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U 405

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 405"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 16.10.1939
Bauwerft: Danziger Werft AG, Danzig
Serie: U 401 - U 430
Baunummer: 106
Kiellegung: 08.07.1940
Stapellauf: 04.06.1941
Indienststellung: 17.09.1941
Indienststellungskommandant: Korvettenkapitän Rolf-Heinrich Hopmann
Feldpostnummer: M - 35 435

Kommandanten

17.09.1941 - 01.11.1943 Korvettenkapitän Rolf-Heinrich Hopmann

Flottillen

17.09.1941 - 28.02.1942 Ausbildungsboot 8. U-Flottille, Königsberg/Danzig
01.03.1942 - 30.06.1942 Frontboot 1. U-Flottille, Brest
01.07.1942 - 28.02.1943 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen
01.03.1943 - 01.11.1943 Frontboot 6. U-Flottille, St. Nazaire

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

01.07.1942 - 28.02.1943 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos und Ausbildungsflottillen (UAK, TEK, AGRU-Front usw.)

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

26.02.1942 - 10:30 Uhr aus Kiel → → → → 27.02.1942 - 12:00 Uhr in Helgoland
01.03.1942 - 14:30 Uhr aus Helgoland → → → → 05.03.1942 - 16:45 Uhr in Trondheim
07.03.1942 - 15:15 Uhr aus Trondheim → → → → 22.03.1942 - 22:40 Uhr in Trondheim

Die Fahrt: U 405, unter Korvettenkapitän Rolf-Heinrich Hopmann, war 20 Tage, 11 Stunden und 10 Minuten auf See. Am 27.02.1942 lief das Boot, zum Schlußtrimm und zur Restausrüstung, in Helgoland ein. Anschließend ging das Boot nach Norwegen. Dabei operierte es im Nordmeer. Am 05.03.1942 lief U 405 in Trondheim ein wo es 24 Stunden in Bereitschaft lag. Nach dem Auslaufen operierte das Boot wieder im Nordmeer. U 405 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

2. Unternehmung:

26.04.1942 - 03:30 Uhr aus Trondheim → → → → 08.05.1942 - 09:00 Uhr in Harstad
09.05.1942 - 13:30 Uhr aus Harstad → → → → 10.05.1942 - 20:10 Uhr in Skjomenfjord

Die Fahrt: U 405, unter Korvettenkapitän Rolf-Heinrich Hopmann, war 13 Tage, 12 Stunden und 10 Minuten auf See und legte dabei 2.882 sm über und 37,7 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer, gegen den Geleitzüge PQ-15 und QP-11. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Strauchritter. Auf dem Rückmarsch lief U 405, zur Proviantergänzung in Harstad ein und marschierte anschließend in den Skjomenfjord. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Verlegungsfahrt:

12.05.1942 - 08:30 Uhr aus Skjomenfjord → → → → 15.05.1942 - //:// Uhr in Narvik
12.05.1942 - 15:00 Uhr aus Narvik → → → → 15.05.1942 - 09:15 Uhr in Bergen
19.05.1942 - 17:30 Uhr aus Bergen → → → → 19.05.1942 - 21:10 Uhr in Bergen
20.05.1942 - 04:00 Uhr aus Bergen → → → → 20.05.1942 - 23:05 Uhr in Kristiansand
21.05.1942 - 07:30 Uhr aus Kristiansand → → → → 22.05.1942 - 23:40 Uhr in Kiel

Die Fahrt: U 405, unter Korvettenkapitän Rolf-Heinrich Hopmann, verlegte von Skjomenfjord über Narvik (Wasserübernahme), Bergen (Werftbesprechung), nochmals Bergen (einlaufen wegen U-Bootgefahr) und Kristiansand (Übernachtung) in die Werft nach Kiel.

3. Unternehmung:

16.07.1942 - 06:55 Uhr aus Kiel → → → → 17.07.1942 - 14:30 Uhr in Kristiansand
18.07.1942 - 06:00 Uhr aus Kristiansand → → → → 18.07.1942 - 23:15 Uhr in Haugesund
19.07.1942 - 05:00 Uhr aus Haugesund → → → → 19.07.1942 - 13:25 Uhr in Bergen
20.07.1942 - 20:15 Uhr aus Bergen → → → → 23.07.1942 - 08:46 Uhr in Skjomenfjord
23.07.1942 - 13:30 Uhr aus Skjomenfjord → → → → 23.07.1942 - //:// Uhr in Narvik
23.07.1942 - 18:25 Uhr aus Narvik → → → → 16.08.1942 - 05:55 Uhr in Harstad
16.08.1942 - 08:45 Uhr aus Harstad → → → → 16.08.1942 - 13:45 Uhr in Narvik
16.08.1942 - 17:45 Uhr aus Narvik → → → → 16.08.1942 - 19:30 Uhr in Skjomenfjord

