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U A: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. Oktober 2023, 07:42 Uhr

U 4748 ← U A → U B

Typ: IvS
Bauauftrag: 25.06.1936
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Serie: BATIRAY, SALDIRAY, ATILAY, YILDIRAY
Baunummer: 575
Kiellegung: 10.02.1937
Stapellauf: 28.09.1938
Indienststellung: 20.09.1939
Kommandant: Hans Cohausz
Feldpostnummer: M-00 073

Kommandanten

20.09.1939 - 31.10.1940 Kapitänleutnant Hans Cohausz
01.11.1940 - 14.02.1942 Korvettenkapitän Hans Eckermann
15.02.1942 - 14.05.1942 Korvettenkapitän Hans Cohausz
15.05.1942 - 09.08.1942 Oberleutnant zur See Ebe Schnoor
10.08.1942 - 22.03.1943 Korvettenkapitän Friedrich Schäfer
23.03.1943 - 14.04.1944 Korvettenkapitän Georg Peters
18.04.1944 - 15.03.1945 Oberleutnant zur See Ulrich-Philipp Graf von und zu Arco-Zinneberg

Flottillen

17.09.1939 - 31.12.1939 Ausbildungsboot U-Flottille WEGENER Kiel
01.01.1940 - 31.05.1940 Frontboot 7. U-Flottille Kiel
01.06.1940 - 31.03.1941 Frontboot 2. U-Flottille Lorient
15.12.1941 - 00.08.1942 Frontboot 7. U-Flottille St. Nazaire
00.08.1942 - 28.02.1943 Schulboot U-Abwehrschule Gotenhafen
01.03.1942 - 00.11.1944 Versuchsboot 4. U-Flottille Stettin
00.11.1944 - 00.05.1945 Schulboot 24. U-Flottille Memel/Gotenhafen

Ausbildung und Erprobungen

22.09.1939 – 20.10.1939 Kiel Erprobungen.
22.10.1939 – 14.03.1940 Kiel Umbau zum Transportboot bei der Germaniawerft.

