U 621: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | || colspan="3" | U 621, unter Oberleutnant zur See [[Max Kruschka]], lief am 05.12.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland. Als Sonderaufgabe sollte U 621 den deutschen Blockadebrecher [[Rhakotis | + | | || colspan="3" | U 621, unter Oberleutnant zur See [[Max Kruschka]], lief am 05.12.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland. Als Sonderaufgabe sollte U 621 den deutschen Blockadebrecher [[Rhakotis]] eskortieren. Das Boot gehörte zur U-Boot-Gruppe [[Raufbold (U-Bootgruppe)|Raufbold]]. Nach 31 Tagen und zurückgelegten 4.324 sm über und 459,5 sm unter Wasser, lief U 621 am 05.01.1943 wieder in Brest ein. |
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| || colspan="3" | U 621 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 10.691 BRT versenken. | | || colspan="3" | U 621 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 10.691 BRT versenken. | ||
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− | | colspan="3" | U 621 wurde am 18.08.1944 in der Biskaya vor La Rochelle durch Hedgehog und Wasserbomben der kanadischen Zerstörer [[HMS Griffin (H.31)|HMCS | + | | colspan="3" | U 621 wurde am 18.08.1944 in der Biskaya vor La Rochelle durch Hedgehog und Wasserbomben der kanadischen Zerstörer [[HMS Griffin (H.31)|HMCS Ottawa II (H.31)]] (Comdr. James-Douglas Prentice), [[HMCS Kootenay (H.75)]] (Comdr. William-Herbert Willson) und [[HMS Hero (H.99)|HMCS Chaudiére (H.99)]] (Lt.Comdr. Charles-Patrick Nixon) versenkt. |
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| colspan="3" | An Bord von U 621 befanden sich drei Mitarbeiter der Kriegsmarinewerft, die wahrscheinlich zur Überfahrt von Brest nach Norwegen eingeschifft waren. | | colspan="3" | An Bord von U 621 befanden sich drei Mitarbeiter der Kriegsmarinewerft, die wahrscheinlich zur Überfahrt von Brest nach Norwegen eingeschifft waren. | ||
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| colspan="3" | Das Führungsschiff OTTAWA gab Anweisung an RESTIGOUCHE, die KOOTENAY zu unterstützen. Um 10:17 h meldete die KOOTENAY, daß das Ziel seinen Kurs nach Backbord ändert. Um 10:21 h verlassen die ersten Hedgehog-Sprengkörper die OTTAWA, kurz darauf erfolgte eine Explosion. Die anderen Hedgehog-Sprengkörper detonieren auf dem sandigen Meeresboden nicht. U 621 legte sich jetzt auf Grund, das Boot schien manövrierunfähig zu sein. An die Wasseroberfläche kamen Dieselöl und Luftblasen. Von 10:46 h bis 15:42 h griff OTTAWA mit Hedgehog und Wasserbomben noch achtmal an. Kurz nach 10:46 h kam ein Radar-Abwehrballon an die Oberfläche, ansonsten immer mehr Öl und noch größere Luftblasen. | | colspan="3" | Das Führungsschiff OTTAWA gab Anweisung an RESTIGOUCHE, die KOOTENAY zu unterstützen. Um 10:17 h meldete die KOOTENAY, daß das Ziel seinen Kurs nach Backbord ändert. Um 10:21 h verlassen die ersten Hedgehog-Sprengkörper die OTTAWA, kurz darauf erfolgte eine Explosion. Die anderen Hedgehog-Sprengkörper detonieren auf dem sandigen Meeresboden nicht. U 621 legte sich jetzt auf Grund, das Boot schien manövrierunfähig zu sein. An die Wasseroberfläche kamen Dieselöl und Luftblasen. Von 10:46 h bis 15:42 h griff OTTAWA mit Hedgehog und Wasserbomben noch achtmal an. Kurz nach 10:46 h kam ein Radar-Abwehrballon an die Oberfläche, ansonsten immer mehr Öl und noch größere Luftblasen. | ||
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− | | colspan="3" | Der Zerstörer KOOTENAY griff viermal an, doch bei den Hedgehog-Angriffen erfolgte keine Explosion. Ab 13:30 h griff auch CHAUDIÉRE in den Kampf ein, insgesamt fuhr sie drei Angriffe, den | + | | colspan="3" | Der Zerstörer KOOTENAY griff viermal an, doch bei den Hedgehog-Angriffen erfolgte keine Explosion. Ab 13:30 h griff auch CHAUDIÉRE in den Kampf ein, insgesamt fuhr sie drei Angriffe, den letzten um 16:27 h. Die dabei auch anwesende RESTIGOUCHE fuhr keinen Angriff. Ab 18:30 h verließ die 11. Escort Group den Schauplatz, nur die CHAUDIÉRE blieb zurück, um den Versenkungsort weiter zu beobachten. Bevor sie dann am 19.08.44 ablief, schoß sie zwischen 16:09 h und 17:49 h drei Hedgehog-Salven. Nach dem ersten Angriff kamen drei Handschuhe und ein deutscher Brief, datiert vom 14.08.44, mit dem Öl hoch. Nach dem zweiten Angriff erfolgten zwei metallische Explosionen, die sich nach auseinanderbrechendem Stahl anhörten. Nach dem dritten Angriff erschien ein dicker Schwall Öl und kleinere Holzteile an der Oberfläche. Um 18:40 h des 19.08.44 verließ die CHAUDIÉRE die Versenkungsstelle, wobei noch eine Wasserbombe geworfen wurde. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 279 - 280. | | colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 279 - 280. | ||
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| colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | | colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | ||
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− | | colspan="3" | Zitat: Am 18. August wurde das von Ritterkreuzträger Herrmann Stuckmann, einem Helden der Schlacht im Ärmelkanal, geführte | + | | colspan="3" | Zitat: Am 18. August wurde das von Ritterkreuzträger Herrmann Stuckmann, einem Helden der Schlacht im Ärmelkanal, geführte Schnorchel-Boot U 621 auf dem Weg von Brest nach La Pallice von der aus vier Zerstörern bestehenden kanadischen Support Group 11 entdeckt und angegriffen. Die Admiralität bezweifelte, daß der Angriff zur Versenkung führte, doch in einer Neubewertung nach dem Krieg wurde die Versenkung den drei noch existierenden Zerstörern der Support Group Chaudiére, Kootenay und Ottawa II angerechnet. Es gab keine Überlebenden. Stuckmann hatte sein Ritterkreuz nur acht Tage getragen. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 712. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 712. | ||
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Version vom 15. Juli 2024, 06:27 Uhr
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