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U 518

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 518
Typ: IX C
Bauauftrag: 14.02.1940
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 314
Serie: U 501 - U 524
Kiellegung: 12.06.1941
Stapellauf: 11.02.1941
Indienststellung: 25.04.1942
Kommandant: Hans-Günther Brachmann
Feldpostnummer: M - 44 690
Kommandanten
25.04.1942 - 22.08.1942 Fregattenkapitän - Hans-Günther Brachmann
23.08.1942 - 13.01.1944 Kapitänleutnant - Friedrich-Wilhelm Wissmann
13.01.1944 - 22.04.1945 Oberleutnant zur See - Hans-Werner Offermann
Flottillen
25.04.1942 - 30.09.1942 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.10.1942 - 31.10.1944 Frontboot - 2. U-Flottille, Lorient
01.11.1944 - 22.04.1945 Frontboot - 33. U-Flottille, Flensburg
1. Unternehmung
26.09.1942 - 28.09.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
28.09.1942 - 15.12.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Lorient
U 518, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Friedrich-Wilhelm Wissmann, lief am 26.09.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoff- und Wasserergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, der Belle Isle Straße, der Conception Bay und bei Neufundland. Als Sonderaufgabe wurde am 09.11.1942 ein deutscher Agent (Werner-Alfred von Janowski Codename: Braton), an der kanadischen Küste abgesetzt. U 518 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Panther. Nach 81 Tagen und 9.724 sm über und 1.268 sm unter Wasser, lief U 518 am 15.12.1942 in Lorient ein.
U 518 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 29.748 BRT versenken und 2 Schiffe mit 15.440 BRT beschädigen.
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2. Unternehmung
11.01.1943 - 27.04.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 518, unter Kapitänleutnant Friedrich-Wilhelm Wissmann, lief am 11.01.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und vor der Küste Brasilien. Es wurde am 16.04.1943 von U 117 mit 35 m³ Brennstoff einem Fu.M.B. und Proviant sowie von U 159 und U 455 mit Schmieröl und Proviant versorgt. Von U 455 wurden 14 Mann der Besatzung von U 167 übernommen (siehe U 167). U 518 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Rochen. Nach 106 Tagen und zurückgelegten 11.546 sm über und 2.130 sm unter Wasser, lief U 518 am 27.04.1943 wieder in Lorient ein.
U 518 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 22.598 BRT versenken.
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3. Unternehmung
24.06.1943 - 03.07.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Bordeaux
U 518, unter Kapitänleutnant Friedrich-Wilhelm Wissmann, lief am 24.06.1943 von Lorient aus. Das Boot wurde beim Ausmarsch, in der Biskaya, durch einen Fliegerangriff, schwer beschädigt und mußte die Unternehmung abbrechen. Nach 9 Tagen lief U 518 am 03.07.1943 in Bordeaux ein.
U 518 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
18.08.1943 - 01.12.1943 Ausgelaufen von Bordeaux - Eingelaufen in Lorient
U 518, unter Kapitänleutnant Friedrich-Wilhelm Wissmann, lief am 18.08.1943 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik, dem Golf von Mexiko und vor der Küste von Guayana. Nach 105 Tagen und zurückgelegten 7.944 sm über und 2.779 sm unter Wasser, lief U 518 am 01.12.1943 in Lorient ein.
U 518 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
23.01.1944 - 07.05.1944 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 518, unter Oberleutnant zur See Hans-Werner Offermann, lief am 23.01.1944 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Azorischen Inseln und in der Karibik. Am 14.02.1944 wurde das japanische U-Boot I-8 getroffen. Oberleutnant zur See Jännicke, Oberfunkmaat Pener und Funkgefreiter Jala gehen, zusammen mit einem Fu.M.B., an Bord von I-8, das am 26.07.1944 versenkt wurde. Nach 105 Tagen und zurückgelegten 7.878 sm über und 3.088 sm unter Wasser, lief U 518 am 07.05.1944 wieder in Lorient ein. Nach dem Rückmarsch erfolgte vom 08.05.1944 - 25.06.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Lorient.
U 518 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 3.401 BRT versenken.
