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KTB U 49 - 1. Unternehmung Seite 11

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19.11.1941
Zerstörer laufen, laufe ich auch. An Hilfsmaschinen im Boot noch: der kleine Umformer für der G.H.G., Kreisel, weil Magnetkompaß ausgefallen, aber ohne Übertragung zu den Töchtern, Hauptrudermotor.
Anscheinend sind die durch Horchpeilung und auch mit bloßem Ohr festgestellten 2 Zerstörer oder Jagdfahrzeuge zu dem Dampfer abgelaufen. Erst nach einer ganzen Weile sind Schraubengeräusche und das S.-Gerät (tack, tack, tack etc. im Tempo des Tickens einer Uhr) wieder zu hören. Es verschwindet dann wieder und als lange nichts mehr zu hören ist, gehe ich mit der Fahrt herauf und stelle kurz den Verdichter an. Dieser Apparat scheint das reinste Lockmittel zu sein, sofort sind Schraubengeräusche wieder da, verschwinden aber wieder. Nach einer Weile wiederhole ich es, der gleiche Erfolg. Allmählich gehen wir zu Aufräumungsarbeiten über, alle entbehrlichen Leute auf die Kojen. Das für die meisten ausgefallene Sonntagsessen wird mit Kakas und Broten nachgeholt. Es wird festgestellt, daß das Mannloch Torpedozelle 3 an der Packung undicht ist. Bei der gut sitzenden Bombe hat es im Bugraum erheblich geknistert und geknackt, anscheinend ist dabei Druck durch Rohre oder Bodenventil auf die Zellen zu kommen, und da die Entlüftungen dicht gefahren werden, war eine Entlastung aus der Zelle heraus nicht möglich.
1610 - Schraubengeräusche sind nun lange nicht mehr gehört wurden und doch kommt plötzlich ein neuer Bombensegen, zwar liegt er nicht genug und hat auch einen anderen Klang, etwa Abrennen von Knallfröschen. Im Bugraum knistert es aber doch wieder erheblich und es läuft durch alle Ventile und Buchsen. Die Bilge ist bald gestrichen voll. Ich muß vorn wieder etwas mehr anblasen. Auch nachher sind keine Schraubengeräusche zu hören. Ich muß daher auf Fliegerbomben schließen. , diese aber wiederum nur möglich, wenn wir eine Ölspur haben. Ich kringele etwas und ändere erneut den Kurs. Eine andere Möglichkeit ist, daß wir an ein gestoppt liegendes Fahrzeug herangekommen sind. Nach einer ganzen Weile hören wir erst wieder Schraubengeräusche und später las ich den Verdichter nochmals anstellen. Ja, sie sind noch da und so entschließe ich mich, bis zum Monduntergang unter Wasser zu bleiben. Das Boot liegt ganz gut und wir steuern zwischen "x + 10" und "x + 40", später gehe ich nicht unter "x + 20", weil es im Bugraum und auch im Offiziersraum bedenklich knackt.
Im Boot ist ein enormer Überdruck und in den Flaschen sind noch 70 Kilo. Ich versuche es

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