Heinz Hirsacker: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. Februar 2020, 14:12 Uhr
Friedrich von Hippel - - Heinz Hirsacker - - Fritz Hoeckner - - - - Kommandanten - - H - - Hauptseite
LEBENSDATEN
Geburtsdatum: | 14.08.1914 | ||
Geburtsort: | Lübeck | ||
Todesdatum: | 24.04.1943 | ||
Todesort: | - | ||
MARINE-OFFIZIERSJAHRGANG bzw. EINTRITT IN DIE MARINE
Marine-Offiziersjahrgang | Crew 34 | ||
DIENSTGRADE
26.09.1934 | Seekadett | ||
01.07.1935 | Fähnrich zur See | ||
01.01.1937 | Oberfähnrich zur See | ||
01.04.1937 | Leutnant zur See | ||
01.04.1939 | Oberleutnant zur See | ||
01.09.1941 | Kapitänleutnant | ||
ORDEN UND AUSZEICHNUNGEN
00.00.0000 | U-Bootskriegsabzeichen 1939 | ||
WERDEGANG
08.04.1934 | Eintritt in die Reichsmarine als Offiziersanwärter. | ||
08.04.1934 - 00.07.1937 | Grund- und Bordausbildung, Fähnrichslehrgänge. U-Bootsausbildung. | ||
00.08.1937 - 00.12.1937 | 2. Wachoffizier auf U 36. | ||
00.01.1938 - 00.12.1939 | Nicht ermittelt. | ||
00.12.1939 - 13.04.1940 | 1. Wachoffizier auf U 64. | ||
00.04.1940 - 00.08.1940 | 1. Wachoffizier auf U 124. | ||
00.09.1940 - 00.05.1941 | Nicht ermittelt. | ||
29.05.1941 - 15.12.1942 | Kommandant von U 572. | ||
00.01.1943 - 00.01.1943 | I. Offizier auf dem Zerstörer Z 10 HANS LODY. | ||
00.01.1943 - 00.01.1943 | I. Offizier auf dem Zerstörer Z 33. | ||
00.01.1943 - 00.04.1943 | Zur Verfügung des Führers der Zerstörer. | ||
24.04.1943 | Freitod. | ||
Bei seinen vorangegangenen U-Boot-Unternehmungen bildeten sich bei Hirsacker Angstzustände gegen U-Boote. Er Versuchte mehrmals seine Vorgesetzten dazu zu bringen die U-Boot-Flotte zu verlassen. Doch aus Mangel an gut Ausgebildeten U-Boot-Kommandanten, wurde das stets abgelehnt. Aus Angst seine Karriere zu gefährden, konnte er seinen Vorgesetzten den wahren Grund seiner Versetzungsgesuche nicht beibringen. So entschloss er sich wohl einen anderen Weg einzuschlagen. Seine ersten beiden Unternehmungen als Kommandant ließ er Erfolglos verstreichen. Auf den Fahrten traten oft merkwürdige Zwischenfälle auf, der Kontakt zu Geleitzügen oder gesichteten Schiffen brach sehr oft ab, das Boot hatte oft Motorprobleme und kehrte oft vorzeitig in den Stützpunkt zurück. Nicht wissend von Hirsackers Phobie, nahm die U-Bootführung immer öfter an das er sich aus Feigheit vor dem Feind zurückzog und absichtlich die Unternehmungen Sabotierte. Auf der 3. Unternehmung schaffte er es nicht durch die Straße von Gibraltar in das Mittelmeer zu gelangen. Er brach das Unternehmen ab, und verlangte danach ein neues Operationsgebiet. Nach der Rückkehr in den Stützpunkt, wurde Hirsacker von seinen Vorgesetzten stark angegriffen, es fehle ihm an der notwendigen Energie, Entschlossenheit und der absolute Wille zum Erfolg. Sein Versuch durch die Gibraltarstraße zu gelangen sei mit wenig Elan durchgeführt und ein Grund für den Abbruch sei nicht zu erkennen gewesen. Auf seiner 4. Unternehmung schien es dann endlich besser zu werden, er Versenkte 2 Schiffe mit 9.532 BRT und beschädigte ein drittes mit 6.207 BRT. Er entdeckte mehrere Geleitzüge, aber der Kontakt ging schnell verloren. Doch das neue Selbstbewusstsein sollte nicht lange anhalten. Auf seiner 6. Unternehmung fälschte er das KTB und verbrachte die meiste Zeit der Unternehmung unter Wasser. Nach der Rückkehr in den Stützpunkt, beschwerte sich einer seiner Offiziere über Hirsacker. So wurde er am 18.12.1942 von seinem Kommando entbunden. Bis April 1943 diente er nun auf Zerstörern. Doch die Ermittlungen gegen Ihn liefen weiter. Die Vorwürfe er habe gegen den Paragraphen 84 und 85 (Feigheit in Anwesenheit des Feindes) verstoßen, erhärteten sich. Über die Verhandlung, die in Paris stattfand, ist fast nichts bekannt. Er wurde schuldig gesprochen und zum Tode verurteilt. Nachdem alle Gnadengesuche abgelehnt wurden, nahm er sich kurz vor dem Hinrichtungstermin, am 24.04.1943, durch einen Pistolenschusse, das Leben. | |||
LITERATURVERWEISE
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten | ||
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 | |||
Seite 103. | |||
Walter Lohmann/Hans H. Hildebrand | Die deutsche Kriegsmarine 1939 - 1945 | ||
1956 - Podzun Verlag - ohne ISBN | |||
Band 3 - Abschnitt 292 - Seite 101. | |||
ANMERKUNGEN
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