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U 177

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 177
Typ: IX D2
Bauauftrag: 28.05.1940
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1017
Serie: U 177 - U 179
Kiellegung: 25.11.1940
Stapellauf: 01.10.1941
Indienststellung: 14.03.1942
Kommandant: Wilhelm Schulze
Feldpostnummer: M - 16 669
Kommandanten
14.03.1942 - 29.03.1942 Kapitänleutnant - Wilhelm Schulze
30.03.1942 - 16.10.1943 Korvettenkapitän - Robert Gysae
17.10.1943 - 06.02.1944 Korvettenkapitän - Heinz Buchholz
Flottillen
14.03.1942 - 30.09.1942 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.10.1942 - 30.11.1942 Frontboot - 10. U-Flottille, Lorient
01.12.1942 - 06.02.1944 Frontboot - 12. U-Flottille, Bordeaux
1. Unternehmung
17.09.1942 - 19.09.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
19.09.1942 - 22.01.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Bordeaux
U 177, unter Kapitänleutnant Robert Gysae, lief am 17.09.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Südatlantik, im Indischen Ozean sowie vor Kapstadt und Durban. Nach 127 Tagen und zurückgelegten 22.040 sm über und 281 sm unter Wasser, machte U 177 am 22.01.1943 in Bordeaux fest.
U 177 konnte auf dieser Unternehmung 8 Schiffe mit 49.371 BRT versenken und 1 Schiff mit 2.588 BRT beschädigen.
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2. Unternehmung
01.04.1943 - 01.10.1943 Ausgelaufen von Bordeaux - Eingelaufen in Bordeaux
U 177, unter Kapitänleutnant/Korvettenkapitän Robert Gysae, lief am 01.04.1943 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Südatlantik, vor Kapstadt, im Indischen Ozean, zwischen der Insel Mauritius, Ostafrika und Südafrika sowie südlich der Insel Madagaskar. Es wurde am 25.06.1943 vom deutschen Versorger Charlotte Schliemann mit Brennstoff, Wasser, Proviant und Ausrüstungsteile versorgt. Nach 183 Tagen und zurückgelegten 28.436 sm über und 845 sm unter Wasser, lief U 177 am 01.10.1943 wieder in Bordeaux ein.
U 177 konnte auf dieser Unternehmung Unternehmung 6 Schiffe mit 38.017 BRT versenken.
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Verlegungsfahrt
23.12.1943 - 26.12.1943 Ausgelaufen von Bordeaux - Eingelaufen in La Pallice
U 177, unter Korvettenkapitän Heinz Buchholz, lief am 23.12.1943 von Bordeaux aus. Das Boot verlegte zu GHG-Erprobungen und der Ausrüstung mit Torpedos nach La Pallice. Die neue Besatzung für das Boot wurde vorher aus Mitgliedern der U-Boote U 177, U 195 und Männern der U-Reserve zusammengestellt. Das Boot wurde zur Fernfahrt nach Penang ausgerüstet.
3. Unternehmung
02.01.1944 - 06.02.1944 Ausgelaufen von La Pallice - Verlust des Bootes
U 177, unter Korvettenkapitän Heinz Buchholz, lief am 02.01.1944 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Südatlantik und südwestlich der Insel Ascension. Es sollte ursprünglich nach Penang (Südostasien) gehen. U 177 wurde nach 35 Tagen von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.
U 177 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 06.02.1944
Letzter Kommandant: Heinz Buchholz
Ort: Südatlantik
Position: 10° 35' Süd - 23° 15' West
Planquadrat: FL 4943
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 50
Überlebende: 15
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Verlustursache im Detail
U 177 wurde am 06.02.1944 im Südatlantik südwestlich der Insel Ascension durch Wasserbomben der Consolidated B-24 Liberator B-3 (Carrell-Ivan Pinnell) der US-Navy Squadron VB-107 versenkt.
U 177 konnte auf 3 Unternehmungen 14 Schiffe mit 87.388 BRT versenken und 1 Schiff mit 2.588 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 06.02.44 im Südatlantik südwestlich von Ascension durch die Liberator B-3 der in Ascension stationierten US-Navy-Squadron VB-107 versenkt. Die 15 Überlebenden gehörten zur Brückenwache, sie wurden von amerikanischen Kreuzer OMAHA (CL-4) gerettet. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 185.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Von vier auslaufenden Booten verließ zunächst das kampferprobte Fern-U-Boot U 177 Bordeaux unter dem Kommando des 34jährigen Heinz Buchholz. Etwa einen Monat später, am 6. Februar, wurde das IXD2-Boot von einer B-24 der US Navy Bombing Squadron VB 107 entdeckt und mit sechs Wasserbomben versenkt. Der Pilot der auf der Insel Ascension stationierten B-24, C.I. Pinnell meldete: Überlebende im Wasser. Eine andere B-24 der gleichen Navy-Squadron war ein Rettungsfloß und Schwimmwesten ab. Ungefähr 56 Stunden später rettete der Leichte Kreuzer Omaha 14 Deutsche, die aussagten, Buchholz und etwa fünf andere Besatzungsmitglieder seien im Wasser durch die Detonation dreier Wasserbomben getötet worden, die Pinnell bei seinem zweiten Angriff abgeworfen habe. Auf dieser Feindfahrt hatte U 177 keine Schiffe versenkt. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 623.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 623. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 40, 85, 222. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 21, 211. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 185. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 134. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 136, 276. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag - S. 49 - 59. → Amazon
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