U 335: Unterschied zwischen den Versionen
Aus U-Boot-Archiv Wiki
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | {| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width: | + | {| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:4px;border-style:double;width:80%;align:center" |
|- | |- | ||
| style="width:2%" | | | style="width:2%" | | ||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
'''DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 335" ''' | '''DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 335" ''' | ||
|- | |- | ||
− | {| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width: | + | {| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:4px;border-style:double;width:80%;align:center" |
|- | |- | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
Zeile 56: | Zeile 56: | ||
|- | |- | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
− | |||
|- | |- | ||
<br> | <br> | ||
|- | |- | ||
− | {| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width: | + | {| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:4px;border-style:double;width:80%;align:center" |
|- | |- | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
Zeile 100: | Zeile 99: | ||
|- | |- | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
− | |||
− | |||
|- | |- | ||
<br> | <br> | ||
|- | |- | ||
− | {| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width: | + | {| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:4px;border-style:double;width:80%;align:center" |
|- | |- | ||
! || <br><u>DIE UNTERNEHMUNGEN:</u> || || | ! || <br><u>DIE UNTERNEHMUNGEN:</u> || || | ||
Zeile 124: | Zeile 121: | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
U 335, unter [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Hans-Hermann Pelkner]], war 4 Tage auf See. Das Boot wurde beim Anmarsch in sein Operationsgebiet, dem [[Nordatlantik]], nordöstlich der [[Färöer Inseln]] von einem britischen U-Boot versenkt. Schiffe konnte das Boot auf dieser Unternehmung nicht versenken oder beschädigen. | U 335, unter [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Hans-Hermann Pelkner]], war 4 Tage auf See. Das Boot wurde beim Anmarsch in sein Operationsgebiet, dem [[Nordatlantik]], nordöstlich der [[Färöer Inseln]] von einem britischen U-Boot versenkt. Schiffe konnte das Boot auf dieser Unternehmung nicht versenken oder beschädigen. | ||
+ | |||
|- | |- | ||
<br> | <br> | ||
|- | |- | ||
− | {| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width: | + | {| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:4px;border-style:double;width:80%;align:center" |
|- | |- | ||
| style="width:2%" | | | style="width:2%" | | ||
Zeile 160: | Zeile 158: | ||
Am Abend des [[02.08.1942]] bezog die [[HMSub.]] ''[[Saracen (P.247)]]'' eine befohlene Wartestellung etwa 100 Seemeilen nordöstlich der [[Insel Unst]]. Am nächten Morgen tauchte das U-Boot und verblieb den ganzen Tag über unter Wasser. Am [[03.08.1942]] um 19:00 Uhr ließ der Kommandant (Lt.Cdr. Lumby) auftauchen, um seine Batterien wieder aufzuladen. Um 21:28 Uhr machte der Wachoffizier in der Dämmerung einen Schatten aus, der kurz darauf als deutsches U-Boot identifiziert wurde. Die Entfernung betrug etwa 2700 Meter. Nur drei Minuten nach der Sichtung lief der erste von sechs abgeschossenen [[Torpedo|Torpedos]] auf das mit etwa sieben Knoten fahrende deutsche U-Boot zu. Wiederum nur zwei Minuten später stieg hinter dem Turm eine hohe Wassersäule empor, der sich nach wenigen Sekunden der Detonationsknall anschloss. Von U 335 war nach der Detonation nichts mehr zu sehen. Die [[HMSub.]] ''[[Saracen (P.247)]]'' lief zur Untergangsstelle, um nach Überlebenden zu suchen. Ein Ölteppich hatte sich bereits ausgebreitet und der Geruch von Dieselöl drang in die Nasen der Brückenbesatzung. Wrackteile trieben an der Wasseroberfläche, zwischen denen drei Überlebende ausgemacht wurden. Doch beim Versuch der Bergung ertrank