und der Passierabstand ungef. 5000 m wird. Ein Zerstörer kommt auf ungef. 2000 m heran. Schußweite Eto reicht nicht aus. Mit A.K. u. Wasser herangelaufen. Fahrt reicht nicht aus. Muß den ganzen Geleitzug passieren lassen. Ca. 18 Dampfer und 2 Zerstörer. Auf meiner Seite nur 1 Zerstörer gesehen.
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12.00 |
φ = 45° 39' N - λ = 6° 10' W. Qu. 5783 BF, NzO 1, Seegang 0. |
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...40 |
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Aufgetaucht, wieder vorzusetzen versucht. 2 x ....(nicht lesbar) Peilzeichen.
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...30 |
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Als Geleitzug bereits Lage 30, kommt er plötzlich BB aus Sicht. Drehe nach und kann ihn zunächst obwohl bereits Kurs 300°, also fast Gegenkurs nicht mehr finden.
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16.00 |
φ = 45° 33' N - λ = 05° 26' W. Qu. 8312 BF, NO 2. |
Sicht wird geringer, Dämmerung. Da mir unverständlich, wie ein 8 sm laufender Geleitzug plötzlich einem 16 sm laufendem Boot entkommen kann, auf 0° gedreht, dann auf 30°.
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16.30 |
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Geleitzug wieder in Sicht. Kurs 30°. Stehe hinter dem Feind. Fühlung gehalten. F.T.-Signal 1630. Bleibe hinter dem Geleitzug bis Dunkelheit um mich dann zum Nachtangriff vorzusetzen.
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17.45 |
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letzte Peilung.
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18.15 |
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Setze mich zum Angriff vor. Mond sehr hell, stehe aber auf der günstigen Seite. Mond und Geleitzug an Stb., Boot vorgeflutet.
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18.45 |
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Als die hinteren Dampfer bereits an Stb. quer ab sind, werden plötzlich an BB zwei Zerstörer mit Höchstfahrt, Lage 0 auf uns zu. Alarmtauchen. 15 Sek. nach dem Unterschneiden werden wir überlaufen. Zerstörer machen sofort kehrt und werfen Wasserbomben. Boot ist auf 60 m gefallen. 24 Wasserbomben, alle sehr dicht. Kreiselkompaß fällt aus. Magnetkompaß dreht sich mehrmals um sich selbst. Auf Horchfahrt gegangen. Kreisel abgestellt. Zerstörer horchen, überlaufen uns noch mehrmals.
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20.00 |
φ = 45° 55' N - λ = 5° 17' W. |
Boot steht auf 120 m. Mit langsamer Fahrt, Boot auf 90 m gebracht. Boot fällt dann wieder. Dieses nochmals durchgeführt, dabei einmal auf 138 m gesetzt. Mit Preßluft gelenzt. Später Boot auf 80 - 90 m gehalten. Da ich den Eindruck habe, daß Zerstörer nicht zum Geleitzug gehören, sondern auf die Peilzeichen herbeigelaufen sind, bleibe ich, obwohl ab 20.15 h nichts mehr gehört wird, bis 21.00 unter Wasser.
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