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U 737

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: F. Schichau GmbH, Danzig
Baunummer: 1534
Serie: U 731 - U 750
Kiellegung: 14.02.1942
Stapellauf: 21.11.1942
Indienststellung: 30.01.1943
Kommandant: Wolfgang Poeschel
Feldpostnummer: M - 49 907

Kommandanten

30.01.1943 - 04.02.1943 Oberleutnant zur See Wolfgang Poeschel
05.02.1943 - 24.11.1943 Oberleutnant zur See Paul Brasack
25.11.1944 - 19.12.1944 Oberleutnant zur See Friedrich-August Gréus

Flottillen

30.01.1943 - 30.06.1943 Ausbildungsboot 8. U-Flottille Danzig - Klick hier → Ausbildung
01.07.1943 - 19.12.1944 Frontboot 13. U-Flottille Drontheim

Unternehmungen

Verlegungsfahrt
20.07.1943 - Kiel → → → → → → 22.07.1943 - Tersvik
22.07.1943 - Tersvik → → → → → → 22.07.1943 - Haugesund
23.07.1943 - Haugesund → → → → → → 23.07.1943 - Bergen
23.07.1943 - Bergen → → → → → → 24.07.1943 - Asköy
24.07.1943 - Asköy → → → → → → 27.07.1943 - Narvik
27.07.1943 - Narvik → → → → → → 27.07.1943 - Skjomenfjord
28.07.1943 - Skjomenfjord → → → → → → 28.07.1943 - Narvik
28.07.1943 - Kiel → → → → → → 28.07.1943 - Tromsö
28.07.1943 - Tromsö → → → → → → 29.07.1943 - Hammerfest
U 737, unter Oberleutnant zur See Paul Brasack, lief am 20.07.1943 von Kiel aus. Das Boot verlegte, über Tersvik (Geleitwechsel), Haugesund (Übernachtung), Bergen, Asköy (beim TEK), Narvik (Brennstoff und Wasser ergänzt), Skjomenfjord (Befehlsempfang), Narvik und Tromsö (Lotse von Bord) nach Hammerfest. Am 29.07.1943 lief U 737 in Hammerfest ein. Dort lag das Boot in fünfstündiger Bereitschaft.
1. Unternehmung
08.08.1943 - Hammerfest → → → → → → 14.08.1943 - Hammerfest
15.08.1943 - Hammerfest → → → → → → 20.09.1943 - Hammerfest
U 737, unter Oberleutnant zur See Paul Brasack, lief am 08.08.1943 von Hammerfest aus. Das Boot operierte im Nordmeer, bei der Insel Spitzbergen und der Bäreninsel. Von der Bäreninsel sollte ein Wettertrupp und das Zugehörige Wetterfunkgerät an Land gesetzt werden. Dieses scheiterte am schlechten Wetter. Die Wetterleute wurden am 14.08.1943 in Hammerfest an Land gesetzt und die Unternehmung fortgesetzt. Nach 43 Tagen und zurückgelegten 7.080 sm über und 250 sm unter Wasser, lief U 737 am 20.09.1943 wieder in Hammerfest ein.
U 737 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
04.10.1943 - Hammerfest → → → → → → 23.10.1943 - Harstad
24.10.1943 - Harstad → → → → → → 24.10.1943 - Narvik
U 737, unter Oberleutnant zur See Paul Brasack, lief am 04.10.1943 von Hammerfest aus. Das Boot operierte im Nordmeer und vor der Westküste der Insel Spitzbergen. Dabei wurden einige zerstörte Orte auf der Insel Spitzbergen inspiziert und wenn noch etwas intakt war, gesprengt. U 737 gehörte zur U-Boot-Gruppe Monsun. Nach 20 Tage und zurückgelegten 2.402 sm über und 173 sm unter Wasser, lief U 737 am 24.10.1943 in Narvik ein.
U 737 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
27.10.1943 - Narvik → → → → → → 29.10.1943 - Drontheim
U 737, unter Oberleutnant zur See Paul Brasack, lief am 27.10.1943 von Narvik aus. Das Boot verlegte in den Bunker nach Drontheim. Am 29.10.1943 lief U 737 in Drontheim ein.
