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Datenblatt:
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Unterseeboot U 373
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Typ: |
VII C
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Bauauftrag: |
23.09.1939
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Bauwerft: |
Howaldtswerke AG, Kiel
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Serie: |
U 371 - U 400
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Baunummer: |
004
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Kiellegung: |
08.12.1939
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Stapellauf: |
05.04.1941
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Indienststellung: |
22.05.1941
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Kommandant: |
Paul-Karl Loeser
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Feldpostnummer: |
M - 43 458
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Kommandanten
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22.05.1941 - 25.09.1943 |
Kapitänleutnant - Paul-Karl Loeser
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26.09.1943 - 08.06.1944 |
Oberleutnant zur See - Detlef von Lehsten
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Flottillen
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22.05.1941 - 00.09.1941 |
Ausbildungsboot - 3. U-Flottille, Kiel
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00.09.1941 - 08.06.1944 |
Frontboot - 3. U-Flottille, Kiel - La Pallice
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1. Unternehmung
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04.09.1941 - 02.10.1941 |
Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Brest
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U 373, unter Oberleutnant zur See Paul-Karl Loeser, lief am 04.09.1941 von Drontheim aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich Island und südöstlich von Kap Farewell. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Markgraf und Brandenburg. Nach 28 Tagen und zurückgelegten 4.182 sm über und 228 sm unter Wasser, lief U 373 am 02.10.1941 in Brest ein.
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U 373 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
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30.10.1941 - 21.11.1941 |
Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Lorient
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U 373, unter Oberleutnant zur See Paul-Karl Loeser, lief am 30.10.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, östlich der Neufundlandbank und westlich von Spanien. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Störtebecker. Nach 22 Tagen und zurückgelegten 3.805 sm über und 83,5 sm unter Wasser, lief U 373 am 21.11.1941 in Lorient ein.
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U 373 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
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25.12.1941 - 15.01.1942 |
Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in La Pallice
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U 373, unter Oberleutnant zur See Paul-Karl Loeser, lief am 25.12.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Seydlitz. U 373 führte auf dieser Unternehmung eine Sonderaufgabe durch, es eskortierte den Blockadebrecher Elsa Essberger (Eingelaufen El Ferrol, 11.01.1942). Nach 21 Tagen und zurückgelegten 3.405 sm über und 154 sm unter Wasser, lief U 373 am 15.01.1942 in La Pallice ein.
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U 373 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
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25.02.1942 - 26.02.1942 |
Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
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01.03.1942 - 17.04.1942 |
Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
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U 373, unter Oberleutnant zur See Paul-Karl Loeser, lief am 25.02.1942 von La Pallice aus. Nach einem Tag mußte das Boot, wegen Maschinenschaden, zurück nach La Pallice. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte U 373 im Nordatlantik und vor der USA-Ostküste. Nach 51 Tagen und zurückgelegten 6.496 sm über und 302 sm unter Wasser, lief U 373 am 17.04.1942 wieder in La Pallice ein.
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U 373 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 9.867 BRT versenken.
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5. Unternehmung
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18.05.1942 - 08.07.1942 |
Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
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U 373, unter Oberleutnant zur See Paul-Karl Loeser, lief am 18.05.1942 von La Pallice aus. Nachdem legen von 15 Minen vor der Delaware-Bucht, operierte das Boot im Nordatlantik und vor der USA-Ostküste. Nach 51 Tagen und zurückgelegten 6.600 sm über und 407 sm unter Wasser, lief U 373 am 08.07.1942 wieder in La Pallice ein.
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U 373 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 397 BRT versenken.
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6. Unternehmung
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06.08.1942 - 04.10.1942 |
Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
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U 373, unter Oberleutnant zur See Paul-Karl Loeser, lief am 06.08.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 29.08.1942 von U 462 mit Brennstoff und Schmieröl, sowie am 01.09.1942 mit Proviant versorgt. U 373 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Lohs. Nach 59 Tagen und zurückgelegten 8.125 sm über und 506 sm unter Wasser, lief U 373 am 04.10.1942 wieder in La Pallice ein.
