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U 236

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Version vom 18. September 2024, 17:46 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 236
Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 666
Serie: U 233 - U 250
Kiellegung: 23.03.1942
Stapellauf: 24.11.1942
Indienststellung: 09.01.1943
Kommandant: Reimar Ziesmer
Feldpostnummer: M - 49 652
Kommandanten
09.01.1943 - 30.05.1943 Oberleutnant zur See - Reimar Ziesmer
01.06.1943 - 28.09.1943 Außer Dienst
29.09.1943 - 29.05.1944 Oberleutnant zur See - Curt Hartmann
30.05.1944 - 04.06.1944 Oberleutnant zur See - Ludo Kregelin
05.06.1944 - 06.05.1945 Oberleutnant zur See - Herbert Mumm
Flottillen
09.01.1943 - 14.05.1943 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
15.05.1943 - 28.09.1943 Außer Dienst
29.09.1943 - 30.04.1944 Ausbildungsboot - 24. U-Flottille, Memel
01.05.1944 - 28.02.1945 Schulboot - 21. U-Flottille, Gotenhafen
01.03.1945 - 06.05.1945 Ausbildungsboot - 31. U-Flottille, Hamburg
Verlegungsfahrt
26.01.1945 - 28.01.1945 Ausgelaufen von Pillau - Eingelaufen in Wesermünde
U 236, unter Oberleutnant zur See Herbert Mumm, lief am 26.01.1945 von Pillau aus. Das Boot verlegte, beim herannahmen der Roten Armee und der Räumung des Stützpunktes der 21. U-Flottille, zusammen mit der Isar, der Salzburg, der Krefeld und den Fangbooten, nach Wesermünde. Am 28.01.1945 lief U 236 in Wesermünde ein. An Bord befanden sich auch Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten.
Verlegungsfahrt
21.04.1945 - 24.04.1945 Ausgelaufen von Wesermünde - Eingelaufen in Kiel
U 236, unter Oberleutnant zur See Herbert Mumm, lief am 21.04.1945 von Wesermünde aus. Das Boot verlegte, zur Ausrüstung und der anschließenden Überführung nach Norwegen, nach Kiel. Am 24.04.1945 lief U 236 in Kiel ein.
Verlegungsfahrt
03.05.1945 - 06.05.1945 Ausgelaufen von Kiel - Verlust des Bootes
U 236, unter Oberleutnant zur See Herbert Mumm, lief am 03.05.1945 von Kiel aus. Das Boot sollte nach Kristiansand verlegen. Es erhielt, am 04.05.1945, bei einem Jaboangriff erheblich Schäden und war nicht mehr Einsatzbereit. Daraufhin wurde es, in der Ostsee, selbst versenkt.
Verlustursache
Datum: 06.05.1945
Letzter Kommandant: Herbert Mumm
Ort: Ostsee
Position: 54° 37' Nord - 10° 03' Ost
Planquadrat: AO 7487
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: -
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Verlustursache im Detail
U 236 wurde am 06.05.1945 in der Ostsee westlich von Schleimünde selbst versenkt.
Das Boot wurde am 04.05.1945 etwa gegen 11:45 Uhr von Jabos der Air Strike 9. US-Army Air Force/XXIX. T.A.C. und der RAF/2. T.A.F./Squadron 175 und 184 durch Raketen- und Bordwaffenbeschuß beschädigt. U 236 tauchte trotz der geringen Wassertiefe und legte sich auf Grund. Nach Eintritt der Dunkelheit wurde wieder aufgetaucht, um Nachrichten zu empfangen.
Dabei wurde festgestellt, dass die Backbord-Außenbunker getroffen waren und ein starker Ölverlust eingetreten war. Daraufhin wurde wieder getaucht und auf Grund gelegt. Aufgrund der Lagebeurteilung entschloß sich der Kommandant, Oberleutnant zur See Herbert Mumm, die Besatzung an Land zu bringen und das Boot zu versenken. Diese wurden in den nächsten 24 Stunden vorbereitet. Die Anlandung der Besatzung erfolgte in der Nacht vom 05.05.1945 auf den 06.05.1945. Nach dem Ausschiffen wurde U 236 am 06.05.1945 um 02:00 Uhr an der offenen Küste westlich von Schleimünde versenkt.
U 236 wurde schon einmal, am 14.05.1943 in Kiel bei der Krupp Germaniawerft liegend, durch Bomben der 8. US-Air Force versenkt. Es wurde am 22.05.1943 gehoben und am 25.05.1943 außer Dienst gestellt. Daraufhin wurde es bei der Krupp Germaniawerft repariert und am 29.09.1943 erneut in Dienst genommen.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 90, 132, 167, 264. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 99, 194. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - S. 351, 358, 369. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 48. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 223 - U 300" - Eigenverlag - S. 68. → Amazon
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