Verlegungsfahrt
13.01.1944 - Drontheim → → → → → → 15.01.1944 - Narvik
U 737, unter Oberleutnant zur See Paul Brasack, lief am 13.01.1944 von Drontheim aus. Das Boot verlegte nach Narvik. Am 15.01.1944 lief U 373 in Narvik ein.
3. Unternehmung
16.01.1944 - Narvik → → → → → → 10.02.1944 - Hammerfest
11.02.1944 - Hammerfest → → → → → → 11.02.1944 - Tromsö
11.02.1944 - Tromsö → → → → → → 12.02.1944 - Lödingen
12.02.1944 - Lödingen → → → → → → 12.02.1944 - Narvik
U 737, unter Oberleutnant zur See Paul Brasack, lief am 16.01.1944 von Narvik aus. Das Boot operierte im Nordmeer, bei der Insel Jan Mayen und nördlich von Murmansk. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Isegrim und Werwolf. Der Rückmarsch führte über Hammerfest (Dieselreparatur), Tromsö (Lotse an Bord) und Lödingen (Lotse von Bord), nach Narvik. Nach 27 Tagen und zurückgelegten 4.478 sm über und 206,8 sm unter Wasser, lief U 737 am 12.02.1944 wieder in Narvik ein.
U 737 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
28.02.1944 - Narvik → → → → → → 08.03.1944 - Ankenes
09.03.1944 - Ankenes → → → → → → 10.03.1944 - Sandnessjöen
11.03.1944 - Sandnessjöen → → → → → → 12.03.1944 - Drontheim
U 737, unter Oberleutnant zur See Paul Brasack, lief am 28.02.1944 von Narvik aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Taifun. Der Rückmarsch führte über Ankenes und Sandnesssjöen (Übernachtung), nach Drontheim. Nach 13 Tagen und zurückgelegten 2.043 sm über und 50,5 sm unter Wasser, lief U 737 am 12.03.1944 in Drontheim ein
U 373 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
02.05.1944 - Drontheim → → → → → → 04.05.1944 - Narvik
08.05.1944 - Narvik → → → → → → 08.05.1944 - Hammerfest
U 737, unter Oberleutnant zur See Paul Brasack, lief am 02.05.1944 von Drontheim aus. Das Boot verlegte, über Narvik nach Hammerfest. Am 08.05.1944 lief U 737 in Hammerfest ein. Dort führte das Boot Übungen mit der neuen 3,7-cm-Flak durch. Anschließend lag es in zwölfstündiger Bereitschaft.
5. Unternehmung
13.05.1944 - Hammerfest → → → → → → 07.06.1944 - Bogenbucht
U 737, unter Oberleutnant zur See Paul Brasack, lief am Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Trutz. Nach 25 Tage und zurückgelegten l 3.744 sm über und 151,2 sm unter Wasser, lief U 737 am 07.06.1944 in die Bogenbucht ein.
U 737 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
11.06.1944 - Bogenbucht → → → → → → 12.06.1944 - Hammerfest
U 737, unter Oberleutnant zur See Paul Brasack, lief am 11.06.1944 aus der Bogenbucht aus. Das Boot verlegte nach Hammerfest. Am 12.06.1944 lief U 737 in Hammerfest ein. Dort lag es in zwölfstündiger Bereitschaft.
6. Unternehmung
14.06.1944 - Hammerfest → → → → → → 14.06.1944 - Tromsö
15.06.1944 - Tromsö → → → → → → 18.06.1944 - Hammerfest
U 737, unter Oberleutnant zur See Paul Brasack, lief am 14.06.1944 von Hammerfest aus. Nach der Aufnahme eines Wettertrupp und des Wetterfunkgerät in Tromsö, brachte das Boot das Wetterfunkgerät "Hermann" auf der Bäreninsel aus. Nach 4 Tagen, lief U 373 am 18.06.1944 wieder in Hammerfest ein.
U 737 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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7. Unternehmung
