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U 1201

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 1200U 1201U 1202

DAS BOOT

Typ: VIIC
Bauauftrag: 14.10.1941
Bauwerft: F. Schichau Werft GmbH, Danzig
Baunummer: 1573
Serie: U 1191 - U 1210
Kiellegung: 23.03.1943
Stapellauf: 12.10.1943
Indienststellung: 23.12.1943
Kommandant: Rolf Nollmann
Feldpostnummer: M-42 161

DIE KOMMANDANTEN

23.12.1943 - 21.01.1945 Kapitänleutnant Rolf Nollmann

FLOTTILLEN

23.12.1943 - 31.07.1944 Ausbildungsboot 8. U-Flottille
01.08.1944 - 09.11.1944 Frontboot 1. U-Flottille
10.11.1944 - 21.01.1945 Frontboot 11. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG

23.12.1943 - 17.08.1944 Ausbildung und Erprobungen bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungs-
flottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN

VERLEGUNGSFAHRT
18.08.1944 - Kiel → → → → → → → → → 20.08.1944 - Horten

U 1199, unter Kapitänleutnant Rolf Nollmann, lief am 18.08.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Horten. Am 20.08.1944 lief U 1199 in Horten ein.

Chronik 18.08.1944 – 20.08.1944: (die Chronikfunktion für U 1199 ist noch nicht verfügbar)

18.08.1944 - 19.08.1944 - 20.08.1944

VERLEGUNGSFAHRT
23.08.1944 - Horten → → → → → → → → → 24.08.1944 - Kristiansand
24.08.1944 - Kristiansand → → → → → → → → → 25.08.1944 - Bergen

U 1199, unter Kapitänleutnant Rolf Nollmann, lief am 23.08.1944 von Horten aus. Das Boot verlegte, über Kristiansand (Geleitbesprechung), nach Bergen. Am 25.08.1944 lief U 1199 in Bergen ein.

Chronik 23.08.1944 – 25.08.1944:

23.08.1944 - 24.08.1944 - 25.08.1944

1. UNTERNEHMUNG
14.09.1944 - Bergen → → → → → → → → → 05.11.1944 - Bergen

U 1199, unter Kapitänleutnant Rolf Nollmann, lief am 14.09.1944 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der schottischen Ostküste. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 52 Tage und zurückgelegten 741,5 sm über und 1.776 sm unter Wasser, lief U 1199 am 05.11.1944 wieder in Bergen ein.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Erste Unternehmung im Küstengebiet von Peter Head. Kommandant hat eigene und englische Minenwarngebiete durchstoßen und operierte unter der Küste. Schußgelegenheiten fielen am 09.10. wegen Nebel im letzten Augenblick, am 27.09. durch Versager des Bootes aus. Der angriffsfreudige Kommandant kam dann doch noch am 23.10. zum Erfolg und versenkte trotz ungünstiger Lage gesicherten Dampfer. Das Vordringen auf Aberdeen-Reede bis zur 20-Linie verdient besondere Beachtung. Kommandant hat die erste Unternehmung mit Schneid, Härte und Ausdauer gefahren und das Wesentliche des heutigen Unterwasserkrieges in Küstennähe klar erkannt. Anerkannte Erfolge: 1 Dampfer mit 8000 BRT versenkt.

Chronik 14.09.1944 – 05.11.1944:

14.09.1944 - 15.09.1944 - 16.09.1944 - 17.09.1944 - 18.09.1944 - 19.09.1944 - 20.09.1944 - 21.09.1944 - 22.09.1944 - 23.09.1944 - 24.09.1944 - 25.09.1944 - 26.09.1944 - 27.09.1944 - 28.09.1944 - 29.09.1944 - 30.09.1944 - 01.10.1944 - 02.10.1944 - 03.10.1944 - 04.10.1944 - 05.10.1944 - 06.10.1944 - 07.10.1944 - 08.10.1944 - 09.10.1944 - 10.10.1944 - 11.10.1944 - 12.10.1944 - 13.10.1944 - 14.10.1944 - 15.10.1944 - 16.10.1944 - 17.10.1944 - 18.10.1944 - 19.10.1944 - 20.10.1944 - 21.10.1944 - 22.10.1944 - 23.10.1944 - 24.10.1944 - 25.10.1944 - 26.10.1944 - 27.10.1944 - 28.10.1944 - 29.10.1944 - 30.10.1944 - 31.10.1944 - 01.11.1944 - 02.11.1944 - 03.11.1944 - 04.11.1944 - 05.11.1944

2. UNTERNEHMUNG
01.01.1945 - Bergen → → → → → → → → → 21.01.1945 - Verlust des Bootes

U 1199, unter Kapitänleutnant Rolf Nollmann, lief am 01.01.1945 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Biscaya, dem Ärmelkanal und vor den Scilly Inseln. Es konnte dabei 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen. Nach 20 Tagen wurde U 1199 selbst, von britischen Kriegsschiffen versenkt.

