M 203
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Version vom 24. September 2023, 09:58 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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M 203 war ein Minensuchboot des Typs 1935 der deutschen Kriegsmarine. | |||
Der Kiel des Minensuchbootes wurde am 15.04.1940 bei der Neptunwerft in Rostock gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 30.09.1940 und die Indienststellung am 03.06.1941. | |||
Das Boot hatte eine Verdrängung von 878 ts. Es war 68,40 m lang, 8,70 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,75 m. Zwei Lentz Einheits-Expansionsmaschinen und zwei Wagner Hochdruckkessel erzeugten eine Leistung von 3.200 WPS. Diese konnten das Boot auf bis zu 18,2 kn (33,70 km/h) beschleunigen. | |||
Bewaffnet war M 203 mit: 1 x 10,5-cm-SK C/30, 1 x 3,7-cm-SK C/30 Flak, 2 x 2-cm-MG C/30 Flak, 4 Wabowerfer, 6 Wasserbomben, 32 Minen. Minenräumgeräte: Gegen Ankertauminen das Scherdrachengerät (SDG), das als Bugschutzgerät zu fahrende Otter-Räumgerät. Gegen Grundminen mit magnetischen Zündern das Kabel-Fern-Räumgerät, das Schleppspulgerät, das Hohlstab-Fern-Räumgerät. Gegen Grundminen mit akustischen Zündsystemen die Geräuschboje Turbine und das Knallkörpergerät. | |||
Einsatzgeschichte | |||
M 203 gehörte zur 1. Minensuchflottille. Diese operierte von 1941 - 1945: | |||
1941 - 1942 - Sicherungsdienst in der Nordsee, Holland, Frankreich und in der Biscaya. | |||
1942- Durchbruch durch die Irbenstraße und Eroberung der Baltischen Inseln (Ostsee). | |||
1942 - 1944 - Sicherungs- und Geleitdienst, Legen von Minensperren (Südostwall) im Raum Holland und Nordsee. | |||
1944 - 1945 - Ostsee: Bewachung der Narwabucht (Standort Reval). Mit Zurücknahme der Front Sicherungsaufgaben in der mittleren und westlichen Ostsee. | |||
U 203 kollidierte am 12.12.1944 um 05:52 Uhr, in der Ostsee bei der Kriegsansteuerungstonne Pillau, mit dem Schulboot U 416, daß danach sank. | |||
Nach dem Kriegsende wurde das Boot russische Kriegsbeute und am 13.05.1946 als T-919 in der Schwarzmeerflotte in Dienst gestellt. Ab dem 25.02.1950 wurde das Boot als Bergungsschiff >>Layla<< genutzt und 1961 abgewrackt. | |||