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24.09.1939

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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SONNTAG, 24. SEPTEMBER 1939

CHRONIK (1)


U 3 Nordsee/Wilhelmshaven - AO 98 - 13:15 - Eingelaufen in Wilhelmshaven. Beendigung der 2. Unternehmung.

U 4 Ostsee - AO 4146 - 01:38 - Dampfer gesichtet. 10:37 - Schwedischen Dampfer GERTRUD BRATT mit dem MG angehalten. Er hatte
Bannware an Bord. 12:28 - GERTRUD BRATT versenkt. AO 4411 - 20:15 - Schwedischer Dampfer angehalten, auf Bannware kontrolliert, und wieder entlassen.

U 7 Nordmeer - AF 87 - Alarmtauchen vor Flugzeug.

U 12 Nordsee - AN 82 - Auf dem Marsch ins Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 13 Nordsee - AN 01 - Tagsüber unter Wasser, keine besonderen Vorkommnisse. Wenig Verkehr.

U 14 Nordsee - AN 1649 - 15:29 - 21:00 - Drei Zerstörer werfen 17 Wabos. Keine Schäden.

U 15 Ärmelkanal - BF 3337 - Boot ist auf Sehrohrtiefe nicht zu halten. Wind NNO 7, See 5-6. Boot kommt bis 6 m raus und rauscht
anschließend durch auf 60 m Grund. Keine Schäden.

U 16 Nordsee - AN 3165 - 21:30 - Norwegischen Dampfer PLUTO angerufen. Laufen lassen.

U 18 Kiel - AO 77 - 12:15 - Eingelaufen. Beendigung der 3. Unternehmung.

U 21 Nordsee - AN 51 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 24 Nordsee - AN 45 - Auf dem Rückmarsch, keine besonderen Vorkommnisse.

U 26 Nordsee - AN 3410 - Auf dem Rückmarsch. 16:40 - estnischen Dampfer OTTO ESTI. AN 3450 - 20:10 schwedischen Dampfer
LUZIE JUSTERO angehalten. Beide keine Bannware. Entlassen.

U 28 Nordmeer - AF 78 - Auf dem Rückmarsch, keine besonderen Vorkommnisse.

U 29 Nordsee - AN 3469 - Auf dem Rückmarsch, keine besonderen Vorkommnisse.

U 30 Nordsee - AN 4320/AN 4367 - Auf dem Rückmarsch, keine besonderen Vorkommnisse. Unterwasser kein Langwellen-Empfang mehr mit
der neuen Gonio-Peilanlage.

U 31 Nordatlantik - AM 8858 - 11:45 - Dampfer gesichtet. Herangelaufen. Mit Warnschüssen zum Anhalten aufgefordert. Dampfer versucht
zu entkommen. 12:50 - Viele Artillerietreffer auf dem Dampfer. Torpedo geschossen. Treffer. 13:00 - Alarmtauchen vor Flugzeug. 6 Fliegerbomben. Keine Schäden. Sinken des Dampfers dadurch nicht beobachtet. Versenkt wurde die HAZELSIDE.

U 32 Nordatlantik - AM 54 - Auf dem Rückmarsch, keine besonderen Vorkommnisse.

U 33 Nordatlantik - AM 3228 - Auf dem Rückmarsch. 08:00 - gesichteten Dampfer angehalten. Besatzung steigt aus. Dampfer mit Artillerie
versenkt. Versenkt wurde die CALDEW.

U 34 Nordsee - AN 34 - Auf dem Rückmarsch. 12:35 - Norwegischen Dampfer angehalten. Keine Bannware. Entlassen. AN 3574 - 14:00 -
weiterer Dampfer in Sicht. Este HANONIA. Untersucht und als Prise beschlagnahmt. Mit einem Prisenkommando nach Kiel geschickt. 17:00 - die dänischen Dampfer GRENAA und MARIANNE passieren. 17:15 - Eingang eines Funkspruchs, nachdem ein polnischer Dampfer aus Gothenburg ausgelaufen sei. Kehrt und den beiden um 17:00 gesichteten Dampfern hinterher. 18:30 - den schnelleren der beiden Dampfer angehalten. Papiere sind in Ordnung. Entlassen.

U 35 Ärmelkanal - BF 3520 - 03:29 - Französisches Torpedoboot in Sicht. Kein Angriff. Verbot.

U 36 Nordsee - AN 3465 - 19:00 - Dänischen Dampfer HALLAND angehalten. Untersuchung wegen Seegang nicht möglich. Entlassen.

U 53 Nordatlantik - AM 5113 - Auf dem Rückmarsch. Norwegischen Dampfer FANEFJELD angehalten. Holzladung nach Manchester. Schiff lief
allerdings vor Kriegsausbruch aus. Deshalb nicht versenkt. Entlassen.

EMPFOHLENE LITERATUR

Herbert Ritschel - Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 1 - 15.

Werner Rahn/Gerhard Schreiber - Kriegstagebücher der Seekriegsleitung 1939 - 1945 - Band 1 - 77.

Kriegstagebuch des Befehlshabers der U-Boote. In Englisch auf der Internetseite von U-boat-Archiv: http://www.uboatarchive.net/BDUKTB.htm

Sämtliche Kriegstagebücher der U-Boote, des BdU und aller FdU´s erhältlich beim National Archiv an Recording Administration (NARA) in Washington, 4205 Suitland Road, auf Mikrofilmrollen T 1022/Rollen 3 bis 4188. NARA: http://www.archives.gov/

ANMERKUNGEN

(1) Die Angaben stammen aus den Büchern Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote von Herbert Ritschel. Da ich, wie auch andere, stellenweise nicht korrekte Angaben gefunden habe (kein Vorwurf an Herr Ritschel bei der Masse von Informationen), sind diese Angaben immer mit Vorsicht zu genießen. Da ich aber Zurzeit keine sicheren Unterlagen zu den -Positionen der einzelnen Boot besitze, habe ich mich erst einmal entschlossen die in den Büchern angegebenen Angaben zu verwenden. Sollte ich genaue Unterlagen erhalten, werde ich dieses Nachtragen und auch ausbessern oder korrigieren. Für Unterlagen und Informationen wäre ich dankbar. Bei Hilfe bitte an folgende E-Mail-Adresse: aang@mdcc-fun.de. Viele Angaben stammen auch (bis April 1940) von Roland Beer Das Kriegstagebuch der U-Bootwaffe die er mal vor Jahren ins Internet gestellt hat. Schade das er nicht weiter gemacht hat. Trotzdem Danke an Herbert Ritschel und Roland Beer.

Liegen keine Angaben vor so habe ich das grobe festgestellt. Dies wird dann als AN, AO, DC, AF usw. angezeigt. Allenfalls gibt es noch eine Nummer vor den Buchstaben wie: AN 95, AO 77 usw. - diese Angaben stammen zumeist aus dem KTB des BdU. Sie können jedoch stark von den tatsächlichen Standorten des Bootes abweichen. Volle Angaben, AN 3674, DH 3336, AF 3527, stammen fast vollständig aus den Kriegstagebüchern der U-Boote nach Herbert Ritschel, von Roland Beer oder aus den wenigen mir zur Verfügung stehenden Original KTB-Eintragungen. Dann gibt es noch die Angaben z.Bsp. DH 90, CH 40, AN 30. Dies bedeutet das das Boot im DH 9 + 0 = unbekannt steht. Daher die 9 und die 0. Die Null steht in diesem Fall für unbekannt. Sollte jemand Fehler feststellen, kann er mich gerne darauf hinweisen. Danke.

PLANQUADRATKARTEN unter: http://www.u-historia.com/uhistoria/tecnico/cartografia/mapas.htm

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