U 375
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 375" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
19.07.1941 - 30.10.1941 | Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos und Ausbildungsflottillen (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) | ||
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
12.11.1941 - 06:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 15.11.1941 - 10:30 Uhr in Kristiansand | |
15.11.1941 - 14:30 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 15.11.1941 - 19:00 Uhr in Farsund | |
16.11.1941 - 09:15 Uhr aus Farsund | → → → → | 26.12.1941 - 15:50 Uhr in La Spezia | |
Die Fahrt : U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp,war 43 Tage, 15 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 6.577 sm über und 169,1 sm unter Wasser zurück. Am 15.11.1941 wurde in Kristiansand ergänzungen durchgeführt und in Farsund übernachtet. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, westlich Gibraltar, und nach dem Gibraltar-Durchbruch, am 09.12.1941, im westlichen Mittelmeer. U 375 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Der Kommandant hat seine erste Unternehmung mit einem neuen Boot klar, sicher und überlegt durchgeführt. Auf Grund fehlenden Verkehrs blieb ihm der Erfolg versagt. Das Anhalten des spanischen Dampfers am 14.12. entsprach nicht den Befehlen. | |||
2. Unternehmung: | |||
17.01.1942 - 16:30 Uhr aus La Spezia | → → → → | 19.01.1942 - 13:30 Uhr in Messina | |
25.01.1942 - 09:00 Uhr aus Messina | → → → → | 08.02.1942 - 13:20 Uhr in Messina | |
08.02.1942 - 16:00 Uhr aus Messina | → → → → | 10.02.1942 - 11:00 Uhr in La Spezia | |
Die Fahrt : U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp, Mittelmeer, war 17 Tage, 20 Stunden und 20 Minuten auf See und legte dabei 3.369 sm über und 162,5 sm unter Wasser zurück. Am 19.01.1942 lief das Boot, wegen einem Leck in der Antennendurchführung, Messina an. Anschließend operierte es vor der Cyrenaika Küste und vor Tobruk. U 375 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Führer der U-Boote Italien zur 2. Unternehmung: Der Kommandant war bemüht, jede Schußgelegenheit auszunutzen. Das Kriegsglück war aber in allen Fällen gegen ihn, sodaß der Erfolg versagt blieb. | |||
3. Unternehmung: | |||
27.04.1942 - 17:15 Uhr aus La Spezia | → → → → | 06.05.1942 - 09:00 Uhr in La Spezia | |
Die Fahrt : U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp, war 8 Tage, 15 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 1.453,2 sm über und 69,4 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Am 29.06.1942 übernahm das Boot TMC-Minen für U 561. Der Kommandant zur 3. Unternehmung: Nach Abgabe der Torpedos wurden die Kolben aller Rohre durchgeschoben, um sie auf Leichtgängigkeit zu prüfen. Hierbei stelte sich heraus, daß alle Kolben der Bugrohre nur etw drei Meter in ihre Rohre hinein paßten und dann festklemmten. Es sind wieder Rohrdeformationen aufgetreten, obwohl das Boot einen vollständig neuen Rohrsatz erhalten hatte. | |||
4. Unternehmung: | |||
29.06.1942 - 17:58 Uhr aus La Spezia | → → → → | 01.07.1942 - 09:13 Uhr in Messina | |
01.07.1942 - 20:00 Uhr aus Messina | → → → → | 03.08.1942 - 09:00 Uhr in Salamis | |
Die Fahrt : U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp,war 34 Tage, 4 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 5.277,5 sm über und 466,8 sm unter Wasser zurück. Am 01.07.1942 lief das Boot, wegen undichtem Zentralesehrohr und der Abgabe von TMC-Minen an U 561, in Messina ein. Anschließend operierte es im östlichen Mittelmeer, vor der Küste Syriens und vor Famagusta. U 375 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit zusammen 1.639 BRT versenken. Versenkt wurden: 06.07.1942 - nw - Hero - 1.376 BRT ● 30.07.1942 - äg - Amina - 87 BRT ● 30.07.1942 - äg - Ikbal - 176 BRT Der Kommandant zur 4. Unternehmung: Besatzung: Leistung durchweg gut. Bei längerer Unternehmung in der waremn Gegend und dem feuchtheißen Bootsinnern Nachlassen der körperlichen Leistungsfähigkeit. Nach etwa 3 Wochen Müdigkeit, besonders die Brückenwache nachts. Bei Tage Brückenwache wegen Hitze 2stündlich wechseln lassen. Der Führer der U-Boote Italien zur 4. Unternehmung: Eine Unternehmung, die die Besatzung bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit belastete. Die Art der Durchführung in dem stark überwchten Operationsgebiet meist in der Nähe der Küste zeugt für Unternehmungsfreude und verdient Anerkennung. | |||
5. Unternehmung: | |||
22.08.1942 - 17:00 Uhr aus Salamis | → → → → | 22.09.1942 - 08:00 Uhr in Salamis | |
Die Fahrt : U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp, war 30 Tage und 15 Stunden auf See und legte dabei 5.488 sm über und 235,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im östlichenMittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit zusammen 7.005 BRT versenken. Versenkt wurden: 26.08.1942 - br - Empire Kumari - 6.188 BRT ● 03.09.1942 - pl - Miriam - 38 BRT ● 03.09.1942 - pl - Arnon - 558 BRT ● 03.09.1942 - pl - Salina - 108 BRT ● 06.09.1942 - äg - Turkian - 113 BRT. Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 5. Unternehmung: Gut durchgeführte Unternehmung, bei der die gebotenen Möglichkeiten, den Feind zu schädigen, nach Kräften ausgenutzt worden sind. | |||
