U 373: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | || colspan="3" | U 373, unter Oberleutnant zur See [[Paul-Karl Loeser]], lief am 25.12.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe [[Seydlitz (U-Bootgruppe)|Seydlitz]]. U 373 führte auf dieser Unternehmung eine Sonderaufgabe durch, es eskortierte den Blockadebrecher | + | | || colspan="3" | U 373, unter Oberleutnant zur See [[Paul-Karl Loeser]], lief am 25.12.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe [[Seydlitz (U-Bootgruppe)|Seydlitz]]. U 373 führte auf dieser Unternehmung eine Sonderaufgabe durch, es eskortierte den Blockadebrecher [[Elsa Essberger]] (Eingelaufen El Ferrol, 11.01.1942). Nach 21 Tagen und zurückgelegten 3.405 sm über und 154 sm unter Wasser, lief U 373 am 15.01.1942 in La Pallice ein. |
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| || colspan="3" | U 373 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 397 BRT versenken. | | || colspan="3" | U 373 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 397 BRT versenken. | ||
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− | | || colspan="3" | U 373, unter Kapitänleutnant [[Paul-Karl Loeser]], lief am 25.02.1943 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 03.04.1943 von [[U 463]] mit einem | + | | || colspan="3" | U 373, unter Kapitänleutnant [[Paul-Karl Loeser]], lief am 25.02.1943 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 03.04.1943 von [[U 463]] mit einem Metox, 5 Tage Proviant, 2,5 m³ Motorenöl und 15 m³ Brennstoff versorgt. U 373 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen [[Neuland (U-Bootgruppe)|Neuland]], [[Dränger (U-Bootgruppe)|Dränger]] und [[Seewolf (U-Bootgruppe)|Seewolf]]. Nach 47 Tagen und zurückgelegten 5.845 sm über und 604 sm unter Wasser, lief U 373 am 13.04.1943 wieder in La Pallice ein. |
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| || colspan="3" | U 373 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | | || colspan="3" | U 373 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | ||
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− | | colspan="3" | U 373 wurde am 08.06.1944 in der Biskaya vor Brest durch sechs Wasserbomben der Biskaya | + | | colspan="3" | U 373 wurde am 08.06.1944 in der Biskaya vor Brest durch sechs Wasserbomben der Biskaya [[Consolidated B-24 Liberator]] G (Kenneth-Owen Moore) der britischen [[RAF]] Squadron 224 versenkt. |
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| colspan="3" | Zitat: Bericht des II. Wachoffiziers von U 373, Johannes Glaser: | | colspan="3" | Zitat: Bericht des II. Wachoffiziers von U 373, Johannes Glaser: | ||
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− | | colspan="3" | Als wir am 07.06.1944 Brest verließen, sollten wir nach Landsend gehen, um dort den Verkehr, der von der britischen Westküste in den Kanal einlief, zu stören. Doch soweit kamen wir nicht. Etwa drei bis vier Stunden nach der Geleitentlassung hörten wir Flugzeugmotoren. Es war eine mondhelle Nacht ohne Wolken. Wir besetzten sofort die Flakwaffen. Nach einiger Zeit flog uns eine | + | | colspan="3" | Als wir am 07.06.1944 Brest verließen, sollten wir nach Landsend gehen, um dort den Verkehr, der von der britischen Westküste in den Kanal einlief, zu stören. Doch soweit kamen wir nicht. Etwa drei bis vier Stunden nach der Geleitentlassung hörten wir Flugzeugmotoren. Es war eine mondhelle Nacht ohne Wolken. Wir besetzten sofort die Flakwaffen. Nach einiger Zeit flog uns eine Liberator von der Steuerbordseite in etwa 15 Meter Höhe an. Wir erhielten Bordwaffenbeschuß, jedoch keine wesentlichen Treffer. An Bord wurde sofort Feuererlaubnis gegeben und unsere Salven lagen sehr gut. Der Kommandant stand bei der 3,7-cm, ich fuhr auf der Brücke und drehte mit äußerster Kraft nach Backbord ab und ging später mit der Backbordmaschine zurück. |
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| colspan="3" | Dadurch fielen die sechs Wasserbomben an unserer Steuerbordseite drei bis vier Meter neben der Bordwand ins Wasser, lediglich schoren wir mit dem Heck wegen der Drehbewegung des Bootes in die Nähe der letzten Bombe. Nach der Explosion lag das Boot sofort achterlich tief im Wasser und man mußte mit einem stärkeren Wassereinbruch rechnen. Es wurde sofort Alle Mann aus dem Boot befohlen und die Besatzung angewiesen, sich in Feuerlee neben dem Turm aufzuhalten. Das Flugzeug griff jedoch nicht mehr an, obwohl wir noch das Geräusch seiner Motoren hörten. Da wir mit Höchstfahrt liefen, hielt sich das Boot durch den Auftrieb der Tiefenruder noch an der Oberfläche, bis alle Besatzungsangehörigen mit Ausnahme des Leitenden Ingenieur an Deck bzw. auf der Brücke waren. Ich rief laufend dem Leitenden Ingenieur durch das Turmluk zu, er solle aus dem Boot kommen, ohne eine Antwort zu erhalten. | | colspan="3" | Dadurch fielen die sechs Wasserbomben an unserer Steuerbordseite drei bis vier Meter neben der Bordwand ins Wasser, lediglich schoren wir mit dem Heck wegen der Drehbewegung des Bootes in die Nähe der letzten Bombe. Nach der Explosion lag das Boot sofort achterlich tief im Wasser und man mußte mit einem stärkeren Wassereinbruch rechnen. Es wurde sofort Alle Mann aus dem Boot befohlen und die Besatzung angewiesen, sich in Feuerlee neben dem Turm aufzuhalten. Das Flugzeug griff jedoch nicht mehr an, obwohl wir noch das Geräusch seiner Motoren hörten. Da wir mit Höchstfahrt liefen, hielt sich das Boot durch den Auftrieb der Tiefenruder noch an der Oberfläche, bis alle Besatzungsangehörigen mit Ausnahme des Leitenden Ingenieur an Deck bzw. auf der Brücke waren. Ich rief laufend dem Leitenden Ingenieur durch das Turmluk zu, er solle aus dem Boot kommen, ohne eine Antwort zu erhalten. | ||
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| colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | | colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | ||
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− | | colspan="3" | Zitat: Ebenfalls westlich von Brest erwischte am 8. Juni eine von dem Kanadier Kenneth Owen Moore geflogene | + | | colspan="3" | Zitat: Ebenfalls westlich von Brest erwischte am 8. Juni eine von dem Kanadier Kenneth Owen Moore geflogene B-24 der britischen Squadron 224 das kampferprobte U 373 unter dem 26jährigen Detlev von Lehsten. Ein Fischerboot rettete Lehsten und 46 Besatzungsmitglieder (die behaupteten, sie hätten die B-24 abgeschossen) und setzte sie in Frankreich an Land. Zwei Besatzungsmitglieder kamen um. Lehsten kehrte nach Deutschland zurück und rüstete ein großes Elektro-Boot aus. Da die Admiralität fälschlich glaubte, Moore habe bei einem einzigen Einsatz die beiden Boote U 373 und [[U 629]] versenkt wurde er mit dem DSO (Distinguished Service Order) und die Besatzung mit dem DFC (Distinguished Flying Cross) ausgezeichnet. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 681. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 681. | ||
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Aktuelle Version vom 25. September 2024, 17:19 Uhr
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