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U 701: Unterschied zwischen den Versionen

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U 701 wurde, am 07.07.1942 an der Ostküste der USA östlich von Kap Hatteras, durch drei Mk-XVII-[[Wasserbombe|Wasserbomben]] der ''[[Lockheed Hudson|Hudson]]'' A der US-Army Air Forces Medium Bombardement Squadron 396 versenkt. Die ''Hudson'' A wurde geflogen von Harry J. Kane und war stationiert in Cherry Point (North Carolina).
 
U 701 wurde, am 07.07.1942 an der Ostküste der USA östlich von Kap Hatteras, durch drei Mk-XVII-[[Wasserbombe|Wasserbomben]] der ''[[Lockheed Hudson|Hudson]]'' A der US-Army Air Forces Medium Bombardement Squadron 396 versenkt. Die ''Hudson'' A wurde geflogen von Harry J. Kane und war stationiert in Cherry Point (North Carolina).
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<u>Bericht des Kommandanten über die Rettung nach der Versenkung:</u>
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Die Versenkung des Bootes war durch Fliegerbomben vor der amerikanischen Ostküste erfolgt. Aus 10 bis 20 Metern Tiefe retteten sich zunächst 17 Besatzungsangehörige an die Wasseroberfläche. Nach 50 Stunden im Wasser (2 Tagre und 2 Nächte) konnten 4 gefunden und gerettet werden.
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7.7.1942 20:15 Uhr - Wir hatten drei Tauchretter und 1 Schwimmweste dazu kamen zwei kleine Schwimmwesten, die von Flugzeug (Landmaschine) abgeworfen wurden. Seegang 4. Das Flugzeug umkreiste uns mehrere Male, warf Rauchbojen ab und entfernte sich dann. Später kam die Maschine wieder in Sicht, suchte uns offensichtlich, konnte uns aber in der groben See nicht wieder finden, obwohl wir dich beieinader geblieben waren. Trotz Warnung entfernte sich Hänsel und Lange. Sie wollten unbedingt an Lan d schwimmen (30 sm ab !). Etzweiler ist gegen 21:00 Uhr ertrunken, er konnte sich nicht mehr halten, da er Nichtschwimmer war. Da wir mit baldiger Rettung rechnen konnten, waren wir in guter Stimmung.
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8.7.1942 03:00 Uhr - Mit Dunkelwerden vertrösteten wir uns auf den nächsten Tag. Einige wollten schon schlapp machen, wurden aber aufgemuntert, so daß wir mit Hellwerden noch alle dicht beieinader waren. Gegen 12:00 Uhr passierte uns in 2000 Meter Abstand, langsame Fahrt, ein Küstenwachboot. Trotz Rufens und Winkens wurden wir nicht bemerkt. das Boot lief ab und kam außer Sicht. Obwohl wir hofften, daß es zurückkommen würde, machten jetzt einige Leute schlapp. Damrow und Schmidtmeyer fantasierten wie Fieberkranke. Gegen 14:00 Uhr sind nacheinander ertrunken. Damrow, Schmidtmeyer, Grundler, Bahr, Weiland und Schuller. Wir sahen viele Flugzeuge, man suchte uns anscheinend noch. gegen 23:00 Uhr sind ertrunken: Bosse und Fischer.
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9.7.1942 03:00 Uhr - Mit Dunkelwerden hängten wir uns dicht aneinander, um zu versuchen, auch diese zweite Nacht noch zu überstehen. Die See wurde glücklicherweise auch ruhiger. Wir fanden eine Zitrone und eine Cocosnuß. Jeder bekam einen Schluck Cocosmilch, ein Stück Nuß und jeder konnte einmal an der Zitrone saugen. Der Durst waar fürchterlich und das viele Salzwasser brannte im Mund, Nase und Magen (Die Cocosnuß wurde von Vaupel mit Hilfe der Sauerstoffflasche vom Tauchretter unter größten Anstrengungen geöffnet) 08:00 Uhr. Im Laufe der Nacht sind ertrunken: Leu, Michallik, Laczkowski. Alle drei haben laut gerufen und fatasiert. 11:00 Uhr - Mit hellwerden verließen auch mich langsam die Kräfte. Ich entsinne mich dunkel, daß ich irres Zeug redete und von Kunert beruhigt wurde. Da die See spiegelglatt war, ließ ich dauernd die Schwimmweste los und sagte, an Land schwimmen zu wollen. Nach einige Schwimmstößen vermeinte ich Boden unter den Füßen zu haben. Dieser Vorgang mußte sich viele Male wiederholt haben. Dann verlor ich das Bewußtsein. Ich erwachte wie aus einem Schlaf, als ich plötzlich laut gerufen wurde. In cirka 30 Meter Abstand saßen Kunert, Vaupel und Grootheer in einem weißen Gummiboot und hielten auf mich zu. Ich wurde ins Boot genommen, wo Kunert gerade dabei war, eine Dose Ananas mit einem Messer zu öffnen. Grootheer gab mir aus einer bereits geöffneten Dose eingemachte Tomaten zu essen, während über uns ein Zeppelin-Luftschiff kreiste. Die Lage war folgende: Das Luftschiff hatte uns gesehen und das Gummiboot abgeworfen. wenig später wurde noch ein großer Gummisack abgeworfen, in dem wir fanden: 1 kleine Sanitätskiste, 2 Weißbrote, 1 Sack Wasser. Das alles geschah am späten Nachmittag. 21:00 Uhr - Da das Seewasser an der Küste vollkommen ölig war, waren wir völlig bedeckt mit einer dicken schwarzen Ölschicht. Jetzt im Boot brannte die Sonne auf uns herunter, was einen entsetzlichen Sonnenbrand zur Folge hatte. 23:00 Uhr - kam ein großes Flugboot und nahm uns an Bord. Wir bekamen Wasser und heißen Kaffee. Wir waren alle vier restloch fertig. Diese 49 Stunden Dauerschwimmen werdn wir wohl nie vergessen, Wir wurden in das Navy-Hospital in Norfolk eingeliefert, wo man uns mit größter Sorgfalt und Fürsorge betreute, damit wir wieder Menschen würden.
 