der erste, bevor er an das Oberdeck gezogen werden konnte. Der zweite war schon Tot. Nur der dritte, ein Funker, konnte gegen 21:50 Uhr lebend geborgen werden. Er hatte das Glück, zum Zeitpunkt der Torpedierung auf der Brücke gewesen zu sein. Nach seiner Aussage war U 335 schon kurz vor der Explosion von einem Torpedo im Maschinenraum getroffen worden, der aber nicht detonierte. Vom Zeitpunkt der Explosion bis zur Rettung hatte er keinerlei Erinnerung mehr. | Am Abend des [[02.08.1942]] bezog die [[HMSub.]] ''[[Saracen (P.247)]]'' eine befohlene Wartestellung etwa 100 Seemeilen nordöstlich der [[Insel Unst]]. Am nächten Morgen tauchte das U-Boot und verblieb den ganzen Tag über unter Wasser. Am [[03.08.1942]] um 19:00 Uhr ließ der Kommandant (Lt.Cdr. Lumby) auftauchen, um seine Batterien wieder aufzuladen. Um 21:28 Uhr machte der Wachoffizier in der Dämmerung einen Schatten aus, der kurz darauf als deutsches U-Boot identifiziert wurde. Die Entfernung betrug etwa 2700 Meter. Nur drei Minuten nach der Sichtung lief der erste von sechs abgeschossenen [[Torpedo|Torpedos]] auf das mit etwa sieben Knoten fahrende deutsche U-Boot zu. Wiederum nur zwei Minuten später stieg hinter dem Turm eine hohe Wassersäule empor, der sich nach wenigen Sekunden der Detonationsknall anschloss. Von U 335 war nach der Detonation nichts mehr zu sehen. Die [[HMSub.]] ''[[Saracen (P.247)]]'' lief zur Untergangsstelle, um nach Überlebenden zu suchen. Ein Ölteppich hatte sich bereits ausgebreitet und der Geruch von Dieselöl drang in die Nasen der Brückenbesatzung. Wrackteile trieben an der Wasseroberfläche, zwischen denen drei Überlebende ausgemacht wurden. Doch beim Versuch der Bergung ertrank der erste, bevor er an das Oberdeck gezogen werden konnte. Der zweite war schon Tot. Nur der dritte, ein Funker, konnte gegen 21:50 Uhr lebend geborgen werden. Er hatte das Glück, zum Zeitpunkt der Torpedierung auf der Brücke gewesen zu sein. Nach seiner Aussage war U 335 schon kurz vor der Explosion von einem Torpedo im Maschinenraum getroffen worden, der aber nicht detonierte. Vom Zeitpunkt der Explosion bis zur Rettung hatte er keinerlei Erinnerung mehr. | ||
+ | |||
|- | |- | ||
<br> | <br> | ||
|- | |- | ||
− | {| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width: | + | {| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:4px;border-style:double;width:80%;align:center" |
|- | |- | ||
! || <br><u>DIE BESATZUNG:</u> || || | ! || <br><u>DIE BESATZUNG:</u> || || | ||
Zeile 173: | Zeile 172: | ||
|- | |- | ||
| || colspan="3" | | | || colspan="3" | | ||
+ | |||
'''Am 03.08.1942 kamen ums leben: (43)''' | '''Am 03.08.1942 kamen ums leben: (43)''' | ||
Zeile 188: | Zeile 188: | ||
<br> | <br> | ||
|- | |- | ||
− | {| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width: | + | {| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:4px;border-style:double;width:80%;align:center" |
|- | |- | ||
! || <br><u>STATISTIK:</u> || || | ! || <br><u>STATISTIK:</u> || || |
Version vom 6. Mai 2011, 06:33 Uhr
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 335" |
ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG: | |||
18.12.1941 – 19.12.1941 | Emden | Einräumen des Bootes. | |
24.12.1941 – 02.01.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
03.01.1942 – 06.04.1942 | Kiel | Im Eis fest. Ausbildung an der Pier. | |
07.04.1942 – 13.04.1942 | Strander Bucht | Einzelausbildung. | |
14.04.1942 – 15.04.1942 | Ostsee | Marsch von Kiel nach Travemünde und zurück nach Kiel. | |
16.04.1942 – 17.04.1942 | Kiel | Einzelausbildung. | |
20.04.1942 – 27.04.1942 | Hela | Ausbildung bei der AGRU-Front. | |
28.04.1942 – 04.05.1942 | Hela | Ausbildung von L.I.-Schülern bei der AGRU-Front. | |
05.05.1942 – 07.05.1942 | Gotenhafen | Torpedoschießen beim TEK. | |
08.08.1942 – 11.05.1942 | Danzig | Zur Verfügung der U-Ausbildungsgruppe. Versuche. | |
12.05.1942 – 31.05.1942 | Danzig | Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille. | |
