Erwin Wassner

	Die ERWIN WASSNER war ein U-Boot-Begleitschiff der deutschen Kriegsmarine.
	Der Kiel des Schiffes wurde am 1937 bei der Deutschen Werft AG in Hamburg. Der Stapellauf erfolgte am 21.01.1938 und die Indienststellung am 29.03.1939.
	Das Schiff hatte eine Verdrängung von 6.080 ts/3.866 BRT. Es war 123,10 m lang, 16,70 m breit und hatte einen Tiefgang von 5,70 m. 1 AEG-Getriebeturbine mit 2 La Mont-Kessel erzeugten eine Leistung von 6.750 PS (4.965 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 19,5 kn (36 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 229 Mann.
	Bewaffnet war die Erwin Wassner mit: 4 × 3,7-cm - 6 × 2-cm Flak.
	Einsatzgeschichte
	Das Schiff wurde 1937 mit der Baunummer 213 bei der Deutschen Werft in Hamburg-Finkenwerder für die Oldenburg-Portugiesische Dampfschiffs-Rhederei auf Stapel gelegt und lief dort am 21.01.1938 als Motorfrachtschiff GRAN CANARIA vom Stapel.
	Die Kriegsmarine kaufte den Neubau noch im gleichen Jahr und ließ ihn zum U-Boot-Begleitschiff umbauen. Dabei wurde das Schiff mit vier 3.7-cm-Flak und sechs 2-cm-Flak bewaffnet. Die Wasserverdrängung betrug nach dem Umbau maximal 6.080 t. Mit seinem Ölvorrat von 700 t konnte das Schiff bei 13 kn Marschgeschwindigkeit 8000 Seemeilen zurücklegen. Die Stammbesatzung bestand aus 229 Mann. Zusätzlich fanden sechs bis sieben U-Boot-Besatzungen Platz an Bord.
	Am 29.03.1939 wurde das Schiff unter dem Namen ERWIN WASSNER in Dienst gestellt. Erster Kommandant war Korvettenkapitän Heinrich Bertram, er wurde im Oktober 1939 durch Kapitänleutnant d. R. (später Korvettenkapitän d. R.) Pies abgelöst, der das Schiff bis Juli 1944 befehligte. Die ERWIN WASSNER diente Kommodore Karl Dönitz, dem FdU/BdU, und seinem Stab als Führungsschiff, bis der operative Stab des B.d.U. im November 1939 nach Sengwarden bei Wilhelmshaven verlegt wurde. An Bord blieb Kapitän zur See Hans-Georg von Friedeburg, der zunächst als Abteilungschef BdU/Org., ab September 1941 als 2. Admiral der U-Boote und ab 01.03.1943 als Kommandierender Admiral der U-Boote die truppendienstliche Führung innehatte und die Organisation des gesamten personellen und materiellen Nachschubs regelte. Heimathafen war Kiel. Dort wurde das Schiff am 24.07.1944 bei einem britischen Luftangriff versenkt.
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