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U 375

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 375
Typ: VII C
Bauauftrag: 16.10.1939
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Kiel
Serie: U 371 - U 400
Baunummer: 006
Kiellegung: 14.03.1940
Stapellauf: 07.06.1941
Indienststellung: 19.07.1941
Kommandant: Jürgen Könenkamp
Feldpostnummer: M - 00 016
Kommandanten
19.07.1941 - 25.07.1943 Kapitänleutnant - Jürgen Könenkamp
Flottillen
19.07.1941 - 31.10.1941 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.11.1941 - 31.12.1941 Frontboot - 3. U-Flottille, La Pallice
01.01.1942 - 25.07.1943 Frontboot - 29. U-Flottille, La Spezia
1. Unternehmung
12.11.1941 - 15.11.1941 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
15.11.1941 - 15.11.1941 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Farsund
16.11.1941 - 26.12.1941 Ausgelaufen von Farsund - Eingelaufen in La Spezia
U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp, lief am 12.11.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Ergänzungen in Kristiansand, und Übernachtung in Farsund, operierte das Boot im Nordatlantik, westlich Gibraltar, und nach dem Gibraltar-Durchbruch, am 09.12.1941, im westlichen Mittelmeer. Nach 14 Tagen und zurückgelegten 6.577 sm über und 169,1 sm unter Wasser, lief U 375 am 26.11.1941 in La Spezia ein.
U 375 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
17.01.1942 - 19.01.1942 Ausgelaufen von La Spezia - Eingelaufen in Messina
25.01.1942 - 08.02.1942 Ausgelaufen von Messina - Eingelaufen in Messina
08.02.1942 - 10.02.1942 Ausgelaufen von Messina - Eingelaufen in La Spezia
U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp, lief am 17.01.1942 von La Spezia aus. Am 19.01.1942 lief das Boot, wegen einem Leck in der Antennendurchführung, Messina an. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte U 375 vor der Cyrenaika Küste und vor Tobruk. Der Rückmarsch führte über Messina (Befehlsempfang) nach La Spezia. Nach 24 Tagen und zurückgelegten 3.369 sm über und 162,5 sm unter Wasser, lief U 375 am 10.02.1942 wieder in La Spezia ein.
U 375 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
27.04.1942 - 06.05.1942 Ausgelaufen von La Spezia - Eingelaufen in La Spezia
U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp, lief am 27.04.1942 von La Spezia aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Nach 9 Tagen und zurückgelegten 1.453,2 sm über und 69,4 sm unter Wasser, mußte U 375, nach Fliegerbombenschäden, die Fahrt vorzeitig abbrechen, und am 06.05.1942 in La Spezia einlaufen.
U 375 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
29.06.1942 - 01.07.1942 Ausgelaufen von La Spezia - Eingelaufen in Messina
01.07.1942 - 03.08.1942 Ausgelaufen von Messina - Eingelaufen in Salamis
U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp, lief am 29.06.1942 von La Spezia aus. Wegen undichten im Zentralesehrohr und der Abgabe von TMC-Minen an U 561, lief U 375 in Messina ein. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im östlichen Mittelmeer, vor der Küste Syriens und vor Famagusta. Nach 35 Tagen und zurückgelegten 5.277,5 sm über und 466,8 sm unter Wasser, lief U 375 am 03.08.1942 in Salamis ein.
U 375 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 1.639 BRT versenken.
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5. Unternehmung
22.08.1942 - 22.09.1942 Ausgelaufen von Salamis - Eingelaufen in Salamis
U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp, lief am 22.08.1942 von Salamis aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer. Nach 31 Tagen und zurückgelegten 5.488 sm über und 235,5 sm unter Wasser, lief U 375 am 22.09.1942 wieder in Salamis ein.
U 375 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 7.005 BRT versenken.
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Verlegungsfahrt
24.09.1942 - 24.09.1942 Ausgelaufen von Salamis - Eingelaufen in Patras
25.09.1942 - 24.09.1942 Ausgelaufen von Patras - Eingelaufen in Pola
U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp, lief am 24.09.1942 von Salamis aus. Das Boot verlegte, zur Überholung der Schrauben, über Patras (wegen Wegsperrung), in die Werft nach Pola. Am 29.09.1942 lief U 375 in Pola ein.
6. Unternehmung
14.11.1942 - 17.11.1942 Ausgelaufen aus Pola - Eingelaufen in Messina
18.11.1942 - 22.11.1942 Ausgelaufen von Messina - Eingelaufen in Messina
23.11.1942 - 23.12.1942 Ausgelaufen von Messina - Eingelaufen in La Spezia
U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp, lief am 14.11.1942 von Pola aus. Am 17.11.1942 lief das Boot, zum Wechsel eines Zylinderkopfes, und am 22.11.1942 zur Reparatur der Nachladeeinrichtung, und Ergänzung von Brennstoff und Wasser, in Messina ein. U 375 operierte im westlichen Mittelmeer. Nach 39 Tagen und zurückgelegten 5.241,5 sm über und 843 sm unter Wasser, lief U 375 am 23.12.1942 in La Spezia ein.
U 375 konnte auf dieser Unternehmung 1 Minenkreuzer mit 2.650 t beschädigen.
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7. Unternehmung
04.02.1943 - 06.02.1943 Ausgelaufen von La Spezia - Eingelaufen in Messina
07.02.1943 - 02.03.1943 Ausgelaufen von Messina - Eingelaufen in Salamis
U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp, lief am 04.02.1943 von La Spezia aus. Nach der Reparatur des Sehrohres in Messina, operierte das Boot im östlichen Mittelmeer und vor Tripolis. Nach 26 Tagen und zurückgelegten 2.883,7 sm über und 598,3 sm unter Wasser, lief U 375 am 02.03.1943 in Salamis ein.
U 375 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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8. Unternehmung
17.03.1943 - 19.04.1943 Ausgelaufen von Salamis - Eingelaufen in Toulon
U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp, lief am 17.03.1943 von Salamis aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und der Küste Algeriens. Nach 33 Tagen und zurückgelegten 3.125 sm über und 854,5 sm unter Wasser, lief U 375 am 19.04.1943 in Toulon ein.
U 375 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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9. Unternehmung
27.06.1943 - 27.06.1943 Ausgelaufen von Toulon - Eingelaufen in Toulon
29.06.1943 - 07.07.1943 Ausgelaufen von Toulon - Eingelaufen in Toulon
10.07.1943 - 25.07.1943 Ausgelaufen von Toulon - Verlust des Bootes
U 375, unter Kapitänleutnant Jürgen Könenkamp, lief am 27.06.1943 von Toulon aus. Noch am selben Tag lief das Boot, wegen Leckagen des Zentralesehrohres und der Stevenrohrbuchse, sowie am 07.07.1943, wegen defekten GHG, wieder in Toulon ein. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte U 375 im westlichen Mittelmeer, vor der Küste Algeriens und nordwestlich von Malta. Nach 28 Tagen war U 375 aus unbekannten Gründen verschollen.
U 375 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.634 BRT versenken.
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Verlustursache
Datum: 25.07.1943
Letzter Kommandant: Jürgen Könenkamp
Ort: Mittelmeer
Position: (36° 39' Nord - 14° 28' Ost)
Planquadrat: (CN 3188)
Verlust durch: Unbekannt
Tote: 45
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 375 ist seit dem 25.07.1943 im Mittelmeer südlich von Sizilien, aus unbekannter Ursache verschollen.
Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung wurde von Axel Niestlé im November 2009 geändert. Diese besagte der Angriff des U-Boot-Jägers USS PC-624 (Ray-H. Wyatt), am 31.07.1943 auf der Position 36° 40' Nord - 12° 28' Ost, bewirkte die Versenkung von U 375. Doch der Angriff richtete sich in Wirklichkeit gegen das italienische U-Boot Velella und richtete keinen Schaden an. U 375 meldete sich zuletzt am 25.07.1943 aus Position 36° 39' Nord - 14° 18' Ost, während es gegen die alliierte Landungstruppen südlich von Sizilien operierte. Als es danach wiederholt seine Position nicht meldete, wurde es mit Wirkung vom 01.08.1943 als vermisst gemeldet. Da es keinen alliierten Angriff gab, gibt es derzeit keine Erklärung für den Verlust. (Dr. Axel Niestlé - S. 218).
U 375 konnte auf 9 Unternehmungen 8 Schiffe mit 8.090 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.288 BRT und 1 Minenkreuzer mit 2.650 t beschädigen.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 453. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 128. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 50, 233. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 127. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 181, 182. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 58, 218. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 375 - U 435" - Eigenverlag - S. 1 - 13. → Amazon
Alle Angaben ohne Gewähr !!!
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