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U 545

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 545"


DAS BOOT:

Typ: IX C/40
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 366
Serie: U 525 - U 550
Kiellegung: 01.08.1942
Stapellauf: 03.03.1943
Indienststellung: 19.05.1943
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Gert Mannesmann
Feldpostnummer: M - 52 062

Kommandanten

19.05.1943 - 11.02.1944 Kapitänleutnant Gert Mannesmann

Flottillen

19.05.1943 - 30.11.1943 Ausbildungsboot 4. U-Flottille, Stettin
01.12.1943 - 11.02.1944 Frontboot 2. U-Flottille, Lorient

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

20.05.1943 - 21.05.1943 Hamburg Probefahrten auf der Elbe.
23.05.1943 - 07.06.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.
07.06.1943 - 08.06.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
11.06.1943 - 16.06.1943 Swinemünde Flakschießen bei der Flakschule.
17.06.1943 - 18.06.1943 Stettin Bei der 4. U-Flottille.
19.06.1943 - 24.06.1943 Danzig Erprobungen beim UAK.
26.06.1943 - 29.07.1943 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
30.07.1943 - 05.08.1943 Danzig Reparatur der Untertriebszelle in der Holmwerft.
07.08.1943 - 28.08.1943 Pillau Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille.
29.08.1943 - 30.08.1943 Gotenhafen Vorbereitung auf die Taktische Ausbildung.
01.09.1943 - 11.09.1943 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
11.09.1943 - 16.09.1943 Ostsee Marsch über Swinemünde und Kiel nach Hamburg.
18.09.1943 - 26.10.1943 Hamburg Restarbeiten bei der Deutschen Werft AG.
27.10.1943 - 30.10.1943 Kiel Kompensieren und Entmagnetisieren.
31.10.1943 - 01.11.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
04.11.1943 - 12.11.1943 Swinemünde Flakschießen bei der Flakschule.
14.11.1943 - 17.11.1943 Hela Nachausbildung bei der AGRU-Front.
19.11.1943 - 02.12.1943 Stettin Restarbeiten und Ausrüstung zur 1. Unternehmung.
03.12.1943 - 08.12.1943 Kiel Restausrüstung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

09.12.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 11.02.1944 - 21:20 Uhr Kristiansand
12.12.1943 - 06:30 Uhr aus Kristiansand → → → → 11.02.1944 - 12:45 Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 545, unter Kapitänleutnant Gert Mannesmann, war 63 Tage, 19 Stunden und 35 Minuten. Am 11.02.1944 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff ergänzt. Das Boot operierte anschließend im Nordatlantik, westlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppe Rügen 2, Rügen 1, Rügen, Stürmer und Igel 1. U 545 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.359 BRT beschädigen. Das Boot selbst wurde nach einem Fliegerangriff, mit schweren Schäden am Druckkörper (1 m langer Riß), selbst versenkt. Die Besatzung wurde von U 714 gerettet.

Beschädigt wurde: 30.12.1943 - br - Empire Housman - 7.359 BRT.

Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Zusammenfassend ist zur Bergung der gesamten Besatzung zu bemerken: Nur dem seemännischen Können des Kommandanten von U 715, Oberleutnant zur See Schwebcke, unter dem vollen Einsatz seines Bootes und der vorbildlichen Mitarbeit seiner Offiziere und der übrigen Besatzung ist es zu verdanken, daß die äußerst schwierige Anbordnahme bei dem herrschenden Seegang und der niedrigen Wassertemperatur durchgeführt werden konnte.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Der Kommandant hat sein neues Boot auf der ersten Unternehmung beispielhaft und hervorragend geführt. Der Angriff auf den Geleitzug wurde überlegt und zielbewußt unter Wasser mit hoher Fahrt auf größere Entfernung bis in den Geleitzug hineingetragen. Anerkannter Erfolg: 3 Schiffe 25000 BRT und 1 Zerstörer versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 11.02.1944
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Gert Mannesmann
Ort: Nordatlantik
Position: 58°17' N - 13°22' W
Planquadrat: AM 1679
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 1
Überlebende: 56

Detailangaben zum Schicksal

U 545 wurde am 11.02.1944 im Nordatlantik westlich der Hebriden in der Nähe der Geleitzüge HX-277 und ON-223 durch die Wellington O ("Conty of Aberdeen") der britischen RAF Squadron 612, geflogen von M.H. Painter, gesichtet und mit vier Wasserbomben schwer beschädigt. Nach Begutachtung der Schäden entschied sich der Kommandant dafür das Boot selbst zu versenken. Die 56 Überlebenden wurden von U 714 aufgenommen, das sie sicher nach St. Nazaire brachte.


DIE BESATZUNG:

Am 11.02.1944 kamen ums Leben: (1)

Körfer, Harald

Überlebende des 11.02.1944: (54)'

Bastian, FritzBiela, ErnstBiesenbach, HansBöhnke,Borrack, WernerDr. Brunner, KarlBuck, AlfredDenzer, ErwinEckert, PeterFuchs, HugoGebhard,Giersig,Glunz, KarlGoldmann,Gruner, GerhardHeindorf, ErwinHellwig, LudwigJunghans, WalterKahl, PaulKlein, EwaldKöhler, NorbertKuhlmann, WernerLenk, HorstLückert, MaxMannesmann, GertMarkus, ErnstMergenthaler,Müller, WalterNobst, FritzQuandt,Riefling, HeinzRitterhoff,Rothe, HansjörgSack, SiegfriedSchiefke, HeinzSchlauss, GüntherSchoch, HansSchulz, WilliSeyfert, GerhardStalzer, RichardSteiner, GeorgThiel, AlfredTreptow, KarlDr. TreykeUnger, HeinzWallbaum, HeinzWeiler, ErnstWiddermann, OttoWilke, SiegfriedWimmer, AlfredWirges, GünterWolf, PaulWöllner,Zaiser, Otto

Vor dem 09.12.1943: (3)

Brodmann, JohannesKlapproth, KurtSteinort, Wolfgang

Einzelverluste: (1)

Wilkening, Hans


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" Seite 153.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 10 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote / U 501 - U 560 Seite 260 - 262.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt.

③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 544U 545U 546

Liste aller U-Boote