Erprobung und Ausbildung U 416 Seite 3
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25.02.1943 - 25.03.1943 | |||
Danzig. Durchführung Restarbeit auf der Holmwerft in Danzig. | |||
26.03.1943 - 27.03.1943 | |||
Hela. Einzelausbildung bei Agru-Front. | |||
28.03.1943 | |||
Danzig. Einräumen des Bootes und Abgabe Bootslast. | |||
29.03.1943 | |||
12.00 Uhr - Danzig ausgelaufen nach Bornholm zum Abhorchen. | |||
30.03.1943 | |||
03.47 Uhr - Quadrat AO 8381 rechts oben, Süd-West 3-4, leicht bedeckt, See 2, mittl. Sicht. Minendetonation an Steuerbordseite in etwa 20 - 30 m in Höhe des Kombüsenluks. Roter Feuerschein. Boot lief mit beiden Dieseln halbe Fahrt (12 sm) sofortiger Ausfall des gesamten Lichts einschl. Notbeleuchtung. Die Maschinen stoppten selbstständig. Aus allen Räumen kamen klare Meldungen, daß kein starker Wassereinbruch war und die Aussenbordverschlüsse, soweit dicht hielten, wie es sich übersehen ließ. Nachdem wieder behelfsmäßig Licht in allen Räumen war, wurde das Boot genau abgesucht. Es wurden zunächst folgende Ausfälle festgestellt: | |||
1) Bruch mehrerer Zellen in Batterie I u. II etwa 40 Stck. | |||
2) Riß im Druckkörper bei Spant 46 Backbordseite 20 cm oberhalb Schwimmlinie. | |||
3) Ausfall beider Luftverdichter. | |||
4) Ausfall Hauptlenzpumpe. | |||
5) Bruch der Batterieabluftleitung. | |||
6) Bruch sämtlicher Festigungsbolzen Treibölhochbehälter bis auf zwei. | |||
7) Ausfall Ersatzkühlwasser- und Ersatzmotorenölpumpe. | |||
8) Riß in Treibölbunker 2 i Stirnwand Spant 51. | |||
9) Ausfall Zulüfter. | |||
10) Ausfall verschiedener Manometer u. Ventile. | |||
04.06 Uhr - Boot kann mit einer E-Maschine kleine Fahrt Marsch fortsetzen. | |||
05.35 Uhr - Abgabe Funkspruch nachdem Funkstation wieder klar: 03.47 Uhr kr.kr. Minentreffer Marinequadrat 8281 AO kann Boot halten, laufe Roenne an. "U 416" | |||
Die Diesel wurden klargemacht und die Störungen soweit beseitigt, wie es mit Bordmitteln ging. Auf beide E-Maschinen kleine Fahrt übergegangen. | |||
06.31 Uhr - Eingang Funkspruch: kr.kr. "U 416" sofort und stündlich Lage und Standort melden. 5. U-Flottille. | |||
Durch die Beschädigung mehrerer Zellen in Batterie I u. II und den dadurch bedingten laufenden Abfall der Spannung entschloß ich mich nicht Roenne anzulaufen, sondern Marsch nach Swinemünde anzutreten, da in Roenne doch keine Werfthilfe möglich ist und das Boot zum Marsch nach Swinemünde soweit klar war. | |||