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Version vom 5. Dezember 2017, 00:20 Uhr

U 700 - - U 701 - - U 702 - - - - Die U-Boote - - Deutsche U-Boote - - Die einzelnen U-Boote - - Hauptseite

DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 09.10.1939
Bauwerft: H.C. Stülcken & Sohn, Hamburg
Baunummer: 760
Serie: U 701 - U 722
Kiellegung: 03.05.1940
Stapellauf: 16.04.1941
Indienststellung: 16.07.1941
Kommandant: Horst Degen
Feldpostnummer: M - 44 322

DIE KOMMANDANTEN (2)

16.07.1941 - 07.07.1942 Kapitänleutnant Horst Degen

DIE FLOTTILLEN

16.07.1941 - 00.12.1941 Ausbildungsboot 3. U-Flottille
00.12.1941 - 07.07.1942 Frontboot 3. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

17.07.1941 - 20.07.1941 Hamburg Probefahrten auf der Elbe.
22.07.1941 - 08.08.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
09.08.1941 - 10.08.1941 Bornholm Abhorchen bei der UAG-Schall.
12.08.1941 - 16.08.1941 Warnemünde Erprobungen beim TEK.
17.08.1941 - 21.08.1941 Warnemünde Einzelausbildung.
25.08.1941 - 06.10.1941 Hamburg Restarbeiten bei H.C. Stülcken & Sohn.
09.10.1941 - 16.10.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
22.10.1941 - 04.12.1941 Danzig/Hela Ausbildung bei der UAK, AGRU-Front, der 25. U-Flottille und 27. U-Flottille.
06.12.1941 - 22.12.1941 Hamburg Restarbeiten bei H.C. Stülcken & Sohn.
24.12.1941 - 26.12.1941 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

27.12.1941 - Kiel - - - - - - - - 09.02.1942 - St. Nazaire

U 701, unter Kapitänleutnant Horst Degen, lief am 27.12.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, operierte das Boot im Nordatlantik, bei der Neufundlandbank und südlich von Nova Scotia. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Ziethen. U 701 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 3.657 BRT versenken. 1 Mann ging, am 31.12.1941, bei schwerem Wetter über Bord und ertrank. Nach 44 Tagen und zurückgelegten 5.943,5 sm über und 359,5 sm, lief U 701 am 09.02.1942 in St. Nazaire ein.

Versenkt wurde:

06.01.1942 – die britische BARON ERSKINE 3.657 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Die erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot hatte Erfolgschancen, wie sie selten einem Boot geboten werden. Der geringe Erfolg ist auf zum Teil ungeschicktes Verhalten, wie auf Torpedoversager zurückzuführen.

