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U 843

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 843"


DAS BOOT:

Typ: IX C/40
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1049
Serie: U 841 - U 846
Kiellegung: 21.04.1942
Stapellauf: 15.12.1942
Indienststellung: 24.03.1943
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Oskar Herwartz
Feldpostnummer: M - 51 370

Kommandanten

24.03.1943 - 09.04.1945 Kapitänleutnant Oskar Herwartz

Flottillen

24.03.1943 - 31.10.1943 Ausbildungsboot 4. U-Flottille, Stettin
01.11.1943 - 30.09.1944 Frontboot 2. U-Flottille, Lorient
01.10.1944 - 09.04.1945 Frontboot 33. U-Flottille, Flensburg

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

25.03.1943 - 26.03.1943 Bremen Restarbeiten und Einräumen des Bootes.
31.03.1943 - 13.04.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.
14.04.1943 - 15.04.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
19.04.1943 - 20.04.1943 Swinemünde Flakausbildung bei der Flakschule.
21.04.1943 - 30.04.1943 Danzig Zu Reparaturen in der Werft.
01.05.1943 - 05.05.1943 Danzig Erprobungen beim UAK.
05.05.1943 - 29.05.1943 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
01.06.1943 - 09.06.1943 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
11.06.1943 - 30.06.1943 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
01.07.1943 - 09.07.1943 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
10.07.1943 - 09.09.1943 Stettin Restarbeiten bei den Oderwerken AG.
11.09.1943 - 17.09.1943 Swinemünde Flakausbildung bei der Flakschule.
17.09.1943 - 18.09.1943 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
19.09.1943 - 27.09.1943 Stettin Ausrüstung.
28.09.1943 - 06.10.1943 Kiel Restausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

07.10.1943 – 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 09.10.1943 – 06:50 Uhr in Kristiansand
09.10.1943 - 07:30 Uhr aus Kristiansand → → → → 09.10.1943 - 18:16 Uhr in Haugesund
10.10.1943 - 05:50 Uhr aus Haugesund → → → → 10.10.1943 - 11:12 Uhr in Bergen
10.10.1943 - //:// Uhr aus Bergen → → → → 11.10.1943 - 19:40 Uhr in Alesund
12.10.1943 - 06:30 Uhr aus Alesund → → → → 12.10.1943 - 20:00 Uhr in Trondheim
15.10.1943 - 10:30 Uhr aus Trondheim → → → → 15.12.1943 - 10:52 Uhr in Lorient

Die Fahrt: U 843, unter Kapitänleutnant Oskar Herwartz, war 64 Tage auf See und legte dabei 11.970 sm über und 1.539,8 sm unter Wasser zurück. Am 09.10.1943 erfolgte in Kristiansand der Befehlsempfang und in Haugesund wurde Übernachtet. Am 10.10.1943 wurde, wegen leckender Wellenstopfbuchsen, in Bergen festgemacht. Da dort keine Dockkapazität frei, ging es über Alesund (Übernachtung) nach Trondheim. Hier konnte die Reparatur durchgeführt werden. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und östlich von Neufundland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Körner, Tirpitz 1, Eisenhart 2, Schill 3 und Weddigen. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden.

2. Unternehmung:

19.02.1944 - //:// Uhr aus Lorient → → → → 11.06.1944 - //:// Uhr in Batavia

Die Fahrt: U 843, unter Kapitänleutnant Oskar Herwartz, war 113 Tage auf See. Das Boot operierte im Indischer Ozean. Es hatte 110 t Blei, diverse weitere Güter und ein U-Boot-Propeller geladen. Das Boot gehörte zur U-Boot-Gruppe Monsun. U 843 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 8.261 BRT vesenken.

Versenkt wurde: 08.04.1944 – br - Nebraska - 8.261 BRT.

Verlegungsfahrt:

13.06.1944 - //:// Uhr aus Batavia → → → → 15.06.1944 - //:// Uhr in Shonan

Die Fahrt: U 843, unter Kapitänleutnant Oskar Herwartz, war 2 Tage auf See. Das Boot verlegte von Batavia nach Shonan.

Verlegungsfahrt:

30.11.1944 - Uhr aus Shonan → → → → 02.12.1944 - Uhr in Batavia

Die Fahrt: U 843, unter Kapitänleutnant Oskar Herwartz, war 2 Tage auf See. Das Boot verlegte von Shonan zurück nach Batavia.

3. Unternehmung:

10.12.1944 - //:// Uhr aus Batavia → → → → 03.04.1945 - 05:00 Uhr in Bergen
05.04.1945 - //:// Uhr aus Bergen → → → → 07.04.1945 - 09:00 Uhr in Kristiansand
08.04.1945 - //:// Uhr aus Kristiansand → → → → 09.04.1945 - 17:23 Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 843, unter Kapitänleutnant Oskar Herwartz, war 117 Tage auf See. Das Boot operierte im Indischer Ozean, im Südatlantik und im Nordatlantik. An Bord befanden sich außerdem 1,3 t Opium, 157,2 t Zinn, 4,5 t Molybdän, 30,8 t Kautschuk, 0,3 t Chinin, 49,47 t Wolfram und die Urne des in Singapur verstorbenen Korvettenkapitän Heinrich Schäfer. U 843 wurde am 20.12.1944 von U 181 mit Brennstoff versorgt. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 843 selbst, wurde auf dieser Unternehmung beim Angriff britischer Flugzeuge versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 09.04.1945
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Oskar Herwartz
Ort: Ostsee
Position: 57°32,6' N - 11°23,6' O
Planquadrat: AO 4571
Versenkt durch: Minentreffer oder Batteriexplosion
Tote: 44
Überlebende: 14

Detailangaben zum Schicksal:

U 843 wurde am 09.04.1945 um 17:23 Uhr in der Ostsee im im Kattegat westlich von Göteborg, bei der Rückkehr aus Ostasien, durch acht Raketentreffer und Maschinenkanonenbeschuss der Mosquito A, geflogen von A.J. Randall, der britischen RAF Squadron 235 beschädigt. Das Boot sackte dadurch mit dem Heck tiefer und trieb wahrscheinlich in ein Minenfeld. Es könnte aber auch durch das in das Heck einlaufende Wasser eine Batteriexplosion stattgefunden haben. U 844 wurde am 22.08.1958 gehoben. Die Gefallenen, sowie die an Bord befindliche Urne, wurden in Göteborg beigesetzt. Das Boot wurde, von Schweden in den Jahren 1958 bis 1959, gehoben die Ladung geborgen und anschließend verschrottet.


DIE BESATZUNG:

Am 09.04.1945 kamen ums Leben: (44)

Addicks, WalterBehrens, RudolfBekurts, WernerBenter, FranzBöttcher, SiegfriedEid, Hans-PeterGreiffer, JosefHackfort, KarlHellwig, KonradHerrmann, HansHess, KarlHillebrand, HeinrichHülser, RolfDr. Kien, ErwinKlein, WernerKlotz, HelmutKohrt, Hans-GeorgKreher, WernerKuffel, HerbertLeinberger, KurtMalske, ErichMarkewitz, MaximilianMex, RudolfNewel, GustavNiemann, WilliObermann, WilliOstermeier, JohannPiehl, RudolfPieler, JohannPielnick, HubertPiezocha, PaulPreusse, WolfgangRolf, BrunoRudowitz, Hans-EgonSchache, AlfredSchreiner, WernerSchwingers, KarlSteckel, SiegfriedSteinmann, ErnstStock, FriedrichStöcker, GeorgTheis, WernerWeiss, Karl-EmilWölfel, Erich

Überlebende des 09.04.1945: (4)

Berger, AlfredHerwartz, OskarWilhelm, FriedrichMartin, Günter

Vor dem 10.12.1944: (1)

Thiele, Helmut


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" Seite

Herbert Ritschel - Band 13 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 661 - U 849 Seite 344 - 347.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt.

③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 842U 843U 844

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