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6. Unternehmung
04.07.1944 - 10.07.1944 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
15.07.1944 - 21.10.1944 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Farsund
23.10.1944 - 24.10.1944 Ausgelaufen von Farsund - Eingelaufen in Kristiansand
25.10.1944 - 28.10.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Flensburg
U 518, unter Oberleutnant zur See Hans-Werner Offermann, lief am 04.07.1944 von Lorient aus. Am 10.07.1944 mußte das Boot, wegen Problemen mit der Schnorchelanlage, zurück nach Lorient. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte es im Nordatlantik, vor der Ostküste der USA. Der Rückmarsch ging über Farsund (Geleitwechsel) und Kristiansand (Ergänzungen) nach Flensburg. Nach 116 Tagen und zurückgelegten 5.788 sm über und 3.319 sm unter Wasser, lief U 518 am 28.10.1944 in Flensburg ein. Nach der Unternehmung ging es über Flensburg in die Werft nach Kiel und Stettin. Dort erfolgte eine Werftüberholung, ein Brückenumbau, der Einbau neuer Flakwaffen usw.
U 518 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen.
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7. Unternehmung
05.03.1945 - 08.03.1945 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Horten
09.03.1945 - 10.03.1945 Ausgelaufen von Horten - Eingelaufen in Kristiansand
12.03.1945 - 22.04.1945 Ausgelaufen von Kristiansand - Verlust des Bootes
U 518, unter Oberleutnant zur See Hans-Werner Offermann, lief am 05.03.1945 von Kiel aus. Am 09.03.1945 wurden in Horten Ergänzungen durchgeführt und anschließend nach Kristiansand verlegt. Nach dem Auslaufen von dort, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Seewolf. Nach 48 Tagen wurde U 518 selbst von amerikanischen Kriegsschiffen versenkt.
U 518 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 22.04.1945
Letzter Kommandant: Hans-Werner Offermann
Ort: Nordatlantik
Position: 43° 26' Nord - 38° 23' West
Planquadrat: BD 7741
Verlust durch: Hedgehog
Tote: 56
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 518 wurde am 22.04.1945 im Nordatlantik nordwestlich der Azorischen Inseln durch Hedgehog der US-Geleitzerstörer USS Carter (DE-112) (Comdr. Francis-John-Torrence Baker) und USS Neal A. Scott (DE-769) (Lt.Comdr. Philip-Dana Holden) versenkt.
Für die Verteilung der Versenkungen von U 518, U 880 und U 1235 auf die einzelnen Angriffe, die während der Operation Teardrop von den Geleitzerstörern USS Stanton (DE-247) (Lt.Comdr. John-C. Kiley, Jr.) und USS Frost (DE-144) (Lt.Comdr. Andrew-E. Ritchie) am 15. und 16.04.1945 sowie der USS Carter und USS Neal A. Scott am 22.04.1945 durchgeführt wurden, gibt es derzeit keinen endgültigen Beweis. Die angegebene Zuordnung beruht ausschließlich auf der unmittelbaren Nachkriegseinschätzung der US Tenth Fleet. (Dr. Axel Niestlé - S. 229).
U 518 konnte auf 7 Unternehmungen 9 Schiffe mit 55.747 BRT versenken und 3 Schiffe 22.616 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 22.04.45 gegen 22:00 h im mittleren Nordatlantik nordwestlich der Azoren durch die US. Task Group 22.5 mit dem Geleitträger CROATAN, den Geleitzerstörern USS FROST (DE-144), USS HUSE (DE-145), USS INCH (DE-146), STANTON, USS MUIR (DE-770), USS SWASEY (DE-248), CARTER, NEAL A. SCOTT, und USS SUTTON (DE-771) versenkt.
U 518 wurde vom Radar der CARTER erfaßt, die zusammen mit NEAL A. SCOTT Lt.Cdr. Andrew E. Ritchie einige Hedgehog-Angriffe fuhr. Mehrere schwere Unterwasserdetonationen und große Mengen von Öl an der Wasseroberfläche zeigten das Ende von U 158 an, daß das dritte U-Boot der Gruppe Seewolf war, daß auf den Anmarsch zur amerikanischen Küste vernichtet wurde. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 343.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am 22. April versenkten laut Unterlagen der Tenth Fleet zwei andere Geleitzerstörer der Croatan-Gruppe, die Carter unter F.J.T. Baker und die Neal A. Scott unter P.D. Holden, die in riesigen Seen Kurs auf Argentia genommen hatte, das IXC-Boot U 518. Das Boot unterstand dem 23jährigen Hans-Werner Offermann. Es gab wiederrum keine Überlebenden noch einen stichhaltigen Hinweis der Versenkung. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 797.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 797. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 35, 173, 256. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 74, 230. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 343. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 224 - 225. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 122, 265, 272. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 501 - U 560" - Eigenverlag - S. 147 - 160. → Amazon
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