U 303
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 303" |
ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG: | |||
08.07.1942 – 10.07.1942 | Lübeck | Übungs- und Erprobungsfahrten. | |
13.07.1942 – 19.07.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
30.07.1942 – 01.08.1942 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
03.08.1942 – 05.08.1942 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. Kollision mit U 630. | |
05.08.1942 – 24.08.1942 | Danzig | Reparaturen in der Holmwerft. | |
25.08.1942 – 30.08.1942 | Danzig | Ausbildung bei der UAK. | |
31.08.1942 – 03.10.1942 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
05.10.1942 – 06.10.1942 | Danzig | Reparatur des Sehrohres bei der Holmwerft. | |
08.10.1942 – 28.10.1942 | Pillau | Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille. | |
29.10.1942 – 31.10.1942 | Hela | Trockentaktische Ausbildung. | |
01.11.1942 – 15.11.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
18.11.1942 – 19.11.1942 | Swinemünde | Artillerieschießen bei der Schiffsartillerieschule. | |
21.11.1942 – 19.12.1942 | Lübeck | Restarbeiten bei der Flender Werft. | |
21.12.1942 – 30.12.1942 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
31.12.1942 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 02.01.1943 - 02:40 Uhr in Kristiansand | |
02.01.1943 - 10:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 08.03.1943 - 09:27 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt : U 303, unter Kapitänleutnant Karl-Franz Heine, war 64 Tage, 18 Stunden und 7 Minuten auf See und legte dabei 9.442 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Irland und südöstlich von Grönland. Es wurde am 21.02.1943 von U 460 mit 21 m³ Brennstoff, am 26.02.1943 von U 462 mit 17 m³ Brennstoff und am 27.02.1943 von U 462 mit 10 Tagen Proviant versorgt. U 303 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Habicht und Habicht. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.959 BRT versenken. Versenkt wurde : 23.02.1943 - am - Expositor - 4.959 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Die Operation auf das "Gräf-Geleit" bot dem Kommandanten die einzigen Chancen, wurde aber leider in aussichtsreicher Situation wegen Brennstoffschwäche abgebrochen. Der B.d.U. läßt niemand verdursten, der in Angriff seinen Brennstoff verfährt. | |||
2. Unternehmung: | |||
01.04.1943 - 20:25 Uhr aus Lorient | → → → → | 15.04.1943 - 08:45 Uhr in La Spezia | |
Die Fahrt : U 303, unter Kapitänleutnant Karl-Franz Heine, war 13 Tage, 12 Stunden und 20 Minuten auf See und legte dabei 1.666 sm über und 345 sm unter Wasser zurück. Nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am 09.05.1943, operiert das Boot im westlichen Mittelmeer. Schiffe konnte es auf dieser Unternehmung nicht versenken oder beschädigen. Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 2. Unternehmung: Der Durchbruch durch die Straße von Gibraltar bereitete dem Boot keine Schwierigkeiten und blieb ohne Feindberührung. | |||
23.04.1943 - 15:30 Uhr aus La Spezia | → → → → | 24.04.1943 - 13:30 Uhr in Toulon | |
Die Fahrt : U 303, unter Kapitänleutnant Karl-Franz Heine, war 22 Stunden auf See. Das Boot verlegte von La Spezia in die Werft nach Toulon. | |||
Probefahrt: | |||
21.05.1943 - //:// Uhr aus Toulon | → → → → | 21.05.1943 - 15:10 Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt : U 303, unter Kapitänleutnant Karl-Franz Heine, befand sich, nach einem Werftaufenthalt, auf Probefahrt vor Toulon als es von einem britischen U-Boot versenkt wurde. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 21.05.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Kptlt. | Karl-Franz Heine | |||
Ort: | Mittelmeer | ||||
Position: | 42°50' N - 06°00' O | ||||
Planquadrat: | CH 3623 | ||||
Versenkt durch: | HMSub. Sickle (P.224) | ||||
Tote: | 21 | ||||
Überlebende: | 28 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 303 wurde am 21.05.1943 im Mittelmeer vor Toulon durch Torpedo des britischen Unterseebootes HMSub. Sickle (P.224) versenkt. U 303 legte im Stützpunkt Mourillon zur Probefahrt ab. Es sollte eine reine Routinefahrt werden. Außer der Besatzung waren noch einige Werftarbeiter mit an Bord. Die Probefahrt verlief wie erwartet normal. Die Werft hatte gut gearbeitet. Gegen 11:00 Uhr war man bis auf den Tieftauchversuch mit der Checkliste fertig. U 303 stand jetzt vor Toulon (Kap Cebet sechs Seemeilen ab) und die Diesel liefen langsame Fahrt, als das Unglück über das Boot hereinbrach. Zwei von dem englischen U-Boot HMSub. Sickle (P.224) abgefeuerte Torpedos brachten Tod uns Verderben für U 303. Der Warnruf des Brückenpostens erfolgte zu spät. Trotz AK voraus und Hartruderlage kam das Boot nicht frei. Konnte es dem ersten Torpedos noch ausweichen, so traf der zweite Torpedo die Maschinenräume in achteren Teil des Bootes mit seiner ganzen Kraft. Eine gewaltige Explosion mit Feuer und Rauch, das Boot begann sofort zu sinken. 19 Besatzungsmitglieder und zwei Männer der Werft nahm U 303 mit auf den Meeresgrund. Die übrigen Besatzungsangehörigen, einschließlich des Kommandanten Karl-Franz Heine, wurden von den in der Nähe stehenden Einheiten der 6. Sicherungs-Flottille aus dem Wasser gefischt. Außerdem beteiligten sich Barkassen des U-Stützpunktes an der Rettungsaktion. Durch die im Stützpunkt Toulon deutlich zu hörende Torpedodetonation alarmiert, hatten sie sich sofort in Bewegung gesetzt. | |||||
DIE BESATZUNG: Am 21.05.1943 kamen ums Leben: (19) Förster, Peter ● Görsch, Friedrich ● Hein, Karl ● Hirsch, Hans ● Kaden, Edgar ● Kohlmeier, Hermann ● Kuhlendahl, Paul ● Lepke, Arwed ● Lüddecke, Wolfgang ● Münter, Hans-Eberhardt ● Prasse, Gerhard ● Rath, Heinz ● Richter, Franz ● Rolfs, Hans-Adolf ● Schliecker, Gerhard ● Schulze, Fritz ● Thätner, Gerhard ● Weiss, Rudolf ● Wenzel, Fredel Überlebende des 21.05.1943 : (1) ② Vor dem 21.05.1943: (11) ③ Coupette, Erwin ● Herholt, Rudolf ● Hock, Felix ● Holleder, Karl ● Kensy, Paul ● Korfür, Theo ● Kratzin, Ludwig ● Merkle, Hermann ● Muffler, Werner ● Uhle, Wilhelm ● Wecken, Emil |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Liste der Überlebenden unvollständig. Zur Zeit nicht ermittelt. ③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. In dieser Liste können auch noch Namen von Überlebenden des 21.05.1943 sein. Diese konnte ich jedoch aus Mangel an Informationen nicht zuweisen. |