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U 452 ← U 453 → U 454
Kommandanten
Flottillen
Unternehmungen
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1. Unternehmung
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12.11.1941 - Kiel |
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15.11.1941 - Kristiansand
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15.11.1941 - Kristiansand |
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15.11.1941 - Farsund
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16.11.1941 - Farsund |
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17.12.1941 - La Spezia
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U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 12.11.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Ergänzungen in Kristiansand und Übernachtung in Farsund, operierte das Boot im Nordatlantik, und nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am 08.12.1941, im westlichen Mittelmeer sowie östlich von Gibraltar. Nach 35 Tagen, lief U 453 am 17.12.1941 in La Spezia ein.
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U 453 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.202 BRT versenken.
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2. Unternehmung
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17.01.1942 - La Spezia |
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19.01.1942 - Messina
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19.01.1942 - Messina |
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01.02.1942 - Pola
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U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 17.01.1942 von La Spezia aus. Am 19.01.1942 wurde, zu Reparaturarbeiten, in Messina festgemacht. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im östlichen Mittelmeer. Die Unternehmung mußte, wegen schwerer Fliegerbombenschäden, vorzeitig abgebrochen werden. Nach 15 Tagen und zurückgelegten 2.100 sm, lief U 453 am 01.02.1942 in Pola ein.
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U 453 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
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25.05.1942 - Pola |
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14.06.1942 - Salamis
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U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 25.05.1942 von Pola aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer und vor Marsa Matruh. Nach 20 Tagen und zurückgelegten 2.389 sm über und 420 sm unter Wasser, lief U 453 am 14.06.1942 in Salamis ein.
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U 453 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
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18.06.1942 - Salamis |
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21.07.1942 - Pola
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U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 18.06.1942 von Salamis aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer, vor Raz Azzaz, Ras Abu Lau und Jaffa. Nach 33 Tagen und zurückgelegten 2.920 sm über und 777 sm unter Wasser, lief U 453 am 21.07.1942 in Pola ein.
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U 453 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
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31.08.1942 - Pola |
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02.09.1942 - Pola
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03.09.1942 - Pola |
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10.09.1942 - Salamis
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17.09.1942 - Salamis |
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18.09.1942 - Patras
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19.09.1942 - Patras |
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21.09.1942 - Messina
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21.09.1942 - Messina |
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15.10.1942 - La Spezia
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U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 31.08.1942 von Pola aus. Am 02.09.1942 mußte das Boot, wegen defekter Stopfbuchse, wieder zurück nach Pola, am 10.09.1942 ging es, zur Reparatur der Steuerbordwelle, nach Salamis, am 18.09.1942, zur Besprechung mit dem italienischen Marinekommando, nach Patras, und am 21.09.1942 zu Ergänzungen nach Messina. Danach operierte das Boot im westlichen Mittelmeer. 1 Mann kam, nach versehentlichen Schüssen aus dem MG C/30, ums Leben. 3 Besatzungsmitglieder wurden verletzt, wovon einer (Helmuth Lorenz), im Dezember seinen Verletzungen erlag. Nach 45 Tagen und zurückgelegten 4.377 sm über und 331 sm unter Wasser, lief U 453 am 15.10.1942 in La Spezia ein.
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U 453 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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7. Unternehmung
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29.11.1942 - La Spezia |
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17.12.1942 - La Spezia
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U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 29.11.1942 von La Spezia aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Die Unternehmung mußte nach einem Waboangriff, wegen defekter Torpedorohre, vorzeitig abgebrochen werden. Nach 18 Tagen und zurückgelegten 2.293 sm über und 355 sm unter Wasser, lief U 453 am 17.12.1942 wieder in La Spezia ein.
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U 453 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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9. Unternehmung
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01.04.1943 - Pola |
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05.05.1943 - Pola
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U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 01.04.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Flugzeug abschießen. (Lockheed Hudson N der RAF Squadron 500). Nach 34 Tagen und zurückgelegten 4.092 sm über und 817 sm unter Wasser, lief U 453 am 05.05.1943 wieder in Pola ein.
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U 453 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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11. Unternehmung
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31.07.1943 - Pola |
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14.08.1943 - Pola
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U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 31.07.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, und vor der Ostküste Siziliens. Die Fahrt mußte wegen diverser Schäden vorzeitig abgebrochen werden. Nach 14 Tagen und zurückgelegten 1.871 sm über und 352 sm unter Wasser, lief U 453 am 14.08.1943 wieder in Pola ein.
