U 460: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | || colspan="3" | U 460, unter Kapitänleutnant [[Ebe Schnoor]], lief am 23.08.1943 von Bordeaux aus. Am 25.08.1943 mußte das Boot, wegen einem Leck im Batteriemontageluk, zurück nach Bordeaux. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, versorgte es 9 U-Boote im Nord- und im Mittelatlantik nördlich der Azorischen Inseln. Es erhielt am 24.09.1943 von [[U 68]] ein | + | | || colspan="3" | U 460, unter Kapitänleutnant [[Ebe Schnoor]], lief am 23.08.1943 von Bordeaux aus. Am 25.08.1943 mußte das Boot, wegen einem Leck im Batteriemontageluk, zurück nach Bordeaux. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, versorgte es 9 U-Boote im Nord- und im Mittelatlantik nördlich der Azorischen Inseln. Es erhielt am 24.09.1943 von [[U 68]] ein Wanze-Gerät mit Netzkabel. U 460 ist auf dieser Unternehmung, wahrscheinlich durch eine Tauchpanne nach Fliegerangriff gesunken. |
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| || colspan="3" | [[U 460 versorgte auf dieser 6. Unternehmung|Klick hier → Versorgte U-Boote]] | | || colspan="3" | [[U 460 versorgte auf dieser 6. Unternehmung|Klick hier → Versorgte U-Boote]] | ||
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− | | colspan="3" | U 460 ist am 04.10.1943 (mit hoher Wahrscheinlichkeit), im Nordatlantik nördlich der Azorischen Inseln, nach den Angriffen der | + | | colspan="3" | U 460 ist am 04.10.1943 (mit hoher Wahrscheinlichkeit), im Nordatlantik nördlich der Azorischen Inseln, nach den Angriffen der [[Grumman TBF Avenger]] T-3 (Robert-Lloyd Stearns), T-9 (Donald-E. Weigle) und den [[Grumman F4F Wildcat]] F-16 (Elbert-Stewart Heim) und F-19 (Davis-O. Puckett) der US-Navy Squadron VC-9 des US-Geleitträgers [[USS Card (CVE-11)]] (Capt. Arnold-Jay Isbell), die das Boot nicht versenkten, durch einen Tauchunfall/Tauchpanne gesunken. |
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− | | colspan="3" | Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung der Versenkung wurde von Axel Niestlé und dem [[FDS/NHB]] im Januar 1993 geändert. Der Angriff mehrerer Flugzeuge des US-Navy Squadron VC-9 des Geleitträgers | + | | colspan="3" | Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung der Versenkung wurde von Axel Niestlé und dem [[FDS/NHB]] im Januar 1993 geändert. Der Angriff mehrerer Flugzeuge des US-Navy Squadron VC-9 des Geleitträgers Card, am 04.10.1943 auf der Position 43° 13' Nord - 28° 58' West, der früher für die Versenkung von U 460 verantwortlich gemacht wurde, war tatsächlich für die Versenkung von [[U 422]]. |
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− | | colspan="3" | Zitat: Am 04.10.43 im mittleren Nordatlantik nördlich der Azoren beim Angriff von Trägerflugzeugen des US-Geleitträgers | + | | colspan="3" | Zitat: Am 04.10.43 im mittleren Nordatlantik nördlich der Azoren beim Angriff von Trägerflugzeugen des US-Geleitträgers CARD (Squadron VC-9) nach dem Tauchvorgang verschollen bzw. durch Tauchpanne oder Unfall gesunken. Die Versorgungsgruppe bestehend aus U 460 (Versorger) und den Kampfbooten [[U 264]] (Looks), [[U 455]] (Scheibe) und [[U 422]] (Poeschel) wurde durch ein Trägerflugzeug im Planquadrat BD 97 angegriffen. [[U 455]], später [[U 264]]. konnten rechtzeitig vor dem Eintreffen von drei weiteren Flugzeugen tauchen. Auf [[U 264]] war wegen der vorherigen Brennstoffübernahme Obermaschinist Karl Conen und der ihn mit einem Schlauchboot abholende Matrosengefreite Wagner eingestiegen, die nicht rechtzeitig auf U 460 zurückkamen. Somit waren sie die beiden einzigen Überlebenden von U 460. |