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U 373 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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7. Unternehmung
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22.11.1942 - 03.01.1943 |
Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
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U 373, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Paul-Karl Loeser, lief am 22.11.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südlich von Grönland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Draufgänger, Büffel und Ungestüm. Nach 42 Tagen und zurückgelegten 5.560 sm über und 626,3 sm unter Wasser, lief U 373 am 03.01.1943 wieder in La Pallice ein.
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U 373 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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8. Unternehmung
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25.02.1943 - 13.04.1943 |
Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
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U 373, unter Kapitänleutnant Paul-Karl Loeser, lief am 25.02.1943 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 03.04.1943 von U 463 mit einem Metox, 5 Tage Proviant, 2,5 m³ Motorenöl und 15 m³ Brennstoff versorgt. U 373 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Neuland, Dränger und Seewolf. Nach 47 Tagen und zurückgelegten 5.845 sm über und 604 sm unter Wasser, lief U 373 am 13.04.1943 wieder in La Pallice ein.
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U 373 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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9. Unternehmung
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07.07.1943 - 16.08.1943 |
Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
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U 373, unter Kapitänleutnant Paul-Karl Loeser, lief am 07.07.1943 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und westlich Madeira. Nach 40 Tagen und zurückgelegten 4.055 sm über und 1.019 sm unter Wasser, lief U 373 am 16.08.1943 wieder in La Pallice ein.
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U 373 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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10. Unternehmung
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27.09.1943 - 29.09.1943 |
Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
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02.10.1943 - 04.10.1943 |
Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
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06.10.1943 - 26.11.1943 |
Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
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U 373, unter Oberleutnant zur See Detlef von Lehsten, lief am 27.09.1943 von La Pallice aus. Am 29.09.1943 und am 04.10.1943 mußte das Boot wegen zahlreicher Mängel wieder in La Pallice einlaufen. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Siegfried, Siegfried 3, Jahn, Tirpitz 5 und Eisenhart 8. Nach 60 Tagen und zurückgelegten 4.175 sm über und 1.362,2 sm unter Wasser, machte U 373 am 26.11.1943 wieder in La Pallice fest.
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U 373 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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11. Unternehmung
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26.12.1943 - 28.12.1943 |
Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
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01.01.1944 - 04.01.1944 |
Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in Brest
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U 373, unter Oberleutnant zur See Detlef von Lehsten, lief am 26.12.1943 von La Pallice aus. Am 28.12.1943 mußte das Boot wegen defekten wieder in La Pallice einlaufen. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, mußte das Boot, wegen Fliegerschäden, den Ausmarsch in der Biskaya abbrechen. Nach 9 Tagen und zurückgelegten 543 sm, lief U 373 in Brest ein.
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U 373 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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12. Unternehmung
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16.03.1944 - 18.03.1944 |
Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
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U 373, unter Oberleutnant zur See Detlef von Lehsten, lief am 16.03.1944 von Brest aus. Auch diese Unternehmung wurde, wegen Defekten, vorzeitig abgebrochen. Das Boot operierte in der Biskaya. Nach 2 Tagen, machte U 373 am 18.03.1944 wieder in Brest fest. Nach dieser Unternehmung trat das Boot, als Bereitschaftsboot, zur Gruppe Landwirt.
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U 373 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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13. Unternehmung
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07.06.1944 - 08.06.1944 |
Ausgelaufen von Brest - Verlust des Bootes
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U 373, unter Oberleutnant zur See Detlef von Lehsten, lief am 07.06.1944 von Brest aus. Nach dem Beginn der alliierten Invasion, operierte das Boot in der Biskaya, vor Brest. Nach 5 Stunden und 45 Minuten wurde U 373 von einem britischen Flugzeug versenkt.