Die Fahrt: U 405, unter Korvettenkapitän Rolf-Heinrich Hopmann, war 30 Tage auf See und legte dabei 5.786 sm über und 44 sm unter Wasser zurück. Am 17.07.1942 wurde in Kristiansand Brennstoff ergänzt. Am 18.07.1942 in Haugesund, wegen Sperrung der Schären, festgemacht. Am 19.07.1942 wurde in Bergen Öl übernommen und am 23.07.1942 in Narvik Brennstoff, Wasser und Proviant ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Nebelkönig. Auf dem Rückmarsch wurde am 16.08.1942 in Harstad Proviant übernommen und in Narvik Bericht erstattet. Anschließend ging das Boot in den Skjomenfjord. U 405 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

4. Unternehmung:

26.08.1942 - 08:30 Uhr aus Skjomenfjord → → → → 26.08.1942 - 10:23 Uhr in Narvik
26.08.1942 - 13:50 Uhr aus Narvik → → → → 26.08.1942 - 19:00 Uhr in Harstad
27.08.1942 - 00:01 Uhr aus Harstad → → → → 20.09.1942 - 14:15 Uhr in Narvik
20.09.1942 - 18:00 Uhr aus Narvik → → → → 20.09.1942 - 19:24 Uhr in Skjomenfjord

Die Fahrt: U 405, unter Korvettenkapitän Rolf-Heinrich Hopmann, war 24 Tage, 21 Stunden und 41 Minuten auf See und legte dabei 4.561 sm über und 45 sm unter Wasser zurück. Am 26.08.1942 wurde in Harstad Proviant ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer, gegen den Geleitzug PQ-18. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Trägertod. Auf dem Rückmarsch wurde, am 20.09.1942 in Narvik, Bericht erstattet und anschließend in den Skjomenfjord marschiert. U 404 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Admiral Nordmeer zur 4. Unternehmung: Gute Meldungen am Geleitzug, sehr gutes Fühlungshalten. Bei der überstarken Sicherung ist Erfolg nur bei seltenen Gelegenheiten zu erzielen.

Verlegungsfahrt:

22.09.1942 - 12:50 Uhr aus Skjomenfjord → → → → 22.09.1942 - 10:23 Uhr in Narvik
22.09.1942 - 16:10 Uhr aus Narvik → → → → 24.09.1942 - 18:41 Uhr in Bergen

Die Fahrt: U 405, unter Korvettenkapitän Rolf-Heinrich Hopmann, verlegte von Skjomenfjord über Narvik in die Werft nach Bergen.

Verlegungsfahrt:

07.11.1942 - 10:00 Uhr aus Bergen → → → → 09.11.1942 - 22:15 Uhr in Skjomenfjord

Die Fahrt: U 405, unter Korvettenkapitän Rolf-Heinrich Hopmann, verlegte, nach dem Werftaufenthalt, von Bergen zurück in den Skjomenfjord.

5. Unternehmung:

11.11.1942 - 07:00 Uhr aus Skjomenfjord → → → → 11.11.1942 - 10:23 Uhr in Narvik
11.11.1942 - 14:30 Uhr aus Narvik → → → → 11.11.1942 - 15:40 Uhr in Harstad
11.11.1942 - 19:00 Uhr aus Harstad → → → → 11.12.1942 - 10:25 Uhr in Harstad
12.12.1942 - 07:30 Uhr aus Harstad → → → → 12.12.1942 - 12:58 Uhr in Narvik

Verlegungsfahrt:

13.12.1942 - 09:45 Uhr aus Narvik → → → → 15.12.1942 - 18:45 Uhr in Bergen

Die Fahrt: U 405, unter Korvettenkapitän Rolf-Heinrich Hopmann, verlegte von Narvik in die Werft nach Bergen.

6. Unternehmung:

07.02.1943 - 14:00 Uhr aus Bergen → → → → 23.03.1943 - 17:10 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 405, unter Korvettenkapitän Rolf-Heinrich Hopmann, war 44 Tage, 3 Stunden und 10 Minuten auf See und legte dabei 5.982 sm über und 82 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich Island. Es wurde am 17.03.1943 von U 119 mit 21 m³ Brennstoff versorgt. U 405 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Neptun und Westmark. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 11.832 BRT versenken.

Versenkt wurden: 01.03.1943 - am - Wade Hampton - 7.167 BRT09.03.1943 - nw - Bonneville - 4.665 BRT. ②

Der Kommandant zur 6. Unternehmung: Auffällig war beim Treffen mit anderen Booten, daß die Boote immer zuerst an den schwarzen Regenhüten und Regenmänteln erkannt wurden, ehe das eigentliche Boot auszumachen war.

