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U 539: Unterschied zwischen den Versionen

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'''DAS BOOT''' (1)
 
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Version vom 9. April 2017, 17:27 Uhr

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DAS BOOT (1)

Typ: IX C/40
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 360
Serie: U 525 - U 550
Kiellegung: 08.05.1942
Stapellauf: 04.12.1942
Indienststellung: 24.02.1943
Kommandant: Hans-Jürgen Lauterbach-Emden
Feldpostnummer: M - 50 416

DIE KOMMANDANTEN (2)

24.02.1943 - 08.05.1945 Kapitänleutnant Hans-Jürgen Lauterbach-Emden

FLOTTILLEN

24.02.1943 - 30.06.1943 Ausbildungsboot 4. U-Flottille
01.07.1943 - 30.09.1944 Frontboot 10. U-Flottille
01.10.1944 - 08.05.1945 Frontboot 33. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

25.02.1943 - 28.02.1943 Hamburg Probefahrten auf der Elbe.
03.03.1943 - 12.03.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.
13.03.1943 - 14.03.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
15.03.1943 - 18.03.1943 Swinemünde Flakschießen an der Flakschule.
19.03.1943 - 20.03.1943 Stettin Ausräumen der Bootslast.
21.03.1943 - 26.03.1943 Danzig Erprobungen beim UAK.
27.03.1943 - 11.04.1943 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
12.04.1943 - 17.04.1943 Hela Vortaktische Ausbildung in der Ostsee.
18.04.1943 - 30.04.1943 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
01.05.1943 - 11.05.1943 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
12.05.1943 - 13.05.1943 Stettin Einräumen der Bootslast.
16.05.1943 - 19.06.1943 Hamburg Restarbeiten bei der Deutschen Werft AG.
19.06.1943 - 21.06.1943 Hamburg Einräumen des Bootes.
22.06.1943 - 24.06.1943 Ostsee Marsch über Kiel und Stettin nach Hela.
25.06.1943 - 03.07.1943 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
04.07.1943 - 09.07.1943 Pillau Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille.
09.07.1943 - 10.07.1943 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
12.07.1943 - 04.08.1943 Hamburg Restarbeiten und Umbau Turm IV bei der Deutschen Werft AG.
06.08.1943 - 10.08.1943 Stettin Umbau der Vierlingsflak.
11.08.1943 - 16.08.1943 Swinemünde Flakschießen an der Flakschule.
17.08.1943 - 26.08.1943 Stettin Ausrüstung zur 1. Unternehmung.
27.08.1943 - 28.08.1943 Stettin Einbau von Aphrodite.
29.08.1943 - 30.08.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
30.08.1943 - 02.09.1943 Kiel Restausrüstung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

VERLEGUNGSFAHRT

04.09.1943 - Kiel - - - - - - - - 05.09.1943 - Kristiansand
06.09.1943 - Kristiansand - - - - - - - - 06.09.1943 - Haugesund
07.09.1943 - Haugesund - - - - - - - - 07.09.1943.1943 - Bergen

U 539, unter Oberleutnant zur See Hans-Jürgen Lauterbach-Emden, verlegte von Kiel über Kristiansand (Übernachtung) und Haugesund (Übernachtung) nach Bergen. Hier wurden bis 13.09.1943 Einzel- und Tauchübungen durchgeführt. Es Erfolgte ein Umballasten und der Einbau eines Wanze-Gerätes.

Zeitstrahl:

1. UNTERNEHMUNG:

14.09.1943 - Bergen - - - - - - - - 23.10.1943 - Lorient

U 539, unter Oberleutnant zur See Hans-Jürgen Lauterbach-Emden, lief am 14.09.1943 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Rossbach. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. 1 Flugzeug wurde abgeschossen (Liberator V der RAF Squadron 120). Nach 39 Tagen und zurückgelegten 6.602 sm, lief U 539 am 23.10.1943 in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: Mehrere Flugzeugangriffe wurden kaltblütig abgewehrt, die Gunst der Lage schnell erkannt und ausgenutzt.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG:

29.12.1943 - Lorient - - - - - - - - 30.12.1943 - Lorient
02.01.1944 - Lorient - - - - - - - - 02.01.1944 - Lorient
03.01.1944 - Lorient - - - - - - - - 21.03.1944 - Lorient

U 539, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Hans-Jürgen Lauterbach-Emden, lief am 29.12.1943 von Lorient aus. Einen Tag später mußte das Boot, wegen eines undichten Montageluks, und am 02.01.1944 wegen Minenverdachts, zurück nach Lorient. Nach der Reparatur und dem endgültigen Auslaufen, operierte es im Nordatlantik und vor Neufundland. Am 28.01.1944 wurde U 516 mit 15 m³ Brennstoff und 14 Tage Proviant und am 04.02.1944 nochmals U 516 mit 26 m³ Brennstoff, 1 Naxos- und 1 Borkum-Gerät versorgt. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 84 Tagen und zurückgelegten zirka 7.200 sm, lief U 539 am 21.03.1944 wieder in Lorient ein.

Fazit des Kommandanten: Seeleute und Heizer auf der 2. Fahrt des Bootes hatten sich eingelebt und arbeiteten mit Schwung und Verständnis. Überbeanspruchung durch verstärkte Brückenwache in besonders luftgefährdeten Gebieten traten nicht auf. Die Haltung der Besatzung war gut. Störend machte sich für das für Tropeneinsatz bestimmte Boot die Kälte im neuen Einsatzgebiet bemerkbar.