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| colspan="3" | Während der Versorgung am 04.10.43 stieg ich auf [[U 264]] über, um dort die Beölung durchzuführen. Nach der Beendigung dieser Arbeiten meldete ich mich beim Kommandanten von [[U 264]] von Bord, um wieder auf U 460 zurückzukehren. Ein Schlauchboot mit dem Matrosengefreiten Wagner war unterwegs, um mich abzuholen. Da wurden auf einmal Flieger gemeldet. Ich selbst verblieb dann auf [[U 264]], um abzuwarten, wie sich die Sache entwickelte. Es blieb nicht bei einer Maschine, sondern es kamen immer mehr hinzu. Der Matrosengefreite Wagner war auch inzwischen an Bord von [[U 264]] genommen worden. Das Schlauchboot trieb allein auf dem Wasser. Nach Abwehr der ersten Flugzeuge und gutem Ausweichmanövrieren der Bombenwürfe mußten wir tauchen, weil die Lage immer gefährlicher wurde. Ungefähr eine dreiviertel Stunde später hörten wir auf unserem Unterwassermarsch Bombenabwürfe, starke Detonationen und sehr starkes Rauschen, als würde ein U-Boot versuchen, wieder aufzutauchen. Nach diesen Geräuschen trat vollkommene Ruhe ein. Wir selbst tauchten nach sechs Stunden wieder auf, um zu sehen, was mit meinem Boot los war. Wir konnten aber nichts mehr auf dem Wasser feststellen. Kein U-Boot oder schwimmende Überlebende meiner Besatzung, nur das Schlauchboot trieb allein auf dem Meer. Kurz nach unserem Auftauchen wurden wir wieder von einigen Fliegern angegriffen, die uns zum sofortigen Tauchen zwangen. [[U 264]] wurde dabei schwer beschädigt, so daß wir uns nur mit Mühe und Not unter Wasser halten konnten. Wir hatten nämlich einen Bomben-Nahtreffer auf das Heck bekommen. Das Suchen anderer U-Boote, die zur Hilfe herbeigerufen wurden, war ebenfalls erfolglos. Ich selbst erreichte mit [[U 264]] am 15.10.43 den Stützpunkt St. Nazaire in Frankreich. | | colspan="3" | Während der Versorgung am 04.10.43 stieg ich auf [[U 264]] über, um dort die Beölung durchzuführen. Nach der Beendigung dieser Arbeiten meldete ich mich beim Kommandanten von [[U 264]] von Bord, um wieder auf U 460 zurückzukehren. Ein Schlauchboot mit dem Matrosengefreiten Wagner war unterwegs, um mich abzuholen. Da wurden auf einmal Flieger gemeldet. Ich selbst verblieb dann auf [[U 264]], um abzuwarten, wie sich die Sache entwickelte. Es blieb nicht bei einer Maschine, sondern es kamen immer mehr hinzu. Der Matrosengefreite Wagner war auch inzwischen an Bord von [[U 264]] genommen worden. Das Schlauchboot trieb allein auf dem Wasser. Nach Abwehr der ersten Flugzeuge und gutem Ausweichmanövrieren der Bombenwürfe mußten wir tauchen, weil die Lage immer gefährlicher wurde. Ungefähr eine dreiviertel Stunde später hörten wir auf unserem Unterwassermarsch Bombenabwürfe, starke Detonationen und sehr starkes Rauschen, als würde ein U-Boot versuchen, wieder aufzutauchen. Nach diesen Geräuschen trat vollkommene Ruhe ein. Wir selbst tauchten nach sechs Stunden wieder auf, um zu sehen, was mit meinem Boot los war. Wir konnten aber nichts mehr auf dem Wasser feststellen. Kein U-Boot