Gryfevale ← Gudveig → Guido
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Nationalität: |
Norwegen
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Typ: |
Dampffrachtschiff
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Baujahr: |
1919
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Bauwerft: |
Odense Staalskibsvaerft ved. A.P. Möller, Odense
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Reederei: |
H. Gjerpen, Oslo
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Heimathafen: |
Oslo
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Kapitän: |
-
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Schiffsmaße
Route &. Fracht
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Route: |
Tyne (Großbritannien) - Bergen (Norwegen)
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Fracht: |
Kohle
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Geleitzug: |
Einzelfahrer
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Der Angriff erfolgte durch
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U 19 sichtete am 25.01.1940 einen Dampfer und lief zum Angriff an. Um 21:27 Uhr schoß Schepke einen Torpedo auf das Schiff. Dieser Torpedo traf die GUDVEIG. Der Torpedo verursachte eine gewaltige Detonation und das Schiff war nach dem zusammen-fallen der Detonationswolke nicht mehr zu sehen. 10 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. 4 Überlebende wurden vom norwegischen Dampfer VIM gerettet. Die 4 weitere vom britischen Dampfer EVERSHAM und vom lettischen Dampfer DOLE. Alle wurden später an Land gesetzt.
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Aus dem Kriegstagebuch von U 19:
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25.01.1940
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2035 - Quadrat 5195, hellster Vollmond, frei von Wolken, ruhige See. Es kommen andere Lichter in Sicht. Sie werden bald als der erwartete Dampfergeleitzug ausgemacht. Ich drehe langsam auf die Dampfer zu. Die ersten größeren Dampfer (7 - 8000 t) nähern sich Longstone. Es bleibt mir jetzt keine andere Wahl, als über Wasser anzugreifen, wenn ich nicht mit den letzten kleineren Schlußdampfern vorlieb nehmen will. Etwa 12 - 18 Bewacher stehen vor und hinter den Dampfern. Es bleibt daher nur noch die Möglichkeit, mitten aus dem Mond heraus mit Höchstfahrt die Dampfer von der Seite her zu überraschen. Folgende Überlegung war für mich maßgeblich:
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1. Mit Bewacher vor und hinter sich fühlen die Dampfer sich gut gesichert.
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2. Von der Mondseite her wird ein feindliches U-Boot am wenigsten vermutet.
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3. Bis es als solches erkannt ist, ist der Torpedo schon aus dem Rohr.
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4. Obwohl es aussichtslos erscheint, ungesehen heranzukommen, scheint es sicher, ungehindert heranzukommen.
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5. Die 3 - 4000 m entfernten Bewacher konnten nicht so schnell herankommen, um den Angriff erfolgreich abzuwehren.
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Ich wollte zunächst durch die in Abständen zwischen 800 - 1000 m fahrenden Dampfer durchbrechen und von Mondlee her zu schießen. Dazu hätte ich aber noch zu viel mitdrehen müssen, um den gewünschten größten Dampfer zu erreichen. Ich schoß daher aus dem Mond heraus. Dampfer auf mindestens 7000 t geschätzt, gut 120 m lang, tief beladen, 2 weiße Ringe um den Schornstein, helle hohe Aufbauten. Neutralität nicht auszumachen, anscheinend Engländer.
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2112 - Quadrat 5186 r.u.E. 3. Torpedoschuß: G 7a / 40 sm. vg = 8, y = 90, 61 sec. = 1220 m, Tiefe = 4 m. Treffer hinten 20. Sehr starke Sprengwolke, grau schwarz, Dampfer sinkt langsam achtern weg. (Everene).
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2114 - Ich wollte noch vor dem nächsten Dampfer durchbrechen, kam aber zu nahe an dessen Bug, mußte daher tauchen, um weiteren Angriffserfolg zu erhalten. Wegen Schwierigkeiten in der Tiefensteuerung erst auf den nächsten Dampfer zu Schuß gekommen. Diesen auf etwa 3 - 4000 t geschätzt. 1 Schornstein, Dampfer halb beladen.
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2127 - 4. Torpedoschuß. G 7e, Vorhalt = 10°, Detonation nach 29 sec. = 435 m. Tiefe = 6 m. Die Wirkung war ungeheuer; mit Zusammenfallen der Sprengwolke war auch der Dampfer verschwunden (Gudveig). Dicht daneben lag ein anderer Dampfer und 1 Bewacher. Neutralität auch hier nicht auszumachen. Alle 4 Dampfer sanken etwa im Umkreis von 1 sm, 3 sm entfernt von Longstone. Die Beleuchtungsverhältnisse machten eine Schätzung sehr schwierig. Jedoch rechne ich bestimmt mit knapp 20000 t. Nach dem Angriff auf 50 m Tiefe gegangen und mit HF angelaufen. Einige Wasserbomben in größerer Entfernung gehört. Im übrigen bald nach dem Angriff nichts mehr zu horchen. Rückmarsch angetreten.
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Literaturverweise
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Busch/Röll - "Deutsche U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 20. → Amazon
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Gröner - "Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944" - J.F. Lehmanns Verlag - 1976 - S. 103. → Amazon
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Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 1 – U 50" - Eigenverlag - S. 73. → Amazon
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Rohwer - "Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945" - Greenhill Books Verlag 1998 - S. 11. → Amazon
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"Kriegstagebuch U 19 - 13.01.1940 - 28.01.1940" - S. 5-6.
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