Chronik 27.12.1941 – 09.02.1942: (die Chronikfunktion für U 701 ist noch nicht verfügbar)

27.12.1941 - 28.12.1941 - 29.12.1941 - 30.12.1941 - 31.12.1941 - 01.01.1942 - 02.01.1942 - 03.01.1942 - 04.01.1942 - 05.01.1942 - 06.01.1942 - 07.01.1942 - 08.01.1942 - 09.01.1942 - 10.01.1942 - 11.01.1942 - 12.01.1942 - 13.01.1942 - 14.01.1942 - 15.01.1942 - 16.01.1942 - 17.01.1942 - 18.01.1942 - 19.01.1942 - 20.01.1942 - 21.01.1942 - 22.01.1942 - 23.01.1942 - 24.01.1942 - 25.01.1942 - 26.01.1942 - 27.01.1942 - 28.01.1942 - 29.01.1942 - 30.01.1942 - 31.01.1942 - 01.02.1942 - 02.02.1942 - 03.02.1942 - 04.02.1942 - 05.02.1942 - 06.02.1942 - 07.02.1942 - 08.02.1942 - 09.02.1942

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2. UNTERNEHMUNG:

26.02.1942 - St. Nazaire - - - - - - - - 01.04.1942 - Brest

U 701, unter Kapitänleutnant Horst Degen, lief am 26.02.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich der Hebriden und der Färöer Inseln. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Westwall und York. U 701 konnte auf dieser Unternehmung 2 Handelsschiffe mit zusammen 562 BRT und 2 U-Jäger mit zusammen 981 ts versenken. Nach 34 Tage und zurückgelegten 5.677 sm, lief U 701 am 01.04.1942 in Brest ein.

Versenkt wurden:

06.03.1943 - die britische RONONIA 213 BRT
07.03.1942 - die färöer NYGGJABERG 349 BRT
09.03.1942 - die britische NOTTS COUNTY (FY.250) 541 ts
11.03.1942 - die britische STELLA CAPELLA (FY.107) 440 ts

Chronik 26.02.1942 – 01.04.1942:

26.02.1942 - 27.02.1942 - 28.02.1942 - 01.03.1942 - 02.03.1942 - 03.03.1942 - 04.03.1942 - 05.03.1942 - 06.03.1942 - 07.03.1942 - 08.03.1942 - 09.03.1942 - 10.03.1942 - 11.03.1942 - 12.03.1942 - 13.03.1942 - 14.03.1942 - 15.03.1942 - 16.03.1942 - 17.03.1942 - 18.03.1942 - 19.03.1942 - 20.03.1942 - 21.03.1942 - 22.03.1942 - 23.03.1942 - 24.03.1942 - 25.03.1942 - 26.03.1942 - 27.03.1942 - 28.03.1942 - 29.03.1942 - 30.03.1942 - 31.03.1942 - 01.04.1942

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3. UNTERNEHMUNG:

19.05.1942 - Brest - - - - - - - - 20.05.1942 - Lorient
20.05.1942 - Lorient - - - - - - - - 07.07.1942 - Verlust des Bootes

U 701, unter Kapitänleutnant Horst Degen, lief am 19.05.1942 von Brest aus. Nach der Übernahme von Minen in Lorient, operierte das Boot im Nordatlantik, der Ostküste der USA, legte 15 Minen vor der Chesapeak Bay, und operierte vor Kap Hatteras. Es konnte 2 Handelsschiffe mit zusammen 21.171 BRT und 2 U-Jäger mit zusammen 1.298 ts versenken, sowie 4 Handelsschiffe mit zusammen 37.093 BRT und 1 Zerstörer mit 1.190 ts beschädigen. Nach 49 Tagen wurde U 701 selbst, von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.

Versenkt und beschädigt (b.) wurden:

15.06.1942 - die britische KINGSTON CEYLONITE 448 ts
15.06.1942 - die amerikanische ROBERT C. TUTTLE 11.615 BRT (b.)
15.06.1941 - die amerikanische ESSO AUGUSTA 11.237 BRT (b.)
15.06.1942 - die amerikanische BRAINBRIDGE (DD-246) 1.190 ts (b.)
17.06.1942 - die amerikanische SANTORE 7.117 BRT
19.06.1942 - die amerikanische YP 389 850 ts
26.06.1942 - die norwegische TAMESIS 7.256 BRT (b.)
27.06.1942 - die britische BRITISH FREDDOM 6.985 BRT (b.)
28.06.1942 - die amerikanische WILLIAM ROCKEFELLER 14.054 BRT

Chronik 19.05.1942 – 07.07.1942:

19.05.1942 - 20.05.1942 - 21.05.1942 - 22.05.1942 - 23.05.1942 - 24.05.1942 - 25.05.1942 - 26.05.1942 - 27.05.1942 - 28.05.1942 - 29.05.1942 - 30.05.1942 - 31.05.1942 - 01.06.1942 - 02.06.1942 - 03.06.1942 - 04.06.1942 - 05.06.1942 - 06.06.1942 - 07.06.1942 - 08.06.1942 - 09.06.1942 - 10.06.1942 - 11.06.1942 - 12.06.1942 - 13.06.1942 - 14.06.1942 - 15.06.1942 - 16.06.1942 - 17.06.1942 - 18.06.1942 - 19.06.1942 - 20.06.1942 - 21.06.1942 - 22.06.1942 - 23.06.1942 - 24.06.1942 - 25.06.1942 - 26.06.1942 - 27.06.1942 - 28.06.1942 - 29.06.1942 - 30.06.1942 - 01.07.1942 - 02.07.1942 - 03.07.1942 - 04.07.1942 - 05.07.1942 - 06.07.1942 - 07.07.1942

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 701
Datum: 07.07.1942
Letzter Kommandant: Horst Degen
Ort: Ostküste der USA
Position: 34°50' Nord - 74°55' West
Planquadrat: CA 8778
Verlust durch: Lockheed Hudson
Tote: 39
Überlebende: 7

U 701 wurde, am 07.07.1942 an der Ostküste der USA östlich von Kap Hatteras, durch drei Mk-XVII-Wasserbomben der Hudson A der US-Army Air Forces Medium Bombardement Squadron 396 versenkt. Die Hudson A wurde geflogen von Harry J. Kane und war stationiert in Cherry Point (North Carolina).

Bericht des Kommandanten über die Rettung nach der Versenkung:

Die Versenkung des Bootes war durch Fliegerbomben vor der amerikanischen Ostküste erfolgt. Aus 10 bis 20 Metern Tiefe retteten sich zunächst 17 Besatzungsangehörige an die Wasseroberfläche. Nach 50 Stunden im Wasser (2 Tagre und 2 Nächte) konnten 4 gefunden und gerettet werden.

7.7.1942 20:15 Uhr - Wir hatten drei Tauchretter und 1 Schwimmweste dazu kamen zwei kleine Schwimmwesten, die von Flugzeug (Landmaschine) abgeworfen wurden. Seegang 4. Das Flugzeug umkreiste uns mehrere Male, warf Rauchbojen ab und entfernte sich dann. Später kam die Maschine wieder in Sicht, suchte uns offensichtlich, konnte uns aber in der groben See nicht wieder finden, obwohl wir dich beieinader geblieben waren. Trotz Warnung entfernte sich Hänsel und Lange. Sie wollten unbedingt an Lan d schwimmen (30 sm ab !). Etzweiler ist gegen 21:00 Uhr ertrunken, er konnte sich nicht mehr halten, da er Nichtschwimmer war. Da wir mit baldiger Rettung rechnen konnten, waren wir in guter Stimmung.

8.7.1942 03:00 Uhr - Mit Dunkelwerden vertrösteten wir uns auf den nächsten Tag. Einige wollten schon schlapp machen, wurden aber aufgemuntert, so daß wir mit Hellwerden noch alle dicht beieinader waren. Gegen 12:00 Uhr passierte uns in 2000 Meter Abstand, langsame Fahrt, ein Küstenwachboot. Trotz Rufens und Winkens wurden wir nicht bemerkt. das Boot lief ab und kam außer Sicht. Obwohl wir hofften, daß es zurückkommen würde, machten jetzt einige Leute schlapp. Damrow und Schmidtmeyer fantasierten wie Fieberkranke. Gegen 14:00 Uhr sind nacheinander ertrunken. Damrow, Schmidtmeyer, Grundler, Bahr, Weiland und Schuller. Wir sahen viele Flugzeuge, man suchte uns anscheinend noch. gegen 23:00 Uhr sind ertrunken: Bosse und Fischer.