oder schwimmende Überlebende meiner Besatzung, nur das Schlauchboot trieb allein auf dem Meer. Kurz nach unserem Auftauchen wurden wir wieder von einigen Fliegern angegriffen, die uns zum sofortigen Tauchen zwangen. [[U 264]] wurde dabei schwer beschädigt, so daß wir uns nur mit Mühe und Not unter Wasser halten konnten. Wir hatten nämlich einen Bomben-Nahtreffer auf das Heck bekommen. Das Suchen anderer U-Boote, die zur Hilfe herbeigerufen wurden, war ebenfalls erfolglos. Ich selbst erreichte mit [[U 264]] am 15.10.43 den Stützpunkt St. Nazaire in Frankreich. | ||
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| colspan="3" | Bericht des Ministry of Defence über den Verlust von [[U 422]] und U 460: | | colspan="3" | Bericht des Ministry of Defence über den Verlust von [[U 422]] und U 460: | ||
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− | | colspan="3" | Der Angebliche Verlust von U 422 am Nachmittag des 04.10.43 durch einen Angriff der | + | | colspan="3" | Der Angebliche Verlust von U 422 am Nachmittag des 04.10.43 durch einen Angriff der Avenger T-7 von USS CARD mit einer Mk-XXIV-Mine (akustischer Zielsuchtorpedo - [[Fido]]), auf Position 43° 18' Nord - 28° 58' West ist nicht zutreffend. Dieser Angriff galt [[U 264]] (Looks), das dabei schwere Schäden am Heck erhielt. Daher traf der Angriff der Avenger T-7 nicht [[U 422]] und führte auch nicht zu dessen Verlust, wie ursprünglich vermutet wurde. [[U 422]] wurde tatsächlich am gleichen Tag vormittags (GMT) auf Position 43° 13' Nord - 28° 58' West durch die Avenger T-3 mit einem akustischen Zielsuchtorpedo (Mk-XXIV-Mine) zerstört. Nach dem Krieg aber wurde der Verlust von U 460 dem erfolgreichen Angriff der Avenger zugerechnet. |
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− | | colspan="3" | Anhand der Daten war es aber zuerst unklar, wie U 460 zerstört wurde. Nachdem keine Rückmeldung nach dem Angriff kam, konnte man also davon ausgehen, daß es den 04.10.43 nicht überstand. Aufgrund der Auswertung des Berichtes der | + | | colspan="3" | Anhand der Daten war es aber zuerst unklar, wie U 460 zerstört wurde. Nachdem keine Rückmeldung nach dem Angriff kam, konnte man also davon ausgehen, daß es den 04.10.43 nicht überstand. Aufgrund der Auswertung des Berichtes der CARD und der Kriegstagebücher von [[U 264]] (Looks) und [[U 455]] (Scheibe) ist es möglich, eine Rekonstruktion des Ablaufs am Vormittag des 04.10.43 zu erstellen, die eine Erklärung für den Verlust des U-Tankers ergibt. |
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− | | colspan="3" | Die | + | | colspan="3" | Die Avenger T-3, eine von vier Avengers, startete von Card um 06:30 h (GMT) zur U-Boot-Patrouille und meldete einen U-Boot-Kontakt um 10:03 h. Doch die Meldung der Avenger war etwas unklar, und daher befahl der Flugzeugträger eine Wiederholung der Meldung. welche vom Flugzeug jedoch unbeachtet blieb. Ohne Zweifel stieß die Avenger auf den aus vier U-Booten bestehenden Verband, während diese vom Tanker U 460 Nachschub aufnahmen, da [[U 264]] und [[U 455]] um 12:10 h und 12:12 h (CET) das Flugzeug meldeten. (Zwischen der alliierten und deutschen Zeit bestanden zwei Stunden unterschied). |