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U 453 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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12. Unternehmung
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21.10.1943 - Pola |
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27.10.1943 - Pola
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U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 21.10.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und legte, am 24.10.1943, 24 Minen vor Brindisi. Nach 6 Tagen und zurückgelegten 652,8 sm über und 142,8 sm unter Wasser, lief U 453 am 27.10.1943 wieder in Pola ein.
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U 453 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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14. Unternehmung
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24.11.1943 - Pola |
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01.12.1943 - Pola
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U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 24.11.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und legte, am 28.11.1943, 24 Minen vor Brindisi. Nach 7 Tagen und zurückgelegten 558 sm über und 190 sm unter Wasser, lief U 453 am 01.12.1943 wieder in Pola ein.
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U 453 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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15. Unternehmung
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12.01.1944 - Pola |
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09.02.1944 - Salamis
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U 453, unter Oberleutnant zur See Dierk Lührs, lief am 12.01.1944 von Pola aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer und vor der syrischen Küste. Nach 28 Tagen und zurückgelegten 2.708 sm über und 774 sm unter Wasser, lief U 453 am 09.02.1944 in Salamis fest. Nach dieser Unternehmung erfolgte, vom 13.02.1944 - 28.02.1944, eine Werftliegezeit. Dabei kam es auch zum Einbau eines MG 81 Z. Bei einer Probefahrt, am 24.02.1944, kamen beim Probeschießen mit diesem MG (es sprang aus der Halterung), zwei Mann ums Leben und mehrere wurden zum Teil schwer verletzt. Dabei kamen ums Leben: der Stützpunktleiter von Salamis Korvettenkapitän Willi Müller sowie sein Obersteuermann Herbert Schubert, die sich bei der Probefahrt an Bord befanden.
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U 453 konnte auf dieser Unternehmung 4 Segelschiffe mit zusammen 321 BRT versenken.
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16. Unternehmung
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08.03.1944 - Salamis |
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25.03.1944 - Pola
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U 453, unter Oberleutnant zur See Dierk Lührs, lief am 08.03.1944 von Salamis aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer. Nach 17 Tagen und zurückgelegten 1.120 sm über und 429 sm unter Wasser, lief U 453 am 25.03.1944 in Pola ein.
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U 453 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
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U 453 wurde am 21.05.1944 im Mittelmeer nordöstlich Kap Spartivento, von den britischen Zerstörern HMS TERMAGANT (R.89) (Lt.Comdr. John-Percival Scatchard), HMS TENACIOUS (R.45) (Lt.Comdr. Davis-Franks Townsend) und HMS LIDDESDALE (L.100) (Lt. Cecil-Julian Bateman) mit Wasserbomben zum Auftauchen gezwungen, selbst versenkt.
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U 453 konnte auf 17 Unternehmungen 9 Schiffe mit 23.289 BRT und 1 Minensucher mit 836 ts versenkt. 2 Schiffe mit 16.610 ts und 1 Zerstörer mit 1.705 ts wurden beschädigt.
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Busch/Röll schreiben dazu:
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Ich zitiere: Am 21.05.1944 um 00:30 h im Mittelmeer, Ionisches Meer, nordöstlich Kap Spartivento durch Wasserbomben der britischen Zerstörer TERMAGANT, TENACIOUS und des Geleitzerstörers LIDDESDALE, die zur Sicherung des Konvois HA.43 gehörten, zum Auftauchen gezwungen. Die Besatzung erhielt den Befehl das Boot zu verlassen, trotz des starken Beschusses durch die Zerstörer. Die Flutventile wurden geöffnet, das Boot selbst versenkt. An der Jagd auf U 453 beteiligten sich auf Malta stationierte Flugzeuge und einige italienische Wasserflugzeuge sowie die kleineren italienischen Fahrzeuge URANIA, DANAIDE und MONZAMBANO.
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Bericht des Leitenden Ingenieurs von U 453 Ulrich Wiese:
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Am 19.05.1944 stand U 453 im Thyrennischen Meer, halbwegs zwischen Tarent und Sizilien, ungefähr auf der Höhe von Kap Stilo. Abends um 19:00 Uhr kamen wir zum Schuss auf einen britischen Geleitzug, der mit Kurs auf Tarent, etwa zwei Seemeilen von der Küste entfernt, fuhr. Nach dem Schuss liefen wir mit Kurs auf die Küste unter Wasser ab. Am anderen Morgen um 10:00 Uhr wurden wir von drei britischen Zerstörern aufgefasst. Um 12:00 Uhr setzte der Angriff der Zerstörer ein. Beschädigungen am Boot erleichtern dem Gegner die Verfolgung. Die Wasserbomben-Angriffe werden im viertelstündigen Abstand bis abends 21:00 Uhr fortgesetzt.
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Von diesem Zeitpunkt an wurden keine Wasserbomben mehr geworfen. Nachts, am 21.05.1944 um 00:30 Uhr war die Batterie unseres Bootes erschöpft. Ich brachte auf Befehl des Kommandanten das Boot an die Wasseroberfläche. Eine Kampfhandlung von unserer S. war nicht mehr möglich, da sämtliche Waffen ausgefallen waren. Die britischen Zerstörer eröffneten sofort das Feuer. Unser Kommandant gab Befehl, das Boot zu verlassen. Bis auf drei Mann verließ die Besatzung binnen kürzester Zeit das Boot. Nachdem die erforderlichen Schritte zur Versenkung des Bootes unternommen waren, verließen auch die letzten drei das Boot (Leitender Ingenieur, Zentralemaat und Obermaschinist).
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Die Zerstörer hatten Leuchtgranaten geschossen und eröffneten nach einer kurzen Feuerpause mit Maschinenwaffen und Geschützen den Angriff von neuem. Nachdem U 453 gesunken war, wurde das Feuer eingestellt. Der Matrosengefreite Albert Wange war im Verlauf des Schießens verwundet worden. Über seinen Verbleib ist nichts bekannt. Wahrscheinlich ist er ertrunken. Die britischen Zerstörer begannen etwa um 01:00 Uhr mit der Aufnahme der Schiffbrüchigen. Sämtliche Besatzungsangehörige, mit Ausnahme von Albert Wange, wurden aufgenommen. Die Zerstörer trennten sich in zwei Gruppen. Eine Gruppe fuhr mit Kurs auf Tarent, die andere Richtung Palermo. Dadurch wurde die Besatzung getrennt. Der Teil Tarent kam über Bari nach Algier. Der Teil Palermo kam über Neapel nach Oran. In Algier bzw. Oran erfolgte die Übergabe an die Amerikaner. Zwei Mann blieben in Oran. Alle anderen Besatzungsmitglieder kamen in die USA. Zitat Ende.
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Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 242 - 243.
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Clay Blair schreibt dazu:
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Ich zitiere: [...] am 19. Mai konnten die U-Boote im Mittelmeer einen letzten Erfolg verbuchen. Vor dem >>Zeh<< Italiens im Ionischen Meer versenkte das kampferprobte U 453 unter Dierk Lührs aus dem regionalen Konvoi HA 43 mit einem Dreierfächer das 7247 BRT große Liberty-Schiff Fort Missanabie. Drei britische Zerstörer schlugen mit Wasserbomben und Hedgehog-Geschossen zurück: die Liddesdale, die Tenacious und die Termagant. Lührs tauchte auf dem Meeresgrund hinab (179 Meter) und lag dort geräuschlos die ganze Nacht vom 19. bis zum 20. Mai. In der Annahme, er könne entkommen, ließ er U 453 am folgenden Tag bei Sonnenaufgang vom Grund aufsteigen und wagte die Flucht. Die britischen Kriegsschiffe lagen jedoch auf Lauer und leiteten gegen Mittag eine schonungslose Angriffswelle mit Wasserbomben ein, die ungefähr zwölf Stunden andauerte.
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Diese Wabos beschädigten U 453 schwer, Lührs mußte kurz nach Mitternacht am 21. Mai auftauchen und das Boot fluten. Als die 51 Besatzungsmitglieder über Bord sprangen, eröffneten die Zerstörer das Feuer aus den Hauptgeschützen und erzielten mehrere Treffer, bevor das U-Boot verschwand. Das Geschützfeuer tötete einen Deutschen. Die Tenacious und die Termagant fischten 15 Mann auf und brachten sie nach Tarent; die Liddesdale rettete die übrigen 34 Deutschen und brachte sie nach Palermo. Zitat Ende.
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Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 617.
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Literaturverweise
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Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 617. → Amazon
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Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 100, 150, 208. → Amazon
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Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 48, 190. → Amazon
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Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 242 - 243. → Amazon
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|
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 205 - 206. → Amazon
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|
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 65, 266, 278, 280. → Amazon
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|
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 436 - U 500" - Eigenverlag - S. 104 - 126. → Amazon
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