Unternehmungen

Transportfahrt
27.04.1940 - Kiel → → → → → → 27.04.1940 - Brunsbüttel
27.04.1940 - Brunsbüttel → → → → → → 02.05.1940 - Drontheim
05.05.1940 - Drontheim → → → → → → 09.05.1940 - Helgoland
09.05.1940 - Helgoland → → → → → → 10.05.1940 - Kiel
U A, unter Kapitänleutnant Hans Cohausz, lief am 27.04.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, sowie Geleitaufnahme in Brunsbüttel, lief das Boot über die Nordsee, nach Drontheim. Es Transportierte, 16,3 m³ Benzin, 5,2 t Schmieröl für die Luftwaffe, 1.116 Schuß 8,8-cm, 50 Schuß 8,8-cm LG, ein 8,8-cm-Geschütz, mit Bettung und Teilkommandoanlage, Zubehör für ein 8,8-cm Flakgeschütz bzw. für Batterie, 16 Fliegerbomben von 250 kg, 15 m³ Schmieröl und 400 Kalipatronen für die U-Boote, nach Drontheim. Am 02.05.1940 lief U A in Drontheim ein. Der Rückmarsch führte über Helgoland (Geleitaufnahme), Brunsbüttel und den Kaiser Wilhelm Kanal, nach Kiel. Nach 14 Tagen und zurückgelegten 2.197,8 sm, lief U A am 10.05.1940 wieder in Kiel ein. Dort wurde das Boot wieder zu einem normalen Kampfboot umgebaut.
1. Unternehmung
06.06.1940 - Kiel → → → → → → 07.06.1940 - Brunsbüttel
07.06.1940 - Brunsbüttel → → → → → → 28.08.1940 - Wilhelmshaven
29.08.1940 - Wilhelmshaven → → → → → → 29.08.1940 - Brunsbüttel
29.08.1940 - Brunsbüttel → → → → → → 30.08.1940 - Kiel
U A, unter Kapitänleutnant Hans Cohausz, lief am 06.06.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser – Wilhelm Kanal, sowie Geleitaufnahme in Brunsbüttel, operierte das Boot im Nord- und Mittelatlantik, bei den Kanarischen- und Kapverdische Inseln, sowie vor Freetown. Das Boot wurde am 18.07.1940 von der PINGUIN mit 85 m³ Brennstoff, am 19.07.1940 mit Schmieröl, Frischbrot, Trink- und Waschwasser, am 21.07.1940 mit Artilleriemunition, am 23.07.1940 mit vier Torpedos, am 24.07.1940 mit sieben Torpedos, und am 25.07.1940 mit Rest Treiböl und Proviant versorgt. U A konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit zusammen 40.606 BRT versenken. Der Rückmarsch führte über Wilhelmshaven (Geleitaufnahme), Brunsbüttel, und dem Kaiser Wilhelm Kanal, nach Kiel. Nach 85 Tagen und zurückgelegten zirka 15.250 sm, lief U A am 30.08.1940 wieder in Kiel ein.
Versenkt wurde:
16.06.1940 – die britische ANDANIA 13.950 BRT
26.06.1940 – die norwegische CRUX 3.828 BRT
14.07.1940 – die norwegische SARITA 5.824 BRT
03.08.1940 – die jugoslawische RAD 4.201 BRT
15.08.1940 – die griechische ASPASIA 4.211 BRT
19.08.1940 – die ungarische KELET 4.295 BRT
20.08.1940 – die panamaische TUIRA 4.397 BRT
2. Unternehmung
25.02.1941 - Kiel → → → → → → 25.02.1941 - Brunsbüttel
26.02.1941 - Brunsbüttel → → → → → → 26.02.1941 - Helgoland
27.02.1941 - Helgoland → → → → → → 18.03.1941 - Lorient
U A, unter Korvettenkapitän Hans Eckermann, lief am 25.02.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, Geleitaufnahme in Brunsbüttel, sowie Geräuschmessungen in Helgoland, operierte das Boot im Nordatlantik. Die Unternehmung mußte, Waboschäden, vorzeitig abgebrochen werden. U A konnte 1 Schiff mit 5.228 BRT versenken. Nach 21 Tagen und zurückgelegten 4.403 sm über und 134 sm unter Wasser, lief U A am 18.03.1941 in Lorient ein.
Versenkte wurde:
08.03.1941 – die britische DUNAFF HEAD 5.228 BRT.
3. Unternehmung
14.04.1941 - Lorient → → → → → → 26.04.1941 - Lorient
U A, unter Korvettenkapitän Hans Eckermann, lief am 14.04.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Die Unternehmung mußte, wegen einer schweren Ruderhavarie, vorzeitig abgebrochen werden. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 12 Tagen und zurückgelegten 2.441 sm über und 51 sm unter Wasser, lief U A am 26.04.1941 wieder in Lorient ein.
4. Unternehmung
03.05.1941 - Lorient → → → → → → 30.07.1941 - Lorient
U A, unter Korvettenkapitän Hans Eckermann, lief am 03.05.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Kanarischen Inseln, vor Freetown, und bei den Kapverdischen Inseln. Es wurde am 28.05.1941 vom deutschen Versorger EGERLAND mit 110 m³ Treiböl, 11 m³ Waschwasser, 3 m³ Trinkwasser 1.360 kg Proviant und Destillat, sowie am 29.05.1941 mit 5.400 Liter Schmieröl in 18 Fässern versorgt. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. 2 U-Boote wurden versorgt. Nach 88 Tagen und zurückgelegten 15.682 sm über und 169 sm unter Wasser, lief U A am 30.07.1941 wieder in Lorient ein.
Versorgt wurden:
18.06.1941 - U 69 Aktuelle Schlüsselmitteln
18.06.1941 - U 103 250 Liter Destillat
18.06.1941 - U 69 800 Liter Schmieröl
5. Unternehmung
07.10.1941 - Lorient → → → → → → 09.10.1941 - Lorient
15.10.1941 - Lorient → → → → → → 16.10.1941 - Lorient
21.10.1941 - Lorient → → → → → → 24.12.1941 – St. Nazaire
24.12.1941 – St. Nazaire → → → → → → 25.12.1941 - Lorient
U A, unter Korvettenkapitän Hans Eckermann, lief am 07.10.1941 von Lorient aus. Am 09.10.1941 und am 16.10.1941 mußte das Boot, wegen einer Ölspur, zurück nach Lorient. Nach den Reparaturen und dem endgültigen Auslaufen, operierte das Boot im Mittelatlantik, vor Freetown, im Südatlantik und südlich der Insel St. Helena. Es wurde am 28.10.1941 vom deutschen Schiff PUMA mit 46 m³ Treiböl versorgt. Am 01.12.1941 erfolgte die Rettung von Überlebenden des deutschen Versorgers PYTHON und des Hilfskreuzers ATLANTIS. Am 06.12.1941 erfolgte sodann der Rückmarsch mit 106 Überlebenden des Hilfskreuzers ATLANTIS an Bord. Am 14.12.1941 wurde, an das italienische U-Boot TORELLI, 55 Mann der ATLANTIS abgegeben und Proviant und Schmieröl von TORELLI übernommen. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Rückmarsch führte über St. Nazaire (Abgabe der Geretteten), nach Lorient. Nach 79 Tagen und zurückgelegten 12.648,1 sm über und 163,3 sm unter Wasser, lief U A am 25.12.1941 wieder in Lorient ein.
6. UNTERNEHMUNG
21.02.1942 - Lorient → → → → → → 22.02.1942 - Lorient
U A, unter Korvettenkapitän Hans Cohausz, lief am 21.02.1942 von Lorient aus. Nach einem Tag viel der Steuerborddiesel aus und das Boot mußte, in der Biscaya befindlich, zurück nach Lorient. Am 22.02.1942 lief U A wieder in Lorient ein. Das Boot ging in die Werft, wo der Diesel repariert wurde.
7. Unternehmung
14.03.1942 - Lorient → → → → → → 19.04.1942 - Bergen
20.04.1942 - Bergen → → → → → → 20.04.1942 - Stavanger
21.04.1942 - Stavanger → → → → → → 21.04.1942 - Kristiansand
22.04.1942 - Kristiansand → → → → → → 24.04.1942 - Kiel
U A, unter Korvettenkapitän Hans Cohausz, lief am 14.03.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. 2 U-Boote wurden versorgt. Der Rückmarsch führte über Bergen (Brennstoff, Trinkwasser und Destillat ergänzt), Stavanger (Geleitwechsel), und Kristiansand (Geleitwechsel), nach Kiel. Nach 41 Tagen und zurückgelegten 7.013 sm, lief A am 24.04.1942 in Kiel ein.
Versorgt wurden:
24.03.1942 - U 203 Zirka 30 m³ Treiböl
03.04.1942 - U 84 20 m³ Treiböl