Fazit des B.d.U.: Die zweite Unternehmung des Bootes stand unter keinem glücklichen Stern. Der Kommandant hat zäh Ziele gesucht, der Erfolg blieb ihm bei zum Teil schwierigen Lagen versagt.

Zeitstrahl:

3. UNTERNEHMUNG:

01.05.1944 - St. Nazaire - - - - - - - - 17.09.1944 - Bergen
17.09.1944 - Bergen - - - - - - - - 18.09.1944 - Stavanger
18.09.1944 - Stavanger - - - - - - - - 19.09.1944 - Kristiansand
19.09.1944 - Kristiansand - - - - - - - - 22.09.1944 - Flensburg

U 539, unter Kapitänleutnant Hans-Jürgen Lauterbach-Emden, lief am 01.05.1944 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und der Karibik. Es wurde am 24.08.1944 von U 858 mit 25 m³ Brennstoff versorgt. U 539 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.517 BRT versenken und 3 Schiffe mit 18.394 BRT beschädigen. Versenkt wurde am 05.06.1944 die panamaische PILLORY mit 1.517 BRT und beschädigt am 11.06.1944 die niederländische CASANDRA mit 2.701 BRT und am 04.07.1944 die amerikanische KITTANNING mit 10.195 BRT und die amerikanische HOLLYWOOD mit 5.498 BRT. Auf dem Rückmarsch ging es über Bergen (Proviantergänzt, Ordenverleihung und Musterung), Stavanger (Geleitbesprechung) und Kristiansand (Geleitbesprechung), nach Flensburg. Nach 154 Tagen und zurückgelegten 13.142,8 sm, lief U 539 am 22.09.1944 in Flensburg ein.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

00.10.1944 - Flensburg - - - - - - - - 00.10.1944 - Königsberg

U 539, unter Kapitänleutnant Hans-Jürgen Lauterbach-Emden, verlegte von Flensburg in die Werft nach Königsberg. Hier wurde das Boot von 00.10.1944 - 25.01.1945 mit einer sogenannten Schnelltauchback vom Typ B ausgerüstet um die Tauchzeit zu verkürzen, gleichzeitig erfolgte der Einbau einer Schnorchelanlage bei der F. Schichau Werft GmbH, Königsberg.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

23.01.1945 - Königsberg - - - - - - - - 31.01.1945 - Kiel

U 539, unter Kapitänleutnant Hans-Jürgen Lauterbach-Emden, verlegte von Königsberg nach Kiel. Dabei schleppte das Boot, das mit Dieseldefekte ausgefallene U 1223.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

13.04.1945 - Kiel - - - - - - - - 20.04.1945 - Horten

U 539, unter Kapitänleutnant Hans-Jürgen Lauterbach-Emden, verlegte zusammen mit U 977 von Kiel nach Horten.

Zeitstrahl:

4. UNTERNEHMUNG:

26.04.1945 - Horten - - - - - - - - 28.04.1945 - Kristiansand
28.04.1945 - Kristiansand - - - - - - - - 05.05.1945 - Bergen

U 539, unter Kapitänleutnant Hans-Jürgen Lauterbach-Emden, lief am 26.04.1945 von Horten aus. Am 28.04.1945 wurde in Kristiansand Ergänzungen durchgeführt. Das Boot mußte die Unternehmung, wegen defekten GHG abbrechen. Nach 9 Tagen, lief U 539 am 05.05.1945 in Bergen ein.

Zeitstrahl:

ÜBERFÜHRUNGSFAHRT:

02.06.1945 - Bergen - - - - - - - - 04.06.1945 - Scapa Flow
06.06.1945 - Scapa Flow - - - - - - - - 08.06.1945 - Loch Ryan
04.12.1945 - Loch Ryan - - - - - - - - 04.12.1945 - Operation Deadlight

U 539, unter Kapitänleutnant Hans-Jürgen Lauterbach-Emden, überführte das Boot, nach der Kapitulation, von Bergen nach Großbritannien. Dort wartete es auf die Versenkung bei der Operation Deadlight.

Zeitstrahl

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 539
Datum: 04.12.1945
Letzter Kommandant: Hans-Jürgen Lauterbach-Emden
Ort: Nordatlantik
Position: 55°38,30' Nord - 07°57' West
Planquadrat: AM 5384
Verlust durch: Auf dem Weg zur Operation Deadlight gesunken.
Tote: -
Überlebende: -

U 539 sank, am 04.12.1945 um 18:45 Uhr im Nordatlantik nordwestlich von Irland, im Schlepp des britischen Marineschleppers SAUCY (W.131) auf dem Weg zur Operation Deadlight.

DIE BESATZUNG

Vor 24.02.1943 - 08.05.1945: (23 Personen) (3)

Beyerodt, Günter - Engbrecht, Werner - Fritz, Maximilian - Hemmer, - Hoppenkamps, Josef - Jöcker, Hermann - Kaes, Theo - Klusmann, Werner - Kuwald, Franz - Lauterbach-Emden, Hans-Jürgen - Ley, Kurt - Matousch, Alois - Mertes, Richard - Minarik, Adolf - Möller, Hans - Persin, Heinz - Priess, Kurt - Dr. Schellbach, Herbert - Stipriaan, Johannes van - Voss, Hans - Weber, Friedrich - Weisshuhn, Harry - Zounek, Horst

Einzelverluste: (1 Personen)

Dr. Hartwig, Christfried

EMPFOHLENE LITERATUR

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S. 141.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S. 104, 230.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S. 378.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S. 230.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote" - Band 10 - S. 234 - 241.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 539 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem Kriegsende auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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