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U 373 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
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Datum: |
08.06.1944
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Letzter Kommandant: |
Detlef von Lehsten
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Ort: |
Biskaya
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Position: |
48° 10' Nord - 05° 31' West
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Planquadrat: |
BF 5136
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Verlust durch: |
Wasserbomben
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Tote: |
4
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Überlebende: |
47
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Klick hier → Besatzungsliste U 373
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Verlustursache im Detail
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U 373 wurde am 08.06.1944 in der Biskaya vor Brest durch sechs Wasserbomben der Biskaya Consolidated B-24 Liberator G (Kenneth-Owen Moore) der britischen RAF Squadron 224 versenkt.
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U 373 konnte auf 13 Unternehmungen 3 Schiffe mit 10.263 BRT versenken.
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Busch/Röll schreiben dazu:
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Zitat: Bericht des II. Wachoffiziers von U 373, Johannes Glaser:
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Als wir am 07.06.1944 Brest verließen, sollten wir nach Landsend gehen, um dort den Verkehr, der von der britischen Westküste in den Kanal einlief, zu stören. Doch soweit kamen wir nicht. Etwa drei bis vier Stunden nach der Geleitentlassung hörten wir Flugzeugmotoren. Es war eine mondhelle Nacht ohne Wolken. Wir besetzten sofort die Flakwaffen. Nach einiger Zeit flog uns eine Liberator von der Steuerbordseite in etwa 15 Meter Höhe an. Wir erhielten Bordwaffenbeschuß, jedoch keine wesentlichen Treffer. An Bord wurde sofort Feuererlaubnis gegeben und unsere Salven lagen sehr gut. Der Kommandant stand bei der 3,7-cm, ich fuhr auf der Brücke und drehte mit äußerster Kraft nach Backbord ab und ging später mit der Backbordmaschine zurück.
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Dadurch fielen die sechs Wasserbomben an unserer Steuerbordseite drei bis vier Meter neben der Bordwand ins Wasser, lediglich schoren wir mit dem Heck wegen der Drehbewegung des Bootes in die Nähe der letzten Bombe. Nach der Explosion lag das Boot sofort achterlich tief im Wasser und man mußte mit einem stärkeren Wassereinbruch rechnen. Es wurde sofort Alle Mann aus dem Boot befohlen und die Besatzung angewiesen, sich in Feuerlee neben dem Turm aufzuhalten. Das Flugzeug griff jedoch nicht mehr an, obwohl wir noch das Geräusch seiner Motoren hörten. Da wir mit Höchstfahrt liefen, hielt sich das Boot durch den Auftrieb der Tiefenruder noch an der Oberfläche, bis alle Besatzungsangehörigen mit Ausnahme des Leitenden Ingenieur an Deck bzw. auf der Brücke waren. Ich rief laufend dem Leitenden Ingenieur durch das Turmluk zu, er solle aus dem Boot kommen, ohne eine Antwort zu erhalten.
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Der Dieselobermaschinist Lorbeer, der neben mir stand, wollte der Leitenden Ingenieur hochholen. Ich meinte zu ihm, daß das Boot zu stark hecklastig sei und jeden Moment abkippen könnte. Der Obermaschinist ließ sich jedoch nicht zurückhalten und verschwand im Turmluk, um den Leitenden Ingenieur Korger heraufzuholen. Zwischenzeitlich war der Maschinengefreite Öhring gefallen oder ins Wasser gesprungen und ertrunken. Der Kommandant befahl Beide Stopp. Daraufhin kippte das Boot über dem Achtersteven ab. Ich hörte noch die Stimme des Leitenden Ingenieurs aus dem Turmluk. Das war das letzte, was ich vom L.I. und dem Obermaschinisten gehört bzw. gesehen habe. Dann ging alles sehr schnell.
