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U 707

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 707
Bauauftrag: 06.08.1940
Bauwerft: H.C. Stülcken & Sohn, Hamburg
Baunummer: 771
Serie: U 701 - U 722
Kiellegung: 02.01.1941
Stapellauf: 18.12.1941
Indienststellung: 01.07.1942
Kommandant: Günter Gretschel
Feldpostnummer: M - 45 325
Kommandanten
01.07.1942 - 09.11.1943 Oberleutnant zur See - Günter Gretschel
Flottillen
01.07.1942 - 08.12.1942 Ausbildungsboot - 8. U-Flottille, Danzig
09.12.1942 - 09.11.1943 Frontboot - 7. U-Flottille, St. Nazaire
1. Unternehmung
12.01.1943 - 14.01.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
14.01.1943 - 14.01.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Egersund
15.01.1943 - 08.03.1943 Ausgelaufen von Egersund - Eingelaufen in St. Nazaire
U 707, unter Oberleutnant zur See Günter Gretschel, lief am 12.01.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoff- und Wasserergänzung in Kristiansand, sowie Übernachtung in Egersund, operierte das Boot im Nordatlantik, südöstlich Grönland und nordöstlich Neufundland. Es wurde am 26.02.1943 von U 462 mit 25,8 m³ Brennstoff versorgt. U 707 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Haudegen und Nordsturm. Nach 55 Tagen und zurückgelegten 7.503 sm über und 5055 sm unter Wasser, lief U 707 am 08.03.1943 in St. Nazaire ein.
U 707 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.176 BRT versenken.
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2. Unternehmung
12.04.1943 - 31.05.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in Bordeaux
U 707, unter Oberleutnant zur See Günter Gretschel, lief am 12.04.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 10.05.1943 von U 461 mit 77 m³ Brennstoff, 4 Doppelgläsern und 15 Tagen Proviant versorgt. U 707 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Specht, Fink und Naab. Die Unternehmung mußte, nach Waboschäden, vorzeitig abgebrochen werden. Nach 49 Tagen und zurückgelegten 7.674,2 sm über und 336,3 sm unter Wasser, lief U 707 am 31.05.1943 in Bordeaux ein.
U 707 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.635 BRT versenken.
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3. Unternehmung
12.10.1943 - 13.10.1943 Ausgelaufen von Bordeaux - Eingelaufen in La Pallice
19.10.1943 - 09.11.1943 Ausgelaufen von La Pallice - Verlust des Bootes
U 707, unter Oberleutnant zur See Günter Gretschel, lief am 12.10.1943 von Bordeaux aus. Nach der Restausrüstung in La Pallice, operierte das Boot im Nordatlantik und östlich der Azorischen Inseln. Nach 28 Tagen wurde U 707 von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 707 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 09.11.1943
Letzter Kommandant: Günter Gretschel
Ort: Nordatlantik
Position: 40° 31' Nord - 20° 17' West
Planquadrat: CF 2867
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 51
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 707 wurde am 09.11.1943, im Nordatlantik östlich der Azorischen Inseln durch Wasserbomben der Boeing B-17 Flying Fortress J (Roderick-Patrick Drummond) der britischen RAF Squadron 220 versenkt.
U 707 konnte auf 3 Unternehmungen 2 Schiffe mit 11.811 BRT versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 09.11.43 im Atlantik östlich der Azoren am Konvoi MKS.29A durch die Fortress J der britischen 120. Squadron mit sieben Wasserbomben in zwei Angriffswellen versenkt. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 167.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Kurz vor Einbruch der Dämmerung entdeckte eine B-17 der frisch auf den Azoren eingetroffenen britischen Squadron 220 am 9. November U 707 unter Günter Gretschel, 29 Jahre alt. Der Pilot Roderick Patrick Drummond flog zweimal im Tiefflug in schweres und genaues Flak-Feuer und warf sieben auf seichte Tiefe eingestellte Wasserbomben, die das U-Boot zerstörten. Drummond meldete, seine Besatzung habe zehn oder fünfzehn Deutsche im Wasser inmitten von hölzernen Trümmern gesehen. Er warf Schlauchboote und Notrationen ab. Eine andere B-17 der britischen Squadron 220, geflogen von G. P. Robertson, fand an der Stelle nur einen Deutschen im Wasser vor. Robertson warf ihm Versorgungspakete und Funkgeräte zu, aber die Alliierten bargen von U 707 niemand. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 529.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag - 1998 - S. 529. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 83. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 81, 253. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 167. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag - 2008 - S. 288 - 289. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 80, 269. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 661 - U 849" - Eigenverlag - S. 113 - 117. → Amazon
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