Beschädigt wurde:

21.01.1945 – die amerikanische GEORGE HAWLEY 7.176 BRT

Chronik 01.01.1945 – 21.01.1945:

01.01.1945 - 02.01.1945 - 03.01.1945 - 04.01.1945 - 05.01.1945 - 06.01.1945 - 07.01.1945 - 08.01.1945 - 09.01.1945 - 10.01.1945 - 11.01.1945 - 12.01.1945 - 13.01.1945 - 14.01.1945 - 15.01.1945 - 16.01.1945 - 17.01.1945 - 18.01.1945 - 19.01.1945 - 20.01.1945 - 21.01.1945

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 1199
Datum: 21.01.1945
Letzter Kommandant: Rolf Nollmann
Ort: Ärmelkanal
Position: 49°57' Nord - 05°42' West
Planquadrat: BF 2435
Verlust durch: HMS ICARUS (I.03), HMS MIGNONETTE (K.38)
Tote: 48
Überlebende: 1

U 1199 wurde am 21.01.1945, im Ärmelkanal zwischen Wolf Rock und den Scilly Inseln. durch Wasserbomben des britischen Zerstörers HMS ICARUS (I.30) und der britischen Korvette HMS MIGNONETTE (K.38) versenkt. Das Boot befand sich am Geleitzug TBC-43 als es von den britischen Kriegsschiffen der 14. Escort Group versenkt wurde. Das Boot tauchte nach dem Angriff auf den Geleitzug auf 72 Meter und legte sich auf den Grund. Es stellte alle Motoren aus und wartete auf die ersten Angriffe der Bewacher. Die HMS ICARUS und die HMS MIGNONETTE orteten das Boot mit dem Asdic und fuhren mehrere Wasserbombenangriffe.

Nach der letzten Serie stiegen Wrackteile und ein großer Ölteppich an die Wasseroberfläche. Auch ein Überlebender trieb in mitten der Wrackteile im Wasser. Nach dem der Mann gerettet wurde, stellte sich heraus das er der einzige Überlebende von U 1199 war. Obersteuermann Clausen stieg ohne Schaden zu nehmen aus 72 Meter tiefe aus dem Boot aus. Normalerweise zerreißt der auf dieser Tiefe herrschende Wasserdruck die Lungen eines Menschen. Es war ein medizinisches Wunder, was keine Parallele im zweiten Weltkrieg fand.

BEI DER VERSENKUNG DES BOOTES KAMEN UMS LEBEN (47)

Arnold, Fritz Baack, Klaus-Christof Behrens, Gustav
Boldt, Walter-Wilhelm Brinkmann, Johannes Buchwald, Günther
Bux, Walter Dietrich, Leonhardt Dietzmann, Kurt
Drechsel, Werner Eisenmenger, Willi Füsslein, Rainer
Galke, Horst Gewildat, August Giese, Karl-Heinz
Hampel, Helmut Heine, Helmuth Heinemann, Rudolf
Joussen, Johann Kienzler, Wilhelm König, Fritz
Krems, Heinz Kupfer, Helmut Lindner, Willi
Litzinger, Heinrich Löffler, Josef Mörkelsberger, Franz
Müller, Friedrich Nollmann, Rolf Paetzold, Hans
Peppmöller, Hermann Rathke, Franz Schröder, Wilhelm
Smits, Hans Sprung, Karl Tanz, Helmut
Vogel, Heinz Volmari, Josef Walther, Adolf
Watterott, Hans Wehner, Josef Weidemann, Walter
Weissenburger, Albert Werrmann, Franz Wetzig, Johann
Wilhelm, Werner Winterfeld, Walter Wunder, Arthur

ÜBERLEBENDE DER VERSENKUNG (1)

Claussen, Friedrich

ZWISCHEN INDIENSTSTELLUNG UND LETZTEN AUSLAUFEN ZWISCHENZEITLICH AN BORD (2 - unvollständig)

Ahlgrimm, Heinz Helms, Werner

LITERATURVERWEISE

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590 - Seite 737, 777.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 172.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 139, 240.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 311.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 312.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 1101 - U 4718
Eigenverlag ohne ISBN - Seite 33 - 35.

ANMERKUNGEN

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