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HMS Martin (G.44)

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Datenblatt: HMS Martin (G.44)
Nationalität: Großbritannien
Schiffstyp: Zerstörer
Klasse: M-Klasse
Bauwerft: Vickers Armstrong, Newcastle
Kiellegung: 23.10.1939
Stapellauf: 12.12.1940
Indienststellung: 04.04.1942
Schiffsmaße
Tonnage: 1.920 ts (Standard) - 2.810 ts (Maximal)
Länge: 110,50 m
Breite: 11,20 m
Tiefgang: 4,39 m
Besatzungsstärke: 190 - 236 Mann
Maschinenanlage
Maschine: 2 x Admirality-Dampfkessel 2 x Parsons-Getriebeturbinen
Leistung: 48.000 PS
Höchstgeschwindigkeit: 36 kn (67 km/h)
Bewaffnung
Artillerie: 3 × 2 – 120-mm-L/50-Mk-XI - 1 – 102-mm-L/45-Mk-V-Flak - 1 × 4 – 40-mm-L/39-pompom-Flak - 2 – 20-mm-Oerlikon-Flak - 2 × 4 – 12,7-mm-Vickers-Fla-MG - 2 × 2 – 12,7-mm-Vickers-Fla-MG
Torpedobewaffnung: 1 × 4 – 533-mm-Torpedorohre
U-Boot-Abwehr: 2 Wabowerfer, 2 x Waboablaufgestelle - 45 Wasserbomben
Ortung: Radar Typ 285, 290 - Asdic
Einsatzgeschichte:
Nach allen Tests sowie der Übernahme aller Ausrüstungen und Vorräte verlegte der neue Zerstörer für das work-up zur Home Fleet und wurde ab dem 28.04.1942 in der Fernsicherungsgruppe für das Nordmeergeleit PQ-15 und das Gegengeleit QP-11 eingesetzt. Ab dem 07.05.1942 folgten Einsätze in den Northwestern Approaches.
Der erste große Einsatz der Martin erfolgte ab dem 24.05.1942 in der Geleitgruppe des Nordmeergeleits PQ-16, das am 21.05.1942 aus Reykjavík nach Murmansk ausgelaufen war. Der aus 35 Transportern und dem Flakschiff Alynbank bestehende Konvoi wurde neben der Martin von den Zerstörern Ashanti, Achates, Volunteer und der polnischen Garland sowie vier Korvetten als Ocean Escort gesichert. Im Konvoi führte der Frachter Empire Lawrence auf einem Katapult eine Hurricane mit. Zusätzlich waren noch eine Nahdeckungsgruppe mit vier Kreuzern und drei Zerstörern (darunter die Marne) zeitweilig eng am Konvoi. Ab dem 29.05.1942 verstärkten drei sowjetische Zerstörer und ab dem 30.05.1942 sechs britische Minensuch-Sloops die Verteidigung des Konvois, die im Kola-Fjord stationiert waren. Der Konvoi, der von den Deutschen mit Unterseebooten und aus der Luft angegriffen wurde, verlor sieben Schiffe (43.205 BRT) mit 32.400 t Ladung, darunter 147 Panzer, 77 Flugzeuge und 770 Kraftfahrzeuge.
Am 30.05.1942 teilte sich der Konvoi vor der Kolabucht und Martin eskortierte sechs Frachter mit Alynbank und den Sloops Bramble, Gossamer, Leda und Seagull der Halcyon-Klasse durch das Weiße Meer nach Archangelsk. Ein weiterer deutscher Luftangriff konnte erfolgreich abgewehrt werden und das Teilgeleit erreichte am 01.06.1942 Archangelsk. Da die Martin bei den Luftangriffen durch Nahtreffer einige Schäden erlitten hatte, lief sie nach Erledigung ihrer Aufgaben selbstständig nach Großbritannien zurück, um die notwendigen Reparaturen durchführen zu lassen.
Wegen der folgenden Einsätze ab dem 01.07.1942 in der Fernsicherung der Konvois PQ-17, der Sonderfahrt Ende Juli nach Murmansk, der Unterstützung des US-Kreuzer Tuscaloosa Mitte August 1942 und der Versenkung des deutschen Minenschiff Ulm südostwärts der Bäreninsel am 25.08.1942 sowie der Sicherung der Konvois PQ-18
HMS Martin wurde den Sicherungseinheiten für Landungen der Alliierten in Französisch-Nordafrika (Operation Torch) zugeteilt. Am 30.10.1942 verließ sie mit anderen Einheiten Scapa Flow. Nach dem Auftanken in Gibraltar diente sie im Sicherungsschirm der Schweren Einheiten der Royal Navy im westlichen Mittelmeer. Während der Landungsphase am 07./08.11.1942 diente sie im Sicherungsschirm der in der Eastern Task Force vor Algier eingesetzten Einheiten und sollte Angriffe von Kriegsschiffen der Vichy-Franzosen unterbinden und ggf. den Landungstruppen Artillerieunterstützung leisten.
Am 10.11.1942 gehörte sie zur Sicherung eines der ersten Nachschub- und Verstärkungskonvois, als sie am Morgen im Mittelmeer nordöstlich von Algier von U 431 torpediert wurde und auf der Position 37° 53' Nord - 03° 57′ Ost sank. Der Zerstörer Quentin konnte noch 63 Überlebende aus dem Wasser fischen. 161 Besatzungsmitglieder verloren beim Untergang der Martin ihr Leben.
Quellenangabe
Aus Wikipedia/Deutschland → | HMS Martin (G.44)
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