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Datenblatt:
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Togo (bzw. Coronel) - Schiff 14 (HSK 10)
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Nationalität: |
Deutsches Reich
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Schiffstyp: |
Motor-Frachtschiff - Minenschiff - Hilfskreuzer - Nachjagdleitschiff
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Klasse: |
/
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Bauwerft: |
Bremer Vulkanwerft, Bremen-Vegesack
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Kiellegung: |
00.00.1938
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Stapellauf: |
13.08.1938
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Indienststellung: |
22.09.1938
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Schiffsmaße
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Tonnage: |
5.042 BRT (6.789 t)
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Länge: |
133,70 m
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Breite: |
17,90 m
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Tiefgang: |
7,90 m
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Besatzungsstärke: |
350 - 357 Mann
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Maschinenanlage
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Maschine: |
1 x 7-Zylinder-MAN Dieselmotor
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Leistung: |
5.100 PS
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Höchstgeschwindigkeit: |
17 kn (31 km/h)
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Bewaffnung
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Artillerie: |
6 × 15 cm L/48 - 6 × Flak 4 cm L/56 Flak - 8 × 2 cm L/65 Flak. Ab 1943: 3 × 10,5 cm L/63 Flak - 8 × 3,7 cm L/57 Flak - 4 x 4 - 2 cm L/65 Flak - 3 × 2 cm L/65 Flak - 4 × 8,6-cm-Raketenwerfer
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Torpedobewaffnung: |
4 × 53,3 cm Torpedorohre (später entfernt) - 257 Minen (als Minenschiff)
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U-Boot-Abwehr: |
4 x Wabowerfer - 2 x Waboablaufschinen - 24 Wasserbomben
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Ortung: |
1 × Sonar - 1 × Freya A/N - 2 × Y-Peiler (Heinrich) - 1 × Würzburg-Riese - 2 × Hans-E-Mess-Gerät - passive Radarempfänger
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Flugzeuge: |
3 × Arado Ar 196 (später keine)
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Einsatzgeschichte:
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Das Schiff wurde im April 1940 als Transporter und Werkstattschiff zur Unterstützung der in Norwegen kämpfenden deutschen Invasionstruppen eingesetzt und wurde dabei am 21.04.1940 durch eine von dem britischen U-Boot HMS Narwhal im Kattegat östlich von Skagen gelegte Mine beschädigt. Nach der Reparatur wurde es in Coronel umbenannt, am 14.08.1940 von der Kriegsmarine als Minenschiff (Schiff 14) wieder in Dienst gestellt und in Cherbourg stationiert, um von dort die geplante Invasion Englands zu unterstützen.
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Nachdem diese auf unbestimmte Zeit verschoben worden war, erfolgte die Umrüstung zum Hilfskreuzer. Unter der Bezeichnung Handelsstörkreuzer 10 (HSK 10) sollte das Schiff Handelskrieg gegen die Alliierten führen. Bei der britischen Royal Navy wurde die Coronel als Raider K bezeichnet.
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Ihr Einsatz als Hilfskreuzer ab dem Spätjahr 1942 war jedoch nur kurz und erfolglos. Beim Versuch, den Ärmelkanal zu durchqueren, hatte sie zweimal Grundberührung, und ein Bombentreffer führte dann Anfang Februar 1943 endgültig zum Abbruch des Unternehmens.