01.06.1942 – 10.06.1942 | Gotenhafen | Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille. | |
12.06.1942 – 24.07.1942 | Kiel | Restarbeiten bei den Howaldtswerken AG. | |
25.07.1942 – 29.07.1942 | Kiel | Ausrüstung zur Feindfahrt. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: |
|||
---|---|---|---|
1. Feindfahrt: | |||
30.07.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 31.07.1942 - 20:15 Uhr in Kristiansand | |
01.08.1942 - 07:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 03.08.1942 - 21:35 Uhr Verlust des Bootes | |
U 335, unter Kptlt. Hans-Hermann Pelkner, war 4 Tage auf See. Das Boot wurde beim Anmarsch in sein Operationsgebiet, dem Nordatlantik, nordöstlich der Färöer Inseln von einem britischen U-Boot versenkt. Schiffe konnte das Boot auf dieser Unternehmung nicht versenken oder beschädigen. |
DAS SCHICKSAL: | |||
Datum: | 03.08.1942 | ||
Letzter Kommandant: | Kptlt. | Hans-Hermann Pelkner | |
Ort: | Nordmeer | ||
Position: | 62°48' N - 00°12' W | ||
Planquadrat: | AF 7294 | ||
Versenkt durch: | HMSub. Saracen (P.247) | ||
Tote: | 43 | ||
Überlebende: | 1 | ||
Detailangaben zum Schicksal: |
|||
---|---|---|---|
U 335 wurde am 03.08.1942 im Nordmeer nordwestlich der Shetland Inseln durch Torpedos des britischen Unterseebootes HMSub. Saracen (P.247) versenkt. Am Abend des 02.08.1942 bezog die HMSub. Saracen (P.247) eine befohlene Wartestellung etwa 100 Seemeilen nordöstlich der Insel Unst. Am nächten Morgen tauchte das U-Boot und verblieb den ganzen Tag über unter Wasser. Am 03.08.1942 um 19:00 Uhr ließ der Kommandant (Lt.Cdr. Lumby) auftauchen, um seine Batterien wieder aufzuladen. Um 21:28 Uhr machte der Wachoffizier in der Dämmerung einen Schatten aus, der kurz darauf als deutsches U-Boot identifiziert wurde. Die Entfernung betrug etwa 2700 Meter. Nur drei Minuten nach der Sichtung lief der erste von sechs abgeschossenen Torpedos auf das mit etwa sieben Knoten fahrende deutsche U-Boot zu. Wiederum nur zwei Minuten später stieg hinter dem Turm eine hohe Wassersäule empor, der sich nach wenigen Sekunden der Detonationsknall anschloss. Von U 335 war nach der Detonation nichts mehr zu sehen. Die HMSub. Saracen (P.247) lief zur Untergangsstelle, um nach Überlebenden zu suchen. Ein Ölteppich hatte sich bereits ausgebreitet und der Geruch von Dieselöl drang in die Nasen der Brückenbesatzung. Wrackteile trieben an der Wasseroberfläche, zwischen denen drei Überlebende ausgemacht wurden. Doch beim Versuch der Bergung ertrank der erste, bevor er an das Oberdeck gezogen werden konnte. Der zweite war schon Tot. Nur der dritte, ein Funker, konnte gegen 21:50 Uhr lebend geborgen werden. Er hatte das Glück, zum Zeitpunkt der Torpedierung auf der Brücke gewesen zu sein. Nach seiner Aussage war U 335 schon kurz vor der Explosion von einem Torpedo im Maschinenraum getroffen worden, der aber nicht detonierte. Vom Zeitpunkt der Explosion bis zur Rettung hatte er keinerlei Erinnerung mehr. |
DIE BESATZUNG: |
|||
---|---|---|---|
Am 03.08.1942 kamen ums leben: (43) Bausch, Heinrich + Beck, Jakob + Braml, Georg + Brandt, Willi + Chabitschovski, Rudolf + Ekenberg, Günter + Fern, Günter + Fischer, Gerhard + Fischer, Herbert + Fischer, Otto + Fischer, Rudolf + Grünwald, Johann + Heitmann, Herbert + Hosse, Paul + Katz, Hubert + Kerk, Erwin + Koopmann, Wolfgang + Marschner, Georg + Merkel, Wilhelm + Meyer, Peter + Münster, Wolfgang + Oke, Alfred + Pelkner, Hans-Hermann + Pohle, Gerhard + Rahm, Gerhard + Rindt, Günter + Schmitt, Georg + Schuhbauer, Ernst + Sobek, Wilhelm-Adalbert + Stolt, Hans + Stubenrauch, Ernst + Wagner, Hans + Webers, Karl + Weckbrod, Rudolf + Weigel, Helmut + Wesemeyer, Georg + Wickbold, Hermann + Wiest, Wilhelm + Wirth, Robert + Wittmann, Nikolaus + Wohlfeld, Paul + Wozniak, Bruno + Wyderka, Kurt Überlebende des 03.08.1942: (1) Vor dem 30.07.1942 : In Arbeit. |
STATISTIK: |
|||
---|---|---|---|
- |