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Ich sprang vom Turm ans Oberdeck und bemühte mich, vom Tiefenruder freizukommen. Die Besatzung, die wegen der Überwasserfahrt ausnahmslos Schwimmwesten getragen hatte, brachte einige Einmannschlauchboote vom Unterdeck mit. Es war der Seemännischen Nr. 1 auch gelungen, ein großes Schlauchboot, das sich in einem druckfesten Behälter am Oberdeck befand, klar zu machen. Durch Rufen hielt sich die Besatzung im Wasser zusammen und klammerte sich an die Schlauchboote, die aber durch das Übergewicht unter Wasser gedrückt wurden. Zum Glück war die See spiegelglatt. Das Flugzeug, eine >>Liberator<< mit Scheinwerfern, flog über die Untergangsstelle mehrmals hinweg und schoß auf die im Wasser Schwimmenden.
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Der Bootsmaat Nielsen schwamm etwa fünf Meter neben mir und wurde von einer Garbe getroffen. Ich sehe ihn noch heute vor mit, wie er mit einem gurgelnden Geräusch und zerfetzter Schwimmweste unterging. Es war seine 13. Feindfahrt gewesen. Wir hielten die Schlauchboote, die wir zu Inseln zusammengebunden hatten, zusammen, und zählten die Besatzung. Es fehlten vier Mann. Das alles hatte sich gegen 03:00 h nachts abgespielt, denn bald darauf ging die Sonne auf. Auf dem großen Schlauchboot befand sich ein aufblasbarer Wasserstoffballon mit einer Antenne, die an ein Seefunkgerät angeschlossen war. Dieses Notfunkgerät setzten wir laufend durch eine Kurbel in Betrieb, wurden aber von niemanden gehört.
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Mehrmals überflogen uns Jagdflugzeuge, ohne uns wahrzunehmen. Das Wasser war 17 bis 18 Grad kalt. Wir saßen eng zusammengedrückt in unserem Schlauchboot. Inzwischen war es Tag geworden. Langsam wurden wir immer müder und die Glieder wurden immer schwerer. Einzelne Männer mußten energisch aufgefordert werden, sich auf den Booten festzuhalten. Gegen 08:00 h morgens sichteten wir Mastspitzen. Mit allen Möglichkeiten machten wir uns bemerkbar. Der Fischkutter hielt auf uns zu, er hatte etwa 10 Mann Besatzung. Die Fischer holten uns alle von den Schlauchbooten an Bord und brachten uns nach Douarnenez. Zitat Ende.
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Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 251 - 252.
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Clay Blair schreibt dazu:
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Zitat: Ebenfalls westlich von Brest erwischte am 8. Juni eine von dem Kanadier Kenneth Owen Moore geflogene B-24 der britischen Squadron 224 das kampferprobte U 373 unter dem 26jährigen Detlev von Lehsten. Ein Fischerboot rettete Lehsten und 46 Besatzungsmitglieder (die behaupteten, sie hätten die B-24 abgeschossen) und setzte sie in Frankreich an Land. Zwei Besatzungsmitglieder kamen um. Lehsten kehrte nach Deutschland zurück und rüstete ein großes Elektro-Boot aus. Da die Admiralität fälschlich glaubte, Moore habe bei einem einzigen Einsatz die beiden Boote U 373 und U 629 versenkt wurde er mit dem DSO (Distinguished Service Order) und die Besatzung mit dem DFC (Distinguished Flying Cross) ausgezeichnet. Zitat Ende.
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Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 681.
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Literaturverweise
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Clay Blair |
"Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 681. → Amazon
|
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll |
"Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 142, 147. → Amazon
|
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll |
"Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 45, 46, 233. → Amazon
|
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll |
"Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 251, 252. → Amazon
|
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll |
"Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 180, 181. → Amazon
|
Axel Niestlé |
"German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 58, 275. → Amazon
|
Herbert Ritschel |
"Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 301 - U 374" - Eigenverlag - S. 333 - 350. → Amazon
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