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U 170

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 18. September 2024, 17:14 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 170
Typ: IX C/40
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Seebeckwerft, Geestemünde
Baunummer: 709
Serie: U 167 - U 170
Kiellegung: 21.05.1941
Stapellauf: 06.06.1942
Indienststellung: 19.01.1943
Kommandant: Günther Pfeffer
Feldpostnummer: M - 49 255
Kommandanten
19.01.1943 - 00.07.1944 Kapitänleutnant - Günther Pfeffer
00.07.1944 - 08.05.1945 Oberleutnant zur See - Hans-Gerold Hauber
Flottillen
19.01.1943 - 31.05.1943 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.06.1943 - 31.10.1944 Frontboot - 10. U-Flottille, Lorient
01.11.1944 - 08.05.1945 Frontboot - 33. U-Flottille, Flensburg
1. Unternehmung
27.05.1943 - 29.05.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
30.05.1943 - 09.07.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Lorient
U 170, unter Kapitänleutnant Günther Pfeffer, lief am 27.05.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Mittelatlantik und bei den Azorischen Inseln. U 170 versorgte 4 U-Boote mit Brennstoff und Proviant. Nach 43 Tagen und zurückgelegten 3.842 sm über und 1.000 sm unter Wasser, lief U 170 am 09.07.1943 in Lorient ein. Nach dieser Fahrt ging das Boot vom 13.07.1943 - 18.08.1943 in die Werft. Dort erfolgte ein Turmumbau mit Einbau einer Vierlingsflak.
U 170 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
29.08.1943 - 23.12.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 170, unter Kapitänleutnant Günther Pfeffer, lief am 29.08.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, dem Südatlantik, vor der Küste Brasiliens, vor Rio de Janeiro. Es wurde am 16.09.1943 von U 460 mit 47,9 m³ Brennstoff und 3 Wochen Proviant, und am 29.11.1943 von U 219 mit 43 m³ Brennstoff, 10 Tage Proviant und einer Kreiselkugel versorgt. Nach 116 Tagen und zurückgelegten 13.812 sm über und 1.189 sm unter Wasser, lief U 170 am 23.12.1943 wieder in Lorient ein.
U 170 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff 4.663 BRT versenken.
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3. Unternehmung
09.02.1944 - 27.05.1944 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 170, unter Kapitänleutnant Günther Pfeffer, lief am 09.02.1944 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik, vor Florida, bei den Bermudas und vor der Ostküste der USA. Nach 78 Tagen und zurückgelegten 7.260 sm über und 2.280 sm unter Wasser, lief U 170 am 27.05.1944 wieder in Lorient ein. Nach der Rückkehr erfolgte vom 02.06.1944 - 21.07.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Lorient.
U 170 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
01.08.1944 - 04.08.1944 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
04.08.1944 - 30.11.1944 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Farsund
01.12.1944 - 01.12.1944 Ausgelaufen von Farsund - Eingelaufen in Kristiansand
01.12.1944 - 02.12.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Frederikshaven
03.12.1944 - 05.12.1944 Ausgelaufen von Frederikshaven - Eingelaufen in Flensburg
U 170, unter Oberleutnant zur See Hans-Gerold Hauber, lief am 01.08.1944 von Lorient aus. In der Biskaya wurde festgestellt, dass die Stevenrohre lecken, also ging es zurück nach Lorient. Nach dem abermaligen Auslaufen, operierte das Boot im Mittelatlantik, vor Freetown, Guinea und Gibraltar. Der Rückmarsch erfolgte über Farsund (Geleitaufnahme), Kristiansand (Geleitwechsel) und Fredrikshaven (Geleitwechsel) nach Flensburg. Nach 126 Tagen und zurückgelegten 4.947 sm über und 5.710 sm unter Wasser, lief U 170 am 05.12.1944 in Flensburg ein. Das Boot verlegte später von Flensburg nach Kiel.
U 170 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
28.04.1945 - 03.05.1945 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Horten
U 170, unter Oberleutnant zur See Hans-Gerold Hauber, lief am 28.04.1945 von Kiel aus. Das Boot verlegte bei Kriegsende von Kiel nach Horten.
Überführungsfahrt
27.05.1945 - 30.05.1945 Ausgelaufen von Horten - Eingelaufen in Scapa Flow
30.05.1945 - 02.06.1945 Ausgelaufen von Scapa Flow - Eingelaufen in Loch Ryan
U 170 lief am 27.05.1945 von Horten aus. Das Boot überführte, über Scapa Flow nach Loch Ryan. Am 02.06.1945 lief U 170 in Loch Ryan ein. Dort wurde das Boot den Briten übergeben und die Restbesatzung ging in Kriegsgefangenschaft. U 170 wartete auf seine Versenkung bei der Operation Deadlight.
Operation Deadlight
29.11.1945 - 30.11.1945 Ausgelaufen von Loch Ryan - Versenkung
U 170, lief am 29.11.1945 von Loch Ryan aus. Das Boot wurde am 30.11.1945 bei der Operation Deadlight versenkt.
Verlustursache
Datum: 29.11.1945
Letzter Kommandant: Hans-Gerold Hauber
Ort: Nordatlantik
Position: 55° 44' Nord - 07° 53' West
Planquadrat: AM 5381
Verlust durch: Operation Deadlight
Tote: 0
Überlebende: -
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Verlustursache im Detail
U 170 wurde am 29.11.1945 von britischen Marineschlepper HMS Masterful (W.20) auf Position für die Operation Deadlight geschleppt und am 30.11.1945 um 15:15 Uhr im Nordatlantik nordwestlich von Irland, im bereits sinkenden Zustand, durch Artilleriefeuer des britischen Zerstörers HMS Onslaught (G.04) (Comdr. Reginald-Trevor Paul), und des polnischen Zerstörers ORP Piorun (G.65) (Comdr. Jan Tchorznicki), versenkt.
U 170 konnte auf 4 Unternehmungen 1 Schiff 4.663 BRT versenken.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 92, 179. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 100, 217. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 377. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 130. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 123. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 125 - U 170" - Eigenverlag - S. 336 - 344. → Amazon
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