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U 270

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Allgemeine Daten
Typ: VIIC
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Vulkan Vegesack Werft Bremen
Baunummer: 035
Serie: U 251 - U 291
Kiellegung: 15.10.1941
Stapellauf: 11.07.1942
Indienststellung: 05.09.1942
Indienststellungskommandant: Oblt.z.S. Paul-Friedrich Otto
Feldpostnummer: M-50 815

Kommandanten
05.09.1942 - 15.07.1944 Oblt.z.S./Kptlt. Paul-Friedrich Otto
16.07.1944 - 12.08.1944 Oblt.z.S. Heinrich Schreiber

Flotillen
05.09.1942 - 31.03.1943 A 8. U-Flottille Danzig
01.04.1943 - 12.08.1944 F 6. U-Flottille St. Nazaire

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 6
Versenkte Schiffe: 1
Versenkte Tonnage: 1.370 t
Beschädigte Schiffe: 0
Beschädigte Tonnage: 0 BRT

1. Feindfahrt: 23.03.1943 - 15.05.1943
Unter Oblt.z.S. Paul-Friedrich Otto
Operationsgebiet: Nordatlantik, östlich Neufundland
23.03.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen
24.03.1943 - 22:45 Uhr in Kristiansand eingelaufen
25.03.1943 - 06:45 Uhr aus Kristiansand ausgelaufen
18.04.1943 - 19:53 Uhr von U 487 versorgt
15.05.1943 - 16:50 Uhr in St. Nazaire eingelaufen

2. Feindfahrt: 26.06.1943 - 02.07.1943
Unter Oblt.z.S. Paul-Friedrich Otto
Operationsgebiet: Biscaya (Abbruch wegen Schäden)
26.06.1943 - 10:06 Uhr in St. Nazaire ausgelaufen
02.07.1943 - 18:45 Uhr in St. Nazaire eingelaufen

3. Feindfahrt: 24.07.1943 - 25.07.1943
Unter Oblt.z.S. Paul-Friedrich Otto
Operationsgebiet: Biscaya (Abbruch wegen Schäden)
24.07.1943 - 10:06 Uhr in St. Nazaire ausgelaufen
25.07.1943 - 18:45 Uhr in St. Nazaire eingelaufen

4. Feindfahrt: 07.09.1943 - 06.10.1943
Unter Oblt.z.S. Paul-Friedrich Otto
Operationsgebiet: östlicher Nordatlantik
07.09.1943 - 18:55 Uhr in St. Nazaire ausgelaufen
20.09.1943 - 04:57 Uhr britische Korvette HMS Lagan (K.259) mit 1.370 t schwer beschädigt (Totalverlust)
06.10.1943 - 13:10 Uhr in St. Nazaire eingelaufen

5. Feindfahrt: 25.11.1943 - 17.01.1944
Unter Oblt.z.S. Paul-Friedrich Otto
Operationsgebiet: Nordatlantik, westliche Biscaya
25.11.1943 - 18:10 Uhr in St. Nazaire ausgelaufen
27.11.1943 - 09:10 Uhr in St. Nazaire eingelaufen
01.12.1943 - 17:35 Uhr aus St. Nazaire ausgelaufen
03.12.1943 - 10:40 Uhr in St. Nazaire eingelaufen
04.12.1943 - 17:30 Uhr aus St. Nazaire ausgelaufen
^ 06.12.1943 - 19:55 Uhr in St. Nazaire eingelaufen
08.12.1943 - 15:25 Uhr aus St. Nazaire ausgelaufen
17.01.1944 - 15:00 Uhr in St. Nazaire eingelaufen

6. Feindfahrt: 06.06.1944 - 17.06.1944
Unter Kptlt. Paul-Friedrich Otto
Operationsgebiet: Biscaya, Ärmelkanal
06.06.1944 - 14:45 Uhr in St. Nazaire ausgelaufen
17.06.1944 - 06:00 Uhr in Lorient eingelaufen

7. Feindfahrt: 10.08.1944 - 13.08.1944
Unter Oblt.z.S. Heinrich Schreiber
Operationsgebiet: Biscaya
10.08.1944 - 11:00 Uhr aus Lorient ausgelaufen
13.08.1944 - 00:10 Uhr Verlust des Bootes


Schicksal
Datum: 13.08.1944
Letzter Kommandant: Oblt.z.S. Heinrich Schreiber
Ort: Biscaya westlich von La Rochelle
Position: 46°19' N - 02°56' W
Planquadrat: BF 6734
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: 71

Detailangaben zum Schicksal

Am 13.08.1944 um 00:10 Uhr wird U 270 von einer Short Sunderland A, geflogen von Donald A. Little, der australischen RAAF Squadron 461 während des Aufladens der Batterien bei Überwasserfahrt durch drei Wasserbomben schwer beschädigt. Das Boot drohte zu sinken, denn die Entlüftung der Tauchzelle 5 konnte nicht mit Bordmitteln repariert werden.

Schweren Herzens gab der Kommandant den Befehl zur Selbstversenkung

dass die Besatzung vollständig aus dem sinkenden Boot kommen konnte, verdankte sie dem Stabsobermaschinisten Heinrich Dammeier, der das Boot solange wie möglich vor dem Untergang bewahrte, bis die gesamte Besatzung außenbords war. Dafür wurde er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

Inzwischen hatte das auf dem Rückflug befindliche Flugboot eine in der Nähe der Sinkstelle stehende Escort Group zur Rettung der Überlebenden angesetzt, die auch kurze Zeit später an Ort und Stelle eintrafen, und mit der Rettung der Schiffbrüchigen begannen.

U 270 hatte zusätzlich zu der normalen Besatzung 30 Mann, zumeist Spezialisten und Werftpersonal, extra an Bord. Nach anderen Quellen kamen zehn Mann bei der Versenkung ums Leben. Zwei Besatzungsangehörige und acht Man des an Bord befindlichen Werftpersonals.

U 269U 270U 271