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Auf den deutschen U-Booten des zweiten Weltkrieges gab es zwei verschiedene Seezielgeschütze. Dies waren die 10.5 Zentimeter Artillerie mit ca. 4.7 Meter Rohrlänge und die 8.8 Zentimeter mit ca. 3.9 Meter Rohrlänge.
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Dies waren allgemeine Schnellfeuerkanonen, die gegen Überwasserziele eingesetzt werden konnten. Sie konnten nicht als Fiegerabwehrgeschütze eingesetzt werden. Die 8.8 Zentimeter Geschütze waren gewöhnlich auf dem Typ VII und die 10.5 Zentimeter Geschütze waren auf den Typen I, IX und X eingebaut.
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Sie waren in allen Fällen vor dem Kommandoturm aufgestellt. Die Munition für diese Geschütze war in einem Spezialspind innerhalb des Druckkörpers gelagert, und die Patronen mussten durch eine Kette von Hand durch das Turmluk nach oben zu der Geschützbedienung gemannt werden.
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Zu beginn des Krieges wurden die Seeziel-Geschütze benutzt um alleinfahrende Einzelfahrer zu stoppen. Um Torpedos zu sparen wurden die Geschütze auch zum versenken von Einzelfahrern benutzt.
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Doch im Zuge des Ausbaus der Flak-Bewaffnung wurden die Seeziel-Geschütze ab 1943 demontiert. Lediglich bei einzelnen Booten, besonders auf in der Ostsee eingesetzten Booten wurden sie später wieder eingebaut.
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Die Ausbildung an den Artilleriewaffen erfolgte durch das Schießen auf geschleppte Zielscheiben auf See. Die Ausbildung an der Flak-Waffen siehe Flaklehrgang.
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