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U 213

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Datenblatt: Unterseeboot U 213
Typ: VII D
Bauauftrag: 16.02.1940
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 645
Serie: U 213 - U 218
Kiellegung: 01.10.1940
Stapellauf: 24.07.1941
Indienststellung: 30.08.1941
Kommandant: Amelung von Varendorff
Feldpostnummer: M - 01 954
Kommandanten
30.08.1941 - 31.07.1942 Oberleutnant zur See - Amelung von Varendorff
Flottillen
30.08.1941 - 31.12.1941 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.01.1942 - 30.04.1942 Frontboot - 1. U-Flottille, Brest
01.05.1942 - 31.07.1942 Frontboot - 9. U-Flottille, Brest
1. Unternehmung
24.01.1942 - 24.01.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Brunsbüttel
25.01.1942 - 25.01.1942 Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in Helgoland
26.01.1942 - 19.03.1942 Ausgelaufen von Helgoland - Eingelaufen in Lorient
19.03.1942 - 20.03.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Brest
U 213, unter Oberleutnant zur See Amelung von Varendorff, lief am 24.01.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, dem Anlegen des Eisschutz in Brunsbüttel und der Abgabe des Eisschutzes in Helgoland, operierte das Boot im Nordatlantik, westlich der Hebriden und bei den Färöer Inseln. U 213 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Schlei und Westwall. Da der Weg nach Brest gesperrt war, machte das Boot erst einmal in Lorient fest. Nach einigen Stunden konnte es dann den Marsch nach Brest fortsetzen. Nach 55 Tage und zurückgelegten 7.489 sm über und 407 sm unter Wasser, lief U 213 am 20.03.1942 in Brest ein.
U 213 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
23.04.1942 - 24.04.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Lorient
25.04.1942 - 20.06.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
20.06.1942 - 21.06.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Brest
U 213, unter Oberleutnant zur See Amelung von Varendorff, lief am 23.04.1942 von Brest aus. Am nächsten Tag wurde in Lorient ein V-Mann an Bord genommen. Anschließend operierte das Boot vor Neufundland, vor St. Johns, vor der Ostküste Kanadas und der USA sowie vor New York. U 213 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Pfadfinder. Es setzte am 14.05.1942 den deutschen Agenten Alfred Langbein an der US-Küste ab. Diese Aktion lief unter den Namen: Unternehmen Greta. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Lorient, marschierte das Boot zurück nach Brest. Nach 59 Tagen und zurückgelegten 9.270 sm über und 525 sm unter Wasser, lief U 213 am 21.06.1942 wieder in Brest ein.
U 213 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
23.07.1942 - 31.07.1942 Ausgelaufen von Brest - Verlust des Bootes
U 213, unter Oberleutnant zur See Amelung von Varendorff, lief am 23.07.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik südwestlich der Azorischen Inseln. Nach 8 Tagen wurde U 213 von britischen Kriegsschiffen versenkt.
U 213 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Boot: U 213
Datum: 31.07.1942
Letzter Kommandant: Amelung von Varendorff
Ort: Nordatlantik
Position: 36° 45' Nord - 22° 50' West
Planquadrat: CF 7386
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 50
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 213
Verlustursache im Detail
U 213 wurde am 31.07.1942 im Nordatlantik südwestlich der Azorischen Inseln durch Wasserbomben der britischen Sloops HMS Erne (U.03) (Lt. Comdr. Evelyn-David-John Abbot), HMS Rochester (U.50) (Comdr. Conway-Benning Allen) und HMS Sandwich (U.12) (Lt.Comdr. Harold Hill) versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 31.07.42 im Nordatlantik südwestlich der Azoren am Konvoi OS.35 durch die Sicherungsschiffe, den britischen Sloops ERNE, ROCHESTER, und SANDWICH versenkt. Durch aufgefischte Bootstrümmer und Leichenteile konnten die Briten sicher sein, dass sie U 213 versenkt hatten. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 53.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am 31. Juli, eine Woche nach dem Auslaufen von Lorient, entdeckte der Minenleger U 213 unter Amelung von Varendorff einen Geleitzug in der Nähe der Azoren. Von Varendorff meldete Fühlung und griff an - mit verhängnisvollen Folgen für das Boot. Die britischen Sloops Erne, Rochester und Sandwich, die alle mit Huff-Duff ausgerüstet waren, entdeckten U 213 und versenkten es. Dabei kam die gesamte Besatzung ums Leben. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 1 - Die Jäger - S. 775.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - S. 775. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 246. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- S. 53, 54, 194. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 53. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 112, 265, 272. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag - S. 299 – 304. → Amazon
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