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U 264

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Baunummer: 028
Serie: U 251 - U 291
Kiellegung: 18.06.1941
Stapellauf: 18.03.1942
Indienststellung: 06.05.1942
Kommandant: Kurt Nölke
Feldpostnummer: M - 02 258

DIE KOMMANDANTEN (2)

06.05.1942 - 20.01.1944 Kapitänleutnant Kurt Nölke

FLOTTILLEN

06.05.1942 - 31.10.1942 Ausbildungsboot 8. U-Flottille
01.11.1942 - 20.01.1944 Frontboot 1. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

07.05.1942 – 11.05.1942 Bremen Einräumen des Bootes und Einzelausbildung.
14.05.1942 – 29.05.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
01.06.1942 – 02.06.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
03.06.1942 – 07.06.1942 Danzig Einzelausbildung, bei der UAK, im Hafen.
08.06.1942 – 10.06.1942 Gotenhafen Erprobung der Torpedoanlage beim TEK.
11.06.1942 – 15.06.1942 Danzig Ausbildung bei der UAK.
16.06.1942 – 12.07.1942 Hela Seeausbildung und Ausbildung von L.I.-Schülern bei der AGRU-Front.
13.07.1942 – 15.07.1942 Danzig Trockentaktik bei der 25. U-Flottille.
16.07.1942 – 17.07.1942 Pillau Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille.
18.07.1942 – 19.07.1942 Königsberg In der Werft. Überholung des Funkpeilers.
20.07.1942 – 05.08.1942 Pillau Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille.
06.08.1942 – 08.09.1942 Königsberg Restarbeiten in der F. Schichau Werft GmbH.
09.09.1942 – 12.09.1942 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
13.09.1942 – 20.09.1942 Danzig In der Holmwerft, Reparatur des Ölkühlers.
21.09.1942 – 30.09.1942 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
03.10.1942 – 23.10.1942 Kiel Instansetzungen bei den Deutschen Werken.
24.10.1942 – 26.10.1942 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung bei der 5. U-Flottille.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

27.10.1942 - Kiel - - - - - - - - 29.10.1942 - Kristiansand
29.10.1942 - Kristiansand - - - - - - - - 29.11.1942 - La Pallice

U 263, unter Oberleutnant