HMS Truculent (P.315)
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Die HMS TRUCULENT (P.315) war ein U-Boot der T-Klasse der britischen Royal Navy. | |||
Der Kiel des U-Bootes wurde am 04.12.1941 bei Vickers Armstrong in Barrow/Großbritannien gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 12.09.1942 und die Indienststellung am 21.12.1942. | |||
Das Boot hatte eine Verdrängung von 1.290 ts über und 1.560 t unter Wasser. Es war 84,28 m lang, 7,77 m breit und hatte einen Tiefgang von 4,45 m. Zwei Dieselmotoren mit 5.000 PS und zwei E-Maschinen mit 2.900 PS konnten das U-Boot bis auf 15,5 kn (28,7 km/h) über und 9 kn (17 km/h) unter Wasser beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 61 Mann. | |||
Bewaffnet war die Truculent mit: 2 interne, nach vorne gerichtete 533 mm-Torpedorohre (533 mm), 2 äußere nach vorne gerichtete Torpedorohre, 2 äußere mittschiffs nach hinten gerichtete Torpedorohre, 1 äußeres nach hinten gerichtetes Torpedorohr, 1 x 102 mm Kanone, 3 Flak-MG. | |||
Einsatzgeschichte | |||
Truculent verbrachte einen Großteil ihres Kriegsdienstes im Zweiten Weltkrieg im pazifischen Fernen Osten, mit Ausnahme von Anfang 1943, wo sie auf dem europäischen Schelf operierte. Dabei versenkte sie am 04.06.1943, im Nordmeer nordöstlich der Färöer-Inseln, mit zwei Torpedos, das deutsche U-Boot U 308. | |||
Sie nahm an der Operation Source teil und schleppte das Kleinst-U-Boot X-6 nach Norwegen, um die deutschen Kriegsschiffe Tirpitz, Scharnhorst und Lützow anzugreifen . | |||
Bei ihrer Überführung in den Pazifik versenkte die Truculent das japanische Armeefrachtschiff Yasushima Maru, das kleine Schiff Mantai, das Handelsfrachtschiff Harukiku Maru und fünf japanischen Segelschiffe. Sie legte auch Minen, von denen eine den japanischen Minenleger Hatsutaka beschädigte. | |||
Die Truculent überlebte den Krieg und kehrte nach Großbritannien zurück, um ihren Dienst bei der Royal Navy fortzusetzen . | |||
Am 12.01.1950 kehrte die Truculent nach Sheerness zurück, nachdem es nach einer Überholung in Chatham die Probefahrten abgeschlossen hatte. Zusätzlich zu ihrer Friedensbesatzung hatte sie 18 Werftarbeiter an Bord. Sie tauchte nachts in der Themsemündung. Um 19:00 Uhr erschien vor uns ein Schiff mit drei Lichtern. Es wurde angenommen, dass es stationär sein musste, und da Truculent nicht auf die Steuerbordseite gelangen konnte, ohne auf Grund zu laufen. Der Befehl nach Backbord zu wenden wurde gegeben. Die Situation meldete klar. Da kam der schwedische Öltanker Divina – auf der Überfahrt von Purfleet nach Ipswich – aus der Dunkelheit. Das zusätzliche Licht zeigte an, dass sie eine brennbare Ladung transportierte. Die beiden kollidierten, der Bug der Divina traf die Truculent an Steuerbord und sie blieb einige Sekunden lang miteinander verkeilt, bevor das U-Boot versank. | |||
57 Besatzungsmitglieder wurden, bei verlassen des Bootes, von der Strömung mitgerissen – 15 Überlebende wurden von einem Boot der der Divina und fünf vom niederländischen Schiff Almdijk gerettet. Der größte Teil der Besatzung überlebte die Kollision und entkam, starb jedoch in den eiskalten Wasser mitten im Winter auf den Schlamminseln, die die Flussmündung übersäten. | |||
64 Männer starben. Die Truculent wurde am 14.03.1950 geborgen und bei Cheney Spit auf Strand gesetzt. Das Wrack wurde am nächsten Tag an die Küste gebracht, wo 10 Leichen geborgen wurden. Die Truculent wurde am 23.03.1950 wieder schwimmfähig gemacht und in die Sheerness Dockyard geschleppt. Eine Untersuchung schrieb der Truculent 75 % der Schuld und 25 % der Divina zu. | |||
Die Truculent wurde am 08.05.1950 zur Verschrottung verkauft. | |||
Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia → | HMS Truculent (P.315) | |||