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− | | colspan="3" | Aufgrund der Meldung der | + | | colspan="3" | Aufgrund der Meldung der Avenger T-3 startete eine U-Boot-Vernichtungsstaffel um 10:15 h bestehend aus drei Flugzeugen, der Avenger T-9 und den beiden Wildcats F-16 und F-19. Die beiden Jäger folgten 5 Minuten später, da Regulierungsarbeiten am Katapultdeck ausgeführt wurden. Bereits um 10:30 h meldete die Avenger T-9 die vier U-Boote, welche als Milchkuh, ein 500-Tonnen-Boot und zwei größere Typen beschrieben werden konnten, angesprochen wurden. (Aus irgendeinen Grund erschienen zwei U-Boote des Typs VII C größer als das dritte). Die Ankunft des zweiten Flugzeuges wurde von Looks um 12:30 h (CET) ins KTB eingetragen. Zu dieser Zeit lag U 460 Backbords und [[U 422]] an Steuerbord. [[U 264]] etwa 100 bis 150 Meter entfernt, und [[U 455]] etwa 500 Meter weiter achteraus. Die Avenger T-9 hatte den Befehl erhalten, mit dem Angriff zu warten, bis die beiden Wildcats eintrafen. Andererseits nutzte die Avenger T-3. die mit einer 250-kg-Bombe und einer Mk-XXIV-Mine ([[Fido]]) bestückt war, die Gelegenheit zum Angriff, da die Boote nah beieinander lagen, und warf die Bombe ab, die aber nicht traf und keinen Schaden anrichtete. Das KTB [[U 455]] berichtet über den Angriff eines der beiden Flugzeuge um 12:35 h, schrieb den Angriff aber fälschlicherweise dem zweiten Flugzeug, also der Avenger T-8, zu. |
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− | | colspan="3" | Kurz nach dem Angriff der | + | | colspan="3" | Kurz nach dem Angriff der Avenger T-3 trafen die zwei Jäger ein. [[U 264]] sichtete sie um 12:37 h (CET) und gab den Befehl zum Tauchen. [[U 455]] hatte den Tauchvorgang bereits eingeleitet. Als die Wildcats eintrafen, sichteten sie nur drei U-Boote, da [[U 455]] bereits weggetaucht war und [[U 264]] sich noch in der Tauchphase befand. Die Jäger begannen sofort gemeinsam den Angriff auf U 460, gefolgt von der Avenger T-9, welche mit vier Mk-47 Wasserbomben bestückt war, die jedoch zu früh abgeworfen wurden und damit ohne Wirkung blieben. Die Jäger griffen trotz starken Abwehrfeuers wiederholt an, bis die Boote getrennt wurden und schließlich tauchten. |
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− | | colspan="3" | Die | + | | colspan="3" | Die Avenger T-3 wartete, bis das letzte Boot abgetaucht war und griff dann das letzte abgetauchte U-Boot, welches es als eines der zwei größeren bezeichnete, mit der Mk-XXIV-Mine (Fido) an. Es erfolgte eine Explosion und Wrackteile und Öl befanden sich auf der Wasseroberfläche, was auf einen direkten Treffer zurückzuführen war. Nach den Eintragungen in das KTB von [[U 264]] geht hervor, daß das letzte U-Boot, das untertauchte entweder U 460 oder [[U 422]] war, da Looks bevor er das Turmluk schloß, sich noch umsah und bemerkte, daß beide Boote noch über Wasser waren. Nachdem die Avenger T-3 ihr Ziel nicht als Milchkuh identifizierte, ist es anzunehmen, daß der akustische Zielsuchtorpedo auf [[U 422]] gerichtet war. Man kann davon ausgehen, daß U 460 außer leichten Schäden durch Maschinengewehrsalven der zwei Jäger unbeschädigt war. Folglich ist der Verlust von U 460 auf einen Unfall bzw. auf eine Tauchpanne zurückzuführen, da es während der Angriffe schnell tauchen mußte. |
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− | | colspan="3" | Verschiedene Einträge im KTB von [[U 264]] beschreiben, daß U 460 Probleme beim Tauchen hatte. Nach dem ersten Angriff der | + | | colspan="3" | Verschiedene Einträge im KTB von [[U 264]] beschreiben, daß U 460 Probleme beim Tauchen hatte. Nach dem ersten Angriff der Avenger T-3 bemerkte Looks. daß das anwesende Flugzeug andere Maschinen zu dieser Position beorderte. Somit war es notwendig, daß die U-Boote so schnell wie möglich unter Wasser kamen, zuerst natürlich U 460. Looks beobachtete, daß die U-Boote ihr Oberdeck geräumt hatten und fertig zum Tauchen waren. Aber 10 Minuten nach dem ersten Angriff der Avenger T-3 war U 460 weiterhin ab der Wasseroberfläche. Looks signalisierte Schnoor (U 460) mehrmals durch Winkzeichen dringend abzutauchen und versuchte, jedoch erfolglos, mit ihm eine Position für einen neuen Treffpunkt auszumachen. Als 5 Minuten später U 460 immer noch auf der Oberfläche lag, war es Looks vollkommen unverständlich, warum Schnoor nicht tauchte. Durch das Megaphone gab Looks die Anweisung an Schnoor unverzüglich zu tauchen. Doch U 460 machte keine Anstalten dies zu tun. Zu diesem Zeitpunkt sah Looks die anfliegenden Jäger, und war sicher, daß Schnoor diese auch bemerkt hatte, trotzdem immer noch nicht tauchte. Einer von zwei Crew-Mitgliedern von U 460, Obermaschinist Conen, welcher sich inzwischen auf [[U 264]] befand, beschrieb nach dem Rückmarsch beim B.d.U., wie Schnoor auf Looks Handzeichen mit einem unverständlichen Achselzucken reagierte, als würde er nicht wissen, was zu tun sei. |
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− | | colspan="3" | Es ist zu vermuten, daß U 460 nicht tauchbereit war und ernsthafte Probleme hatte. Trotz der Gefahr von oben, versuchte die Mannschaft wahrscheinlich noch, die Probleme zu beseitigen. Schnoor muß mit Sicherheit die vier Flugzeuge, die vor Ort waren, beobachtet haben, möglicherweise sah er auch am Horizont drei weitere | + | | colspan="3" | Es ist zu vermuten, daß U 460 nicht tauchbereit war und ernsthafte Probleme hatte. Trotz der Gefahr von oben, versuchte die Mannschaft wahrscheinlich noch, die Probleme zu beseitigen. Schnoor muß mit Sicherheit die vier Flugzeuge, die vor Ort waren, beobachtet haben, möglicherweise sah er auch am Horizont drei weitere Avengers, die in der Zwischenzeit vom Flugzeugträger gestartet waren und zur Position der U-Boote beordert wurden, jedoch erst jetzt eintrafen, als die U-Boote bereits weggetaucht waren und deshalb in den Kampf nicht mehr eingreifen konnten. Schnorr muß indessen seine Überlebenschance abgewägt haben. Würde er an der Oberfläche bleiben mußte er sich auf ein Duell mit den Flugzeugen einlassen. Oder sollte er es riskieren mit dem tauchunklaren Boot abzutauchen. Er entschied sich aber letztendlich zum Tauchen, was zum Verlust von U 460 ohne größere Feindeinwirkung (Maschinengewehrtreffer durch die Wildcats) führte. Jedenfalls ist bewiesen, daß U 460 nicht durch Flugzeuge der Card versenkt wurde. Dem Angriff der Avenger T-3 von der Card fiel nur [[U 422]] zum Opfer. U 460 ist durch einen Unfall bzw. eine Tauchpanne verlorengegangen. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 149 - 152. | | colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 149 - 152. | ||
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Aktuelle Version vom 27. September 2024, 12:55 Uhr
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