Donauflottille
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Mit der Eingliederung Österreichs 1938 wurde in Linz die Donauflottille aufgestellt. Die Flottille unterstand einsatzmäßig direkt dem Oberkommando der Kriegsmarine, truppendienstlich dem Stationskommando Ostsee. Die Flottille bestand aus kleinen Schiffen und Booten mit geringem Tiefgang. Die Schiffe mußten auf der Donau manövrierfähig sein. Hierzu kamen Motorgüterschiffe, Tankmotorschiffe, Fahrgastdampfer, Radzugdampfer, Raddampfjachten, Schraubenzugdampfer u.a.m. in Betracht. Die Schiffe mussten auf dem teils engen Fluss verwendbar sein, sie konnten also nur Begleitschiffe für verschiedene Donaudampfer sein und erhielten deshalb nur leichte Bewaffnung mit Maschinen-Gewehren, leichten Flak-Waffen und 3,7-cm Geschützen. | |||
Nach Kriegsausbruch im September 1939 wurde die Flottille vorerst verkleinert und nach dem Frankreichfeldzug im Frühjahr 1940 nach Holland verlegt. Dort wurde sie dem Marinebefehlshaber in den Niederlanden unterstellt. Zur Vorbereitung auf den Balkan- und Rußlandfeldzug wurde die Flottille auf die Donau zurückverlegt. Die Flottille, die ab 1941 dem Admiral Südost unterstellt war, wurde mit Beginn des Rußlandfeldzuges zum Großteil im Schwarzen Meer eingesetzt. Im Juli 1943 wurde die Flottille aufgeteilt. Die im Bereich des Schwarzen Meers eingesetzte Hälfte bildete die 30. Räumbootsflottille und die 30. Geleitflottille. Die andere Hälfte der Flottille verlegte wieder auf die Donau. Am 01.01.1945 wurde diese Donauflottille in die 1. und 2. Donauflottille geteilt. | |||
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