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U 160

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 18. September 2024, 17:11 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 160
Typ: IX C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1010
Serie: U 153 - U 160
Kiellegung: 21.11.1940
Stapellauf: 12.07.1941
Indienststellung: 16.10.1941
Kommandant: Georg Lassen
Feldpostnummer: M - 40 802
Kommandanten
16.10.1941 - 14.06.1943 Kapitänleutnant - Georg Lassen
15.06.1943 - 14.07.1943 Oberleutnant zur See - Gerd von Pommer-Esche
Flottillen
16.10.1941 - 28.02.1942 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.03.1942 - 14.07.1943 Frontboot - 10. U-Flottille, Lorient
Verlegungsfahrt
24.02.1942 - 24.02.1942 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Helgoland
U 160, unter Oberleutnant zur See Georg Lassen, lief am 24.02.1942 von Wilhelmshaven aus. Das Boot verlegte, zur Funkbeschickung und Trimmversuchen, nach Helgoland. Am 24.02.1942 lief U 160 in Helgoland ein.
1. Unternehmung
01.03.1942 - 28.04.1942 Ausgelaufen von Helgoland - Eingelaufen in Lorient
U 160, unter Oberleutnant zur See Georg Lassen, lief am 01.03.1942 von Helgoland aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, vor der Ostküste der USA, bei Kap Hatteras und Kap Lookout, sowie vor Norfolk. Nach 58 Tagen und zurückgelegten 8.720,8 sm, lief U 160 am 28.04.1942 in Lorient ein.
U 160 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 36.731 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.837 BRT beschädigen
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2. Unternehmung
20.06.1942 - 24.08.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 160, unter Oberleutnant zur See Georg Lassen, lief am 20.06.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik und südöstlich von Trinidad. Am 05.08.1942 wurde U 162 mit 20 m³ Brennstoff, 300 Liter Motorenöl und Proviant versorgt. Nach 65 Tagen und zurückgelegten 9.904 sm, lief U 160 am 24.08.1942 wieder in Lorient ein.
U 160 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit 29.281 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.161 BRT beschädigen.
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3. Unternehmung
23.09.1942 - 09.12.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 160, unter Kapitänleutnant Georg Lassen, lief am 23.09.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik und bei Trinidad. Es wurde am 05.10.1942 von U 461 mit Verdichter-Ersatzteilen, Frischbrot und Frischfleisch, und am 03.12.1942 von U 118 mit 20 m³ Brennstoff versorgt. Nach 77 Tagen und zurückgelegten 11.627,7 sm machte U 160 am 09.12.1942 wieder in Lorient fest.
U 160 konnte auf dieser Unternehmung 8 Schiffe mit 44.865 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.197 BRT beschädigen.
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4. Unternehmung
06.01.1943 - 10.05.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Bordeaux
U 160, unter Kapitänleutnant Georg Lassen, lief am 06.01.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Südatlantik, vor Südafrika und im Indischen Ozean. Es wurde am 04.02.1943 von U 459 mit 98 m³ Brennstoff, 3.000 Liter Schmieröl, Ersatzteilen und 8.150 kg Proviant, am 05.02.1942 von U 459 mit 11 m³ Brennstoff und einem Torpedo sowie am 28.04.1943 von U 117 mit 16 m³ Treiböl und 1 Woche Proviant versorgt. Nach 124 Tagen und zurückgelegten 18.066,9 sm, lief U 160 am 10.05.1943 in Bordeaux ein.
U 160 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 45.205 BRT versenken und 2 Schiffe mit 15.224 BRT beschädigen.
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5. Unternehmung
28.06.1943 - 14.07.1943 Ausgelaufen von Bordeaux - Verlust des Bootes
U 160, unter Oberleutnant zur See Gerd von Pommer-Esche, lief am 28.06.1943 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und südlich der Azorischen Inseln. Nach 16 Tagen wurde U 160 von zwei amerikanischen Flugzeugen versenkt.
U 160 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 14.07.1943
Letzter Kommandant: Gerd von Pommer-Esche
Ort: Mittelatlantik
Position: 33° 54' Nord - 27° 13' West
Planquadrat: DG 2399
Verlust durch: Wasserbomben und Fido-Torpedo
Tote: 51
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 160 wurde am 14.07.1943 im Mittelatlantik südlich der Azorischen Inseln von einer Grumman F4F Wildcat F-1 (Harry-Brinkley Bass) und einer Grumman TBF Avenger T-5 (John-Holme Ballantine) der Squadron VC-29 des US-Geleitflugzeugträgers USS Santee (CVE-29) (Capt. Harold-Foster Fick) versenkt.
U 160 konnte auf 5 Unternehmungen 26 Schiffe mit 156.082 BRT versenken und 5 Schiffe mit 34.419 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 14.07.43 im Mittelatlantik südlich der Azoren durch eine >>Wildcat<< und eine Avenger-Maschine des US-Geleitträgers SANTEE (Squadron VC-29) durch Bordwaffenbeschuß und eine akustischen Torpedo (Fido) versenkt. In einer heftigen Unterwasserdetonation fand U 160 sein Ende. U 160 sollte am 14.07.43 mit U 487 zusammen als Hilfstanker Monsun-U-Boote, die auf dem Weg in den Indischen Ozean waren, versorgen. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 116.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Wegen der Bedeutung der Aufgabe, mit denen Metz Tanker U 487 betraut worden war, befahl die Führung dem IXC-Boot U 160 unter dem neuen Kommandanten Gerd von Pommer-Esche, 25 Jahre alt, das am 28. Juni von Bordeaux auslief, U 487 zu unterstützen. Folglich war er schon unterwegs zu dem Treffen mit U 487, als der Tanker versenkt wurde.
U 160 befand sich noch ein gutes Stück südlich der Position von U 487. als am Morgen des 14. Juli eine Wildcat und eine Avenger der Santee das Boot entdeckten. H. Brinkley Bass in der Wildcat ging tiefer und griff mit den Maschinengewehren an. John H. Ballantine in der Avenger folgte hinter ihm mit Wasserbomben und einem Fido. Im Gegensatz zu den neuen ständigen Befehl tauchte Pommer-Esche und bot ein ideales Ziel für den Fido. Ballantine löste den Fido aus; vermutlich hat er U 160 getroffen, weil von dem Boot nie wieder etwas gehört wurde. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 476 - 477.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 476, 477. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 140, 181. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 57, 211. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 116. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 124, 125. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 119, 266, 270. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 125 - U 170" - Eigenverlag - S. 272 - 288. → Amazon
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