7. Unternehmung:

02.05.1942 - 08:15 Uhr aus St. Nazaire → → → → 21.05.1943 - 16:20 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 405, unter Korvettenkapitän Rolf-Heinrich Hopmann, war 19 Tage, 8 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei 1.981 sm über und 473 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Die Unternehmung wurde, wegen einer starken Ölspur, vorzeitig abgebrochen. U 405 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 7. Unternehmung: Sämtliche Anflüge von Feindmaschinen erfolgten von achtern, teilweise ohne Sicht. Regelmäßige Aufklärung in der Biscaya wurde von 8° bis 13° West beobachtet. Auf dem Weg "Morgennebel" standen viele Fischer, die die Einlaufzeiten beobachten können. Sie erschweren dem Gegner allerdings auch die Ortung. Es ist zwecklos an der Stelle der U-Bootgläser normale Navigations-Doppelgläser an Bord zu geben, da diese innerhalb kürzester Zeit unbrauchbar werden.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Unternehmung: Der Alarm des W.O. am 04.05. war falsch. Der Angriff des Flugzeuges aus dem Kielwasser bot alle Voraussetzungen für eine aussichtsreiche Abwehr mit Flawaffen.

8. Unternehmung:

29.08.1943 - 17:45 Uhr aus St. Nazaire → → → → 01.09.1943 - 09:30 Uhr in St. Nazaire
25.09.1943 - 17:30 Uhr aus St. Nazaire → → → → 27.09.1943 - 09:50 Uhr in St. Nazaire
10.10.1943 - 18:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 01.11.1943 - //:// Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 405, unter Korvettenkapitän Rolf-Heinrich Hopmann, war 27 Tage auf See. Am 01.09.1943 und am 27.09.1943 mußte, nach defekten nach dem Prüfungstauchen, wieder in St. Nazaire eingelaufen werden. Anschließend operierte das Boot im Mittelatlantik und im Nordatlantik. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Siegfried und Siegfried 1. U 404 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem amerikanischen Kriegsschiff versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 01.11.1943
Letzter Kommandant: Korvettenkapitän Rolf-Heinrich Hopmann
Ort: Nordatlantik
Position: 49°00' N-31°14' W
Planquadrat: BD 2835
Versenkt durch: USS Borie (DD-215)
Tote: 49
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 405 wurde am 01.11.1943 im mittleren Nordatlantik durch Artillerie, Rammstoß, und Handfeuerwaffen des amerikanischen Zerstörers USS Borie (DD-215) versenkt. Das Boot wurde an einem stürmischen Morgen, nach elf Stunden, in denen sich die beiden Kontrahenten gegenseitig mit Torpedos, Artillerie, Wasserbomben, beiderseitigen Rammstößen und Enterversuchen beharkt hatte, durch Handfeuerwaffen versenkt.


DIE BESATZUNG:

Am 01.11.1943 kamen ums Leben: (49)

Abraham, PaulBarche, KarlBlank, PaulClare, RudolfCzerowski, ErichDewald, EberhardDiekämper, JosefGeorgi, WalterGroschupp, HansHeymuth, FritzHöhn, RudiHof, LudwigHofmann, KarlHopmann, Rolf-HeinrichJarocha, GeorgJirowec, MartinKrauter, GotthilfDr. Kruttke, Hans-GerhardLikuski, HerbertManke, LeoMittenzwei, FritzMonse, GerhardMüller, ErichNiesta, AlfredPeter, GerhardPies, HelmutPütz, WernerReisewitz, HelmutRupprecht, JosefSchaffartzik, PaulSchillikowski, AugustSchlobohm, FritzSchlüter, HeinzSchneider, BrunoScholz, WalterSchüller, JosefSchweikardt, JuliusSeessle, OttmarSiebert, GerhardSiebert, HerbertSiegler, LudwigTaubert, RudiTuschen, WilhelmVennemann, HeinzWeber, JohannWeisser, SvenWellmann, WernerWiendl, AdolfZurwonne, Ernst

Vor dem 29.08.1943: (7)

Bihn, HerbertGiese, OttoHeims, SiegfriedHellwig, AlexanderHenkel, KarlWeinkauf, HelmutWillner, Horst


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 8 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 375 - U 435" Seite 183 - 193.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② An Bord der Wade Hampton befanden sich die beiden Schnellboote PT-85 und PT-87 und auf der Bonneville das Panzer-Landungsboot LCT 2341.

③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 404U 405U 406

Liste aller U-Boote