9.7.1942 03:00 Uhr - Mit Dunkelwerden hängten wir uns dicht aneinander, um zu versuchen, auch diese zweite Nacht noch zu überstehen. Die See wurde glücklicherweise auch ruhiger. Wir fanden eine Zitrone und eine Cocosnuß. Jeder bekam einen Schluck Cocosmilch, ein Stück Nuß und jeder konnte einmal an der Zitrone saugen. Der Durst waar fürchterlich und das viele Salzwasser brannte im Mund, Nase und Magen (Die Cocosnuß wurde von Vaupel mit Hilfe der Sauerstoffflasche vom Tauchretter unter größten Anstrengungen geöffnet) 08:00 Uhr. Im Laufe der Nacht sind ertrunken: Leu, Michallik, Laczkowski. Alle drei haben laut gerufen und fatasiert. 11:00 Uhr - Mit hellwerden verließen auch mich langsam die Kräfte. Ich entsinne mich dunkel, daß ich irres Zeug redete und von Kunert beruhigt wurde. Da die See spiegelglatt war, ließ ich dauernd die Schwimmweste los und sagte, an Land schwimmen zu wollen. Nach einige Schwimmstößen vermeinte ich Boden unter den Füßen zu haben. Dieser Vorgang mußte sich viele Male wiederholt haben. Dann verlor ich das Bewußtsein. Ich erwachte wie aus einem Schlaf, als ich plötzlich laut gerufen wurde. In cirka 30 Meter Abstand saßen Kunert, Vaupel und Grootheer in einem weißen Gummiboot und hielten auf mich zu. Ich wurde ins Boot genommen, wo Kunert gerade dabei war, eine Dose Ananas mit einem Messer zu öffnen. Grootheer gab mir aus einer bereits geöffneten Dose eingemachte Tomaten zu essen, während über uns ein Zeppelin-Luftschiff kreiste. Die Lage war folgende: Das Luftschiff hatte uns gesehen und das Gummiboot abgeworfen. wenig später wurde noch ein großer Gummisack abgeworfen, in dem wir fanden: 1 kleine Sanitätskiste, 2 Weißbrote, 1 Sack Wasser. Das alles geschah am späten Nachmittag. 21:00 Uhr - Da das Seewasser an der Küste vollkommen ölig war, waren wir völlig bedeckt mit einer dicken schwarzen Ölschicht. Jetzt im Boot brannte die Sonne auf uns herunter, was einen entsetzlichen Sonnenbrand zur Folge hatte. 23:00 Uhr - kam ein großes Flugboot und nahm uns an Bord. Wir bekamen Wasser und heißen Kaffee. Wir waren alle vier restloch fertig. Diese 49 Stunden Dauerschwimmen werdn wir wohl nie vergessen, Wir wurden in das Navy-Hospital in Norfolk eingeliefert, wo man uns mit größter Sorgfalt und Fürsorge betreute, damit wir wieder Menschen würden.

DIE BESATZUNG

Am 07.07.1942 kamen ums Leben: (39 Personen)

Amrhein, Eduard - Bahr, Karl-Heinrich - Batzies, Erwin - Birnmeyer, Paul - Bosse, Gerhard - Bräunig, Heinz - Damrow, Günter - Dominik, Edmund - Edner, Herbert - Eremitaggio, Mario - Etzweiler, Gottfried - Fischer, Fritz - Fritz, Walter - Gross, Heinrich - Gründler, Walter - Hänsel, Kurt - Höhlein, Oskar - Hoppe, Bernhard - Junker, Konrad - Köwing, Kurt - Laczkowski, Johann - Lafeldt, Alfred - Lange, Günter - Lanz, Erwin - Leu, Kurt - Löwe, Paul - Michallik, Herbert - Magg, Xaver - Nimptsch, Rudolf - Peters, Enno - Raddatz, Herbert - Redder, Heinrich - Richter, Arthur - Schmidtmeyer, Günther - Schuller, Ludwig - Stadler, Josef - Wallaschek, Alfred - Weber, August - Weiland, Richard

Überlebende des 07.07.1942: (7 Personen)

Degen, Horst - Faust, Bruno - Grotheer, Herbert - Kunert, Günther - Schwendel, Gerhard - Seldte, Werner - Vaupel, Werner

Vor dem 19.05.1942: (2 Personen) (3)

Lüttgen, Karl-Heinz - Römer, Kurt

Einzelverluste: (1 Personen)

Weinitschke, Bernfried

EMPFOHLENE LITERATUR

Blair – Der U-Boot-Krieg – Die Jäger 1939 - 1942 – S. 531, 532, 554, 644, 699, 700, 701, 703, 705, 706, 707, 728, 789, 803, 804.

Blair – Der U-Boot-Krieg – Die Gejagten 1942 – 1945 – S. 146.

Busch/Röll - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten - S. 49.

Busch/Röll - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften - S. 50, 253.

Busch/Röll – Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945 - S. 51, 52.

Busch/Röll - Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 - S. 285 – 286.

Gannon - Operation Paukenschlag-U-Boot-Krieg gegen die USA - S. 160, 397.

Hadley - U-Boote gegen Kanada - S. 201.

Ritschel - Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 661 - U 849 – S. 75 – 79.

ANMERKUNGEN

(1) Bild von U 701 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und manchmal ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Wenn sie Bilder von U-Booten, Kommandanten oder Besatzungsmitgliedern entbehren können, würde ich mich darüber freuen. Danke! E-Mail: aang@mdcc-fun.de.

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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