KTB U 35 - 1. Unternehmung Seite 23
Aus U-Boot-Archiv Wiki
Seite 22 ← Seite 23 → Seite 24 → → → U 35
noch 28.09.1939 den werden kann. 1600 - "Beachy-Head" Stb. querab auf der 40 m Linie südlich der engl. Küste nach Westen gelaufen. Das Verkehrsbild ist das gleiche: Luftüberwachung kleinere Bewacher, Dampfer dicht unter Land als Einzelgänger. Truppentransporter nicht auszumachen. Die neutralen Dampfer - es wurden nur Holländer und Belgier beobachtet - fahren etwas weiter abgesetzt von der Küste 1910 - NO 7, Seegang 6. Dämmerung. Aufgetaucht. Vollmond. Keine Wolken. Außergewöhnlich hell. Ich entschließe mich endgültig wieder mehr nach Westen abzulaufen, 2000-2400 - Zeitweise noch etwas auffrischend. da ein Operieren in diesem Gebiet, daß unter den vorgefundenen Verhältnissen nur Angriffsmöglichkeiten auf wertvolle Kriegsschiffe bietet, bei dem geringen bestrichenen Raum sich immerhin in 6 Tagen als nicht erfolgreich erwiesen hat. Rückkehr in ein Gebiet beabsichtigt, in dem entweder Geleitzüge fahren, oder die Wasseroberfläche nicht derartig mit Bewachern gepflastert ist Von den 7 Tage, in denen sich das Boot hintereinander im inneren Kanal befand, war es drei Tage je 13 Stunden, 3 Tage je 16 Std. und 1 Tag 19 Stunden unter Wasser. Außerdem steht die ungeheure Anspannung der Besatzung in keinem Verhältnis zu den Erfolgen die nicht eingetreten sind. 2130 - Boot kommt zwischen Bewacher und Dampfer etwas ins Gedränge. Als ich zu Ausweichen die Fahrt auf 2 x HF erhöhe, wird Boot von einem Bewacher infolge Funkens und Qualmens des defekten Auspuffs gesehen. Er kann wegen noch zu großer E und ungünstigen Horizonts nicht genau ausmachen, worum es sich bei dem Qualm und Funken handelt; er macht jedenfalls alle Kursänderungen von U 35 genau mit. Da die Batterie fast noch leer ist, nehme ich den Bewacher | |||
LITERATURVERWEISE
U 35 - KTB | Original Kriegstagebuch - 1. Unternehmung (als Kopie vorliegen) | |
ANMERKUNGEN