Verlustursache

Boot: U A
Datum: 03.05.1945
Letzter Kommandant: Ulrich-Philipp Graf von und zu Arco-Zinneberg
Ort: Kiel/Arsenal
Position: 54°07' Nord - 10°50' Ost
Planquadrat: AO 7766
Verlust durch: Selbstsprengung
Tote: 0
Überlebende: -
U A wurde am 15.03.1945, in Kiel, außer Dienst gestellt und am 03.05.1945, bei der Aktion Regenbogen, gesprengt. U A als türkisches BATIRAY gebaut, wurde nach dem Kriegsausbruch beschlagnahmt und für die deutsche Kriegsmarine in Dienst gestellt.

Zwischen Indienststellung am 20.09.1939 und der Außerdienststellung am 03.05.1945 zwischenzeitlich an Bord (35 Personen - unvollständig)

Ahnefeld, Ferdinand Arco-Zinneberg, Ulrich-Philipp Graf von und zu Arnaschus, Walter
Baberg, Kurt Braasch, Jürgen Bauer, Wilhelm
Cohausz, Hans Eckermann, Hans Eddigenhausen, Hans
Emmermann, Carl Folger, Willi Gramitzky, Franz
Halm, Heinrich Heidgen, Höscheidt, Mathias
Kirchner, Willi Kleine, Heinrich Koller, Benno
Krage, Walter Locke, Jakob Meier, Theo
Metz, Helmut Muno, Peters Georg
Preuss, Joachim Puff, Dr. Raftopuolo, Johann
Dr. Richter, Helmuth Schnoor, Ebe Staats, Georg
Teichmann, Otto Wahlen, Rolf-Birger Wien, Hermann
Wolf, Georg

Literaturverweise

Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 18, 45, 56, 177, 202, 212.
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 28, 187, 194.
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 21, 357, 361.
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 323 – 324.
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 100 - U 124" - Eigenverlag - S. 308 - 325.

Anmerkungen

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