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Danach wurde die Coronel zum Nachtjagdleitschiff Togo umgerüstet, um in der Ostsee Nachtjagdstaffeln der Luftwaffe gegen die gegnerischen Bomber zu leiten. Dazu wurde das Schiff mit einem Funkortungsgerät Freya Fu.MG 321-328, einem Funkmess- und Feuerleitradargerät Würzburg-Riese (Typ FuSE 65G), zwei Y-Peilern Heinrich, zwei E-Mess-Geräten Hans, einem Funkfeuer, einem Leuchtfeuer, zwei 60-cm-Scheinwerfern und zwei 35-cm-Scheinwerfern ausgestattet. Hinzu kam eine starke Flugabwehrbewaffnung mit drei 10,5-cm-L/63-Flak, vier 3,7-cm-L/57-Flak-Zwillinge, vier (später fünf) 2-cm-L/65-Flak-Vierlinge, drei (später zwei) 2-cm-L/65-Flak in Einzellafetten und vier 8,6-cm-Raketenwerfern (Raketenstartgestell M 42).[3]
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Die Togo wurde am 18.08.1943 in Dienst gestellt. Ab September 1943 stand das Schiff bis Kriegsende unter dem Kommando vom Kapitänleutnant/Korvettenkapitän z. V. Rudolf Lück. Die Kriegsmarine stellte das seemännische Personal, und die 22. Kompanie des Luftnachrichten-Regiments 222 der Luftwaffe stellte das nachrichtentechnische Personal. Nach Erprobungs- und Ausbildungsfahrten ging das Schiff am 05.11.1943 zu Restarbeiten noch einmal in die Deutschen Werke Kiel. Ab 18.11.1943 erfolgten weitere Erprobungen. Dabei wurde das Schiff am 16.12.1943 im Kieler Hafen bei einem Luftangriff von insgesamt 12 Brandbomben getroffen, aber nur leicht beschädigt. Weitere Erprobungen führten das Schiff bis nach Aarhus und Reval.
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In der Nacht zum 05.03.1944, nach den drei sowjetischen Großbombardements von Helsinki (06./07., 16./17. und 26./27.02.1944) wurde die Togo in den Finnischen Meerbusen geschickt, um dort bis zum 04.05.1944 die Luftverteidigung von Helsinki und Reval zu unterstützen. Danach operierte sie bis zum 12.05.1944 in der Koplibucht, unmittelbar westlich von Reval, ohne dass von dort aus Nachtjäger geführt werden konnten; am 12.05.1944 kehrte das Schiff daher in den finnischen Meerbusen zurück. Vom 01. bis 26.06.1944 lag das Schiff zu Werftarbeiten in Gotenhafen. Am 01.07.1944 verließ die Togo Gotenhafen und verlegte nach Nötö im Südosten der Ålandinseln vor dem Bottnischen Meerbusen, wo sie den Funkmess-Schutz der dort liegenden Marineeinheiten, darunter insbesondere der drei Schweren Kreuzer Lützow, Admiral Scheer und Prinz Eugen, übernahm; dazu unterstand das Schiff operativ der Luftflotte 1. Die Kreuzer verließen den Stützpunkt am 08.07.1944, aber die Togo blieb noch bis zum 20.07.1944 als schwimmende Flugmeldestelle in Nötö. Dann wurde sie von dem Zerstörer Z 28 abgelöst. Beim Rückmarsch nach Libau übernahm sie von dem Torpedoboot T 196 etwa 400 Überlebende des am 16.07.1944 bei Kotka von sowjetischen Flugzeugen versenkten Flak-Kreuzers Niobe, mit denen sie am 21. Juli Libau erreichte. Bei der deutschen Räumung Libaus brachte die Togo am 29. Juli Nachschubgüter, 246 Verwundete und etwa 450 Flüchtlinge nach Gotenhafen, das sie am 31.07.1944 erreichte.
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Danach versah sie wieder Dienst als Jägerleitschiff, obwohl weder Tag- noch Nachtjäger zur Verfügung standen. Am 23./24.10.1944 verlegte die Togo nach Pillau, wo sie dem Jagdfliegerführer (Jafü) Ostpreußen zur Verfügung gestellt und im Königsberger Seekanal eingesetzt wurde. Ab dem 21.12.1944 unterstand die Togo der Luftflotte Reich bzw. der 2. Jagd-Division.
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Vom 01. bis 04.01.1945 wurden die Ortungsanlagen des Schiffs in Kiel auf die Ortung von Tieffliegern umgerüstet. Danach ging das Schiff am 21.01.1945 auf eine Einsatzposition im Großen Belt, verlegte dann aber bereits am 28.01.1945 nach Pillau, das am 31.01.1945 erreicht wurde. Dort übernahm die Togo den Stab des Jafü Ostpreußen und eine größere Anzahl Flüchtlinge. Bereits am 01.02.1945 wurde der Stab des Jafü Ostpreußen wieder entladen, da dieser im Erdkampf eingesetzt werden sollte. Stattdessen wurden weitere Flüchtlinge aufgenommen. Am Abend des 01.02.1945 verließ das Schiff mit rund 2.000 Flüchtlingen an Bord Pillau und erreichte am 03.02.1945 Gotenhafen. Am 04.02.1945 lief die Togo nach Pillau zurück, um weitere Flüchtlinge aufzunehmen, und kehrte bereits am 05.02.1945 mit diesen nach Gotenhafen zurück. Erst am 08.02.1945 konnten die Flüchtlinge dann in Danzig von Bord gegeben werden. Am 11.02.1945 lief die Togo nach Pillau zurück, um hier wieder die Luftmelde- und Jägerführungsaufgaben zu übernehmen.
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Am 15.03.1945 verlegte sie zunächst nach Hela und ankerte anschließend auf der Reede von Gotenhafen. Am 20.03.1945 übernahm sie Verwundete und lief vom 21. bis 23.03.1945 zusammen mit dem Linienschiff Schlesien nach Swinemünde. Da die Verwundeten dort nicht ausgeschifft werden konnten, lief die Togo am 25.03.1945 weiter nach Kiel, wo die Soldaten ausgeladen wurden. Am 04.04.1945 wurde das Schiff bei einem Luftangriff auf Kiel beschädigt. Wegen Treibstoffknappheit konnte es auch in den folgenden Tagen nicht auslaufen. Mit Schlepperhilfe wurde es am 10.04.1945 in den Nordhafen verlegt. Ab dem 20.04.1945 wurden sowohl Teile der Luftwaffenbesatzung als auch Teile der Stammbesatzung an Land gegeben, um im Erdkampf eingesetzt zu werden. Am 03.05.1945 lief die Togo aus Kiel aus, um auf der Kieler Reede zu ankern. Dort wurde sie am 4. Mai 1945 von den Briten übernommen. Bis Mitte August verblieb eine Restbesatzung an Bord.
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Nach dem Krieg wurde die Togo zunächst von Großbritannien als Kriegsbeute beschlagnahmt, dann aber am 15.01.1946 den Vereinigten Staaten zugesprochen, die das Schiff zur Heimführung ehemaliger polnischer Kriegsgefangener einsetzten. Am 14.03.1946 wurde das Schiff an Norwegen weitergegeben. Die norwegische Marine nannte es im Dezember 1946 in Svalbard um und nutzte es bis 1954 als Truppentransporter. Seine Passagierkapazität war inzwischen auf 900 Personen erhöht worden, und von Dezember 1947 bis Dezember 1949 wurde die Svalbard von der Internationalen Flüchtlingsorganisation zum Transport von Displaced Persons aus Europa nach Nordamerika und Australien gechartert.
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Nach einer zweijährigen Nutzung von 1954 bis 1956 durch norwegische Reedereien unter den Namen Tilthorn (April 1954) und Stella Marina (Juli 1954) kauften die Deutschen Afrika-Linien das Schiff im November 1956 zurück und setzten es nach Runderneuerung bis 1968 wieder unter seinem alten Namen im Afrika-Dienst ein.
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Im März 1968 wurde die Togo an die Taboga Enterprises Inc. in Panama verkauft und in Lacasielle umbenannt. Im April 1976 erfolgte ein erneuter Verkauf, diesmal an die Caribbean Real Estate SA in Panama, und die Umbenennung in Topeka. Ein letzter Verkauf erfolgte 1984 an die Lineas Agromar Ltd. Als Trampschiff fuhr die Topeka dann noch bis zum 21.11.1984, als sie an der mexikanischen Küste in der Nähe von Coatzacoalcos auf der Position 18° 10' Nord - 94° 19' West in einem Sturm strandete. Zwei Mann ihrer 27-köpfigen Besatzung kamen dabei ums Leben.
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Quellenangabe
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Aus Wikipedia/Deutschland → | Togo / Coronel
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Alle Angaben ohne Gewähr !!!!
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