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U 188

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Version vom 18. September 2024, 17:22 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 188
Typ: IX C/40
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1028
Serie: U 183 - U 194
Kiellegung: 18.08.1941
Stapellauf: 31.03.1942
Indienststellung: 05.08.1942
Kommandant: Siegfried Lüdden
Feldpostnummer: M - 10 459
Kommandanten
05.08.1942 - 09.08.1944 Kapitänleutnant - Siegfried Lüdden
Flottillen
05.08.1942 - 31.01.1943 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.02.1943 - 20.08.1944 Frontboot - 10. U-Flottille, Lorient
1. Unternehmung
04.03.1943 - 04.05.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Lorient
U 188, unter Kapitänleutnant Siegfried Lüdden, lief am 04.03.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, operierte das Boot im Nordatlantik, südlich von Island und südlich von Grönland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Seeteufel, Adler und Meise. U 188 wurde am 23.04.1943 von U 487 mit 9 m³ Brennstoff, einem Metox-Gerät, Doppelgläsern und Ersatzteile versorgt. Nach 61 Tagen und zurückgelegten zirka 7.040 sm über und 496 sm unter Wasser, lief U 188 am 04.05.1943 in Lorient ein.
U 188 konnte auf dieser Unternehmung 1 Zerstörer mit 1.190 t versenken.
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2. Unternehmung
30.06.1943 - 30.10.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Penang
U 188, unter Kapitänleutnant Siegfried Lüdden, lief am 30.06.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, vor der Insel Teneriffa, im Südatlantik, dem Indischen Ozean, bei der Insel Mauritius, im Golf von Oman und vor Malaya. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Monsun. U 188 wurde am 22.07.1943 von U 155 mit 35,1 m³ Brennstoff und am 08.09.1943 vom deutschen Versorger Brake mit Brennstoff, Schmieröl und Proviant versorgt. Nach 122 Tagen und zurückgelegten 19.331 sm, lief U 188 am 30.10.1943 in Penang ein.
U 188 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.176 BRT versenken und 1 Schiff mit 9.977 BRT beschädigen.
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Verlegungsfahrt
12.12.1943 - 14.12.1943 Ausgelaufen von Penang - Eingelaufen in Shonan
U 188, unter Kapitänleutnant Siegfried Lüdden, lief am 12.12.1943 von Penang aus. Das Boot verlegte, zur Überholung, in das Dock von Shonan. Am 14.12.1943 lief U 188 in Shonan ein.
Verlegungsfahrt
30.12.1943 - 31.12.1943 Ausgelaufen von Shonan - Eingelaufen in Penang
U 188, unter Kapitänleutnant Siegfried Lüdden, lief am 30.12.1943 von Shonan aus. Das Boot verlegte, zu Restarbeiten und Ausrüstung zur Unternehmung, zurück nach Penang. Am 31.12.1943 lief U 178 in Penang ein.
3. Unternehmung
09.01.1944 - 19.06.1944 Ausgelaufen von Penang - Eingelaufen in Bordeaux
U 188, unter Kapitänleutnant Siegfried Lüdden, lief am 09.01.1944 von Penang aus. Das Boot operierte im Indischen Ozean, im Golf von Aden, dem Südatlantik, dem Mittelatlantik und in der Biskaya. Es wurde am 17.03.1944 vom deutschen Versorger Brake mit Brennstoff, und am 22.04.1944 von U 181 mit 1 m³ Schmieröl versorgt. Nach 152 Tagen und zurückgelegten 20.761 sm, lief U 188 am 19.06.1944 in Bordeaux ein. Nach dem Einlaufen erfolgte von 20.06.1944 - 00.08.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Bordeaux. Einbau wurde später unfertig eingestellt.
U 188 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 42.549 BRT versenken.
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Verlustursache
Datum: 25.08.1944
Letzter Kommandant: Siegfried Lüdden
Ort: Bordeaux
Position: 44° 52' Nord - 00° 33' West
Planquadrat: BG 5175
Verlust durch: Selbstsprengung
Tote: 0
Überlebende: -
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Verlustursache im Detail
Nachdem U 188 am 20.08.1944 in Bordeaux außer Dienst gestellt wurde, wurde es im U-Boot-Bunker der 12. U-Flottille, am 25.08.1944, von einem deutschen Sprengkommando gesprengt. Eigentlich sollte das Boot von Frankreich nach Norwegen überführt werden. Doch wegen des Fehlens neuer Batterien und mangels Fahrtüchtigkeit konnte das Boot nicht rechtzeitig einsatzklar gemacht werden. 1947 wurde das Wrack abgebrochen und verschrottet.
Am 06.07.1944 wurde der Kommandant von U 188 Kapitänleutnant Siegfried Lüdden und der Leitende Ingenieur Karl-August Landfermann bei Lomoges, durch französische Widerstandskämpfer, gefangen genommen. Nach drei Wochen konnte Lüdden fliehen. Er kam beim Brand auf dem Wohnschiff Daressalam am 13.01.1945 in Kiel ums Leben.
U 188 konnte auf 3 Unternehmungen 8 Schiffe mit 49.725 BRT und 1 Zerstörer mit 1.190 t versenken sowie 1 Schiff mit 9.977 BRT beschädigen.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 49. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 84, 211. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 285. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 139, 140. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 124. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag - S. 121 - 129. → Amazon
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