24.09.1942 - 08:00 Uhr aus Salamis | → → → → | 24.09.1942 - 17:08 Uhr in Patras | |
25.09.1942 - 22:30 Uhr aus Patras | → → → → | 29.09.1942 - 10:10 Uhr in Pola | |
Die Fahrt : U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp, war 3 Tage, 20 Stunden und 48 Minuten auf See. Das Boot verlegte zur Überholung der Schrauben von Salamis über Patras (wegen Wegsperrung) in die Werft nach Pola. | |||
6. Unternehmung: | |||
14.11.1942 - 15:00 Uhr aus Pola | → → → → | 17.11.1942 - 09:20 Uhr in Messina | |
18.11.1942 - 11:35 Uhr aus Messina | → → → → | 22.11.1942 - 16:00 Uhr in Messina | |
23.11.1942 - 15:30 Uhr aus Messina | → → → → | 23.12.1942 - 09:15 Uhr in La Spezia | |
Die Fahrt : U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp, war 36 Tage, 16 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 5.241,5 sm über und 843 sm unter Wasser zurück. Am 17.11.1942 lief das Boot, zum wechsel eines Zylinderkopfes, und am 22.11.1942 zur Reparatur der Nachladeeinrichtung und der Ergänzung von Brennstoff und Wasser, in Messina ein. U 375 operierte im westlichen Mittelmeer. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 2.650 ts beschädigen. Beschädigt wurde: 01.12.1942 - br - HMS Manxmann - 2.650 ts. Der Kommandant zur 6. Unternehmung: Starke Lufttätigkeit als reine U-Jagd. Tagsüber getaucht gestanden, wegen dauernder Wolkenbildung. Nachts stets Ortungsflieger. Fu.M.B., erste Fahrt des Bootes mit dem Gerät, hat sich voll bewährt. Ohne Fu.M.B. ist ein Stehen in diesem Operationsgebiet nicht möglich. | |||
7. Unternehmung: | |||
04.02.1943 - 15:10 Uhr aus La Spezia | → → → → | 06.02.1943 - 11:40 Uhr in Messina | |
07.02.1943 - 15:10 Uhr aus Messina | → → → → | 02.03.1943 - 08:20 Uhr in Salamis | |
Die Fahrt : U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp,war 24 Tage, 13 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 2.883,7 sm über und 598,3 sm unter Wasser zurück. Am 06.02.1943 lief das Boot, zur Reparatur des Sehrohres in Messina ein. Anschließend operierte es im östlichen Mittelmeer und vor Tripolis. U 375 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 7. Unternehmung: Die Unternehmung brachte dem Kommandanten infolge des geringen Verkehrs keine besondere Schußgelegenheit und blieb ohne Erfolg. Der Einsatz vor Tripolis brachte erwartungsgemäß nichts, auch wegen der dort liegenden eigenen Minensperre. Die Aufstellung eines Bootes vor Tripolis geschah auf weisung des Oberbefehlshabers West. | |||
8. Unternehmung: | |||
17.03.1943 - 16:00 Uhr aus Salamis | → → → → | 19.04.1943 - 12:50 Uhr in Toulon | |
Die Fahrt : U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp, war 32 Tage, 20 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 3.125 sm über und 854,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Kommandant zur 8. Unternehmung: Die Unternehmung war für das Boot eine Enttäuschung. Es hatte niemand damit gerechnet ohne Erfolg oder ohne eine Schußgelegenheit zu haben, zurückzukehren. Die Forderung nach einer ausfahrbaren Antenne für das Fu.M.B. wird immer dringender, da bei Nacht vor der Küste stark geflogen wird. Habe ich eine Antenne, die ich nach dem Tauchen vor Ortung ausfahren und mit der ich peilen kann, so habe ich die Möglichkeit die sicher vorhandenen Lücken der feindlichen Überwachung rechtzeitig festzustellen und für mich auszunutzen. Bisher muß ich auf gut Glück nach einiger Zeit auftauchen und hatte dadurch einen erheblichen Luftverbrauch. Luftvorrat war oft unter 140 kg. Im ganzen wurde nachts 100 mal vor Flugzeugortung getaucht. | |||
9. Unternehmung: | |||
27.06.1943 - 16:00 Uhr aus Toulon | → → → → | 27.06.1943 - 21:00 Uhr in Toulon | |
29.06.1943 - 09:30 Uhr aus Toulon | → → → → | 07.07.1943 - 14:00 Uhr in Toulon | |
10.07.1943 - 07:30 Uhr aus Toulon | → → → → | 30.07.1943 - //:// Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt : U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp,war 29 Tage auf See. Am 27.06.1943 lief das Boot, wegen leckagen des Zentralesehrohres und der Stevenrohrbuchse, sowie am 07.07.1943, wegen defekten GHG, wieder in Toulon ein. U 375 operierte im westlichen Mittelmeer, vor der Küste Algeriens und nordwestlich von Malta. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 14.396 BRT versenken. U 375 selbst, wurde auf dieser Fahrt von einem amerikanischen Kriegsschiff versenkt. Versenkt wurden: 04.07.1944 - br - City of Venice - 8.765 BRT ● 04.07.1943 - br - St. Essylt - 5.634 BRT. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 30.07.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Jürgen Könenkamp | |||
Ort: | Mittelmeer | ||||
Position: | 36°40' N - 12°28' O | ||||
Planquadrat: | CN 2299 | ||||
Versenkt durch: | USS PC-624 | ||||
Tote: | 45 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 375 wurde am 30.07.1943 im Mittelmeer nordwestlich von Malta durch Wasserbomben des US-U-Jägers USS PC-624 versenkt. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |