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HMS Lotus (K.130)

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Datenblatt: HMS Lotus (K.130)
Nationalität: Großbritannien
Schiffstyp: Korvette
Klasse: Flower-Klasse
Bauwerft: Henry Robb Limited, Leith
Kiellegung: 26.03.1941
Stapellauf: 16.01.1942
Indienststellung: 09.05.1942
Schiffsmaße
Tonnage: 925 ts (Standard) - 1.390 ts (Maximal)
Länge: 62,48 m
Breite: 10,06 m
Tiefgang: 3,51 m
Besatzungsstärke: 85 Mann
Maschinenanlage
Maschine: 2 × Scotch-Dampfkessel - 1 × 4-Takt-Hubkolbendampfmaschine
Leistung: 2.750 PS
Höchstgeschwindigkeit: 16 kn (29,6 km/h)
Bewaffnung
Artillerie: 1 × 102 mm Mk.IX - 1 x 2 - 12,7 mm Vickers-MG - 1 x 2 - 7,6 mm Lewis-MG
Torpedobewaffnung: /
U-Boot-Abwehr: 2 × Wabowerfer Mk.II - 2 x Waboablaufschienen - bis zu 40 Wasserbomben
Ortung: Radar SW1C- oder 2C - Asdic Typ 123A oder Typ 127DV
Einsatzgeschichte:
Ursprünglich sollte die Korvette HMS Phlox heißen, wurde aber im April 1942 umbenannt, nachdem die vorherige HMS Lotus an die Freie Französische Marine übergeben worden war.
Die Lotus wurde im Mai 1942 in Dienst gestellt und zum Geleitdienst auf der arktischen Konvoiroute eingeteilt. Im Juni 1942 fuhr sie mit dem unglückseligen Konvoi PQ 17. Nachdem sich der Konvoi zerstreut hatte, begleitete die Lotus die Pozarica und mehrere andere Schiffe nach Novaja Semlja, bevor sie auf Initiative ihres Kapitäns auf die Suche nach Überlebenden ging. Sie konnte 38 Männer von der River Afton retten, darunter Jack Dowding, den Kommodore des Konvois, und 29 von der US-amerikanischen Pan Kraft, die von deutschen Bombern außer Gefecht gesetzt worden war. Nach ihrer Rückkehr nach Matotschkin eskortierten die Lotus und ihre Begleiter die acht Schiffe nach Archangelsk, wo sie am 11.07.1942 eintrafen, 2 Schiffe wurden zuvor noch versenkt. Von Archangelsk aus half die Lotus zusammen mit zwei anderen Schiffen unter der Führung von Comm. Dowling, sechs weitere Schiffe im Weißen Meer aufzuspüren, zu eskortieren und nach Archangelsk zu bringen. Im September 1942 kehrte sie mit dem Konvoi QP.14 nach Großbritannien zurück.
Nach ihrer Rückkehr wurde die Lotus zusammen mit den arktischen Korvetten Dianella, Poppy und Starwort zur Unterstützung der Operation Torch, der alliierten Invasion in Nordafrika, als Geleitschutz im Mittelmeer eingesetzt. Diese vier Korvetten dienten für den Rest des Krieges gemeinsam auf See.
Ende 1942 operierte Lotus im Mittelmeer, wo sie am 12.11.1942, zusammen mit Starwort, U 660 zum Auftauchen und der Selbstversenkung zwangen. Am folgenden Tag griffen die Lotus und die Poppy einen Unterwasserkontakt vor Algier an und wurden mit dem Geräusch eines auseinanderbrechenden U-Boots belohnt, das der Kapitän der Lotus, Kapitän, Lieutenant Commander H.J. Hall, in einem Funkspruch an die Admiralität meldete. Die Admiralität war von dieser Nachricht so angetan, dass sie in der gesamten Flotte verbreitet wurde.
In der Nachkriegsanalyse wurde der Lotus und der Poppy die Zerstörung von U 605 zugeschrieben, obwohl eine Neubewertung im Jahr 1987 zu dem Schluss kam, dass sich ihr Angriff gegen U 77 gerichtet hatte, das mit einem Schaden davonkam.
Die Lotus und ihre Begleiter kehrten im Dezember 1942 auf die Nordroute zurück und begleiteten bis zum Frühjahr 1943 mehrere arktische Konvois. Im Sommer 1943 befanden sich die Lotus und ihre Begleiter erneut im Mittelmeer, auf dem Mittelmeerabschnitt der Konvoirouten KMS/MKS und GU/UG. Im Winter 1943/44 waren die Lotus und die anderen Korvetten erneut in der Arktis und eskortierten JW/RA-Konvois, bis sie im Frühjahr 1944 in den Nordatlantik verlegt wurden. Sie blieben bis Kriegsende in diesem Einsatz und eskortierten HX-, SC- und ON-Konvois.
Die Lotus überlebte den Zweiten Weltkrieg und diente bis 1947 in der Royal Navy. In diesem Jahr wurde sie zum Verkauf angeboten und von Christian Salvesen Ltd. gekauft. Sie wurde zum Handelsschiff Southern Lotus umgebaut. 1948 im Smith's Dock als Bojentender umgerüstet und später, bis 1963, als Walfänger eingesetzt. Im Frühjahr 1963 wurde sie von Leith Harbour nach Melsomvik geschleppt und dort aufgelegt. Im Dezember 1966 wurde sie zum Abwracken nach Belgien verkauft und zusammen mit der Southern Briar (ehemals HMS Cyclamen) von dem Schlepper Temi III geschleppt. Das Schleppseil riss am 18.12.1966 bei stürmischem Wetter, woraufhin beide Schiffe vor Jütland auf Grund liefen und vor Jütland sanken.
Quellenangabe
Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia → | HMS Lotus (K.130)
Alle Angaben ohne Gewähr !!!!
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