24.06.1944 - Hammerfest → → → → → → 25.06.1944 - Tromsö
27.06.1944 - Tromsö → → → → → → 30.06.1944 - Sördalsbukta
01.07.1944 - Sördalsbukta → → → → → → 08.07.1944 - Tromsö
08.07.1944 - Tromsö → → → → → → 09.07.1944 - Bogenbucht
U 737, unter Oberleutnant zur See Paul Brasack, lief am 24.06.1944 von Hammerfest aus. Nach der Aufnahme eines Wettertrupps und deren Ausrüstung in Tromsö, wurde, in Sördalsbukta (Spitzbergen), das Wetterfunkgerätes "Edwin II" aufgestellt und der Wettertrupp "Kreuzritter" an Bord genommen. Der Rückmarsch führte über Tromsö (Wettertruppe "Kreuzritter" von Bord), in die Bogenbucht. Nach 15 Tagen, lief U 737 am 09.07.1944 in die Bogenbucht ein.
U 737 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
15.07.1944 - Bogenbucht → → → → → → 17.07.1944 - Drontheim
U 737, unter Oberleutnant zur See Paul Brasack, lief am 15.07.1944 aus der Bogenbucht aus. Das Boot verlegte in den Bunker nach Drontheim. Am 17.07.1944 lief U 737 in Drontheim ein.
8. Unternehmung
16.09.1944 - Drontheim → → → → → → 21.09.1944 - Narvik
22.09.1944 - Narvik → → → → → → 22.09.1944 - Tromsö
24.09.1944 - Tromsö → → → → → → 03.10.1944 - Harstad
03.10.1944 - Harstad → → → → → → 03.10.1944 - Narvik
U 737, unter Oberleutnant zur See Paul Brasack, lief am 16.09.1944 von Drontheim aus. Nach kleineren Reparaturen in Narvik, sowie Geleitwechsel in Tromsö, operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Feuer und Grimm. Der Rückmarsch erfolgte über Harstad nach Narvik. Nach 17 Tagen und zurückgelegten zirka 1.700 sm über und 157 sm unter Wasser, lief U 737 am 03.10.1944 in Narvik ein..
U 737 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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9. Unternehmung
12.10.1944 - Narvik → → → → → → 13.10.1944 - Harstad
13.10.1944 - Harstad → → → → → → 13.10.1944 - Narvik
14.10.1944 - Narvik → → → → → → 24.10.1944 - Hammerfest
U 737, unter Oberleutnant zur See Paul Brasack, lief am 12.10.1944 von Narvik aus. Am 13.10.1944 mußte das Boot über Harstad, wegen Maschinendefekten, zurück nach Narvik. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte es im Nordmeer. U 737 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Regenschirm und Panther. Nach 12 Tagen , lief U 737 in Hammerfest ein.
U 737 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
25.10.1944 - Hammerfest → → → → → → 31.10.1944 - Drontheim
U 737, unter Oberleutnant zur See Paul Brasack, lief am 25.10.1944 von Hammerfest aus. Das Boot verlegte nach Drontheim. Am 31.10.1944 lief U 737 in Drontheim ein.
10. Unternehmung
07.12.1944 - Drontheim → → → → → → 09.12.1944 - Drontheim
14.12.1944 - Drontheim → → → → → → 19.12.1944 - Verlust des Bootes
U 737, unter Oberleutnant zur See Friedrich-August Gréus, lief am 07.12.1944 von Drontheim aus. Nach zwei Tagen mußte das Boot, nach Sehrohrschäden, zurück nach Drontheim. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte es im Nordmeer. Nach 12 Tagen sank U 737 vor Narvik nach einer Kollision mit einem deutschen Schiff.
U 737 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 10. Unternehmung (B.d.U.)

Verlustursache

Boot: U 737
Datum: 19.12.1944
Letzter Kommandant: Friedrich-August Gréus
Ort: Westfjord
Position: 68°10' Nord - 15°28' Ost
Planquadrat: AF 3389
Verlust durch: Kollision
Tote: 31
Überlebende: 20
Klick hier → Besatzungsliste U 737
U 737 ist am 19.12.1944, vor Narvik im Westfjord, nach einer Kollision mit dem deutschen Minenräum-Mutterschiff MRS 25 (Korv.Kpt. Kurt Kamlah), gesunken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Bericht des damaligen I. Wachoffiziers Oberleutnant z.S. Hans-Joachim Kleffel:
Am 18.12.44 gegen 20:00 h, wir hatten gerade die Lofoten passiert, löste ich den II. Wachoffizier von der Sehrohrwache ab. Der Kommandant gab mir Anweisung, die Sichtverschlechterung mit der Fahrt herunterzugehen. Schon gegen 22:00 h verschlechterte sich die Sicht durch starken Schneefall auf 100 Meter. Ich ließ die Geschwindigkeit drosseln, jedoch nach kurzer Zeit riß der Nebel wieder auf und es herrschte klare Sicht, ungefähr vier Seemeilen. Trotzdem ließ ich die Fahrt nicht erhöhen. Gegen 23:00 h meldete der Funker, daß ein deutscher Geleitzug Lödingen mit Westkurs verlassen habe. Daraufhin machte der II. Wachoffizier den Vorschlag, mit der Fahrt herunterzugehen, da wir den Geleitzug bald vor uns haben müßten. Doch die Sicht war gut, inzwischen bis acht Seemeilen weit, so entschied ich mich, die Fahrt beizubehalten. Um 24:00 h übergab ich die Sehrohrwache nach vorheriger Einweisung an den Obersteuermann. Ich selbst war von der anstrengender Sehrohrwache so erschöpft, daß ich nach einer kurzen Logbucheintragung in die Koje ging und sofort einschlief. Wach wurde ich dadurch, daß die Maschinen auf Stopp gingen, gleichzeitig erschütterte das Boot ein leichter Stoß, und ich glaubte im Halbschlaf, daß wir einen schwimmenden Gegenstand gerammt hätte.
Die Bordwand riß auf Höhe meines Kopfes auf. Ich selbst wurde aus der Koje gespült. Die Tür zum Oberfeldwebelraum schien mir aus den Angeln gehoben, als ich durch sie aus dem Vorschiff stürzte. Ich selbst rief noch einmal nach vorne: >>Raus<< ! Im Kommandanten- und Funkraum sah ich niemand mehr. In der Zentrale angelangt, versuchte ich das Kugelschott zu schließen, doch da das Boot bereits stark vorlastig war, gelang es mir nicht. In der Zentrale herrschte ziemliche Panikstimmung, einzig der Zentralemaat stand am Hauptanblasverteiler und ließ voll anblasen. Unter dem Turmluk standen jetzt einige Unteroffiziere, die für Ordnung sorgten, so daß sich der Ausstieg der Männer der Reihe nach vollzog. Ich selbst verließ die Zentrale als einer der letzten. Aus dem Turm nahm ich noch ein Einmannschlauchboot mit. Auf der Brücke waren wir 20 bis 22 Mann. Oben bestand folgende Situation: Steuerbord voraus, hell erleuchtet, etwa 50 Meter entfernt, lag ein etwa 3000 Tonner. Das Vorschiff unseres Bootes war leicht überspült. Die Tauchzellen 3 und 5 bliesen stark, die Maschinen liefen mit >>AK zurück<<. Obwohl die Zentrale schon voller Wasser war, legte ich im Turm die Maschinentelegraphen auf >>Stopp<<. Der Befehl wurde quittiert und noch ausgeführt. Die Stimmung auf der Brücke war vorbildlich. Einzig der Bootsmaat Schönherr rief laufend: >>ich kann nicht schwimmen<<.
Er bekam ein Einmannschlauchboot. Mein Versuch, auf das Vorschiff an die Schlauchbootbehälter zu kommen, schlug fehl, da sich in diesem Augenblick das Boot aufrichtete und schnell sank. Ob über den Achter- oder Vordersteven, oder auf ebenem Kiel, kann ich nicht sagen. Ich wurde von dem Sog mitgerissen, kam jedoch frei. Da ich nicht gleich hochkommen konnte, es schwamm einer über mir, der heftig strampelte, schwamm ich unter Wasser ab. Beim Auftauchen folgendes Bild: 200 Meter ab das Schiff, 50 Meter ab ein Floß. Auf dieses strebte ich zu. Mit zwei weiteren Schwimmenden konnte ich das Floß erreichen. Wie viele am Floß hingen, konnte ich im Wasser nicht feststellen. An meiner Seite hingen zwei Mann, die völlig entkräftet waren. Es gelang mir, ihre Arme am Floß und unter meinem Körper zu verankern. Inzwischen hatte das Räumschiff eine Pinasse ausgesetzt, die auf uns zusteuerte. Im Scheinwerferlicht sah ich eine Gestallt abtreiben, die dann auf meinem Befehl zuerst aufgenommen wurde. Dann wurden wir übernommen. Der Versuch, das Floß an der Pinasse festzumachen, mißlang, da meine Hände zu steif waren und die Pinasse stark Wasser machte und überladen war. Insgesamt waren 20 Mann einschließlich des Kommandanten gerettet worden. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 307, 308, 309.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Das Nordmeer-Boot U 737 unter dem 23jährigen Kommandanten Friedrich August Gréus, der lange auf den verlorengegangenen VIID-Minenlegern U 214 und U 217 gedient hatte, lief am 6. Dezember von Narvik aus und fuhr nach Drontheim, wo es am 10. Dezember eintraf. Doch die U-Boot-Führung verzichtete wegen Gréus Unerfahrenheit als Kommandant auf ihren Plan, das Boot nach Scapa Flow zu schicken, und beorderte es wieder nach Narvik zurück. Als das Boot am 19. Dezember dort einlief, wurde es von einem deutschen Minensucher gerammt und sank. Gréus und der größte Teil seiner Besatzung überlebten. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 745.

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag - 1999 - S. 745. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 36, 84, 180. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 101, 240. → Amazon
"Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 306 – 308. → Amazon
"Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag - 2008 - S. 291. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 82, 273. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 661 - U 849" - Eigenverlag - S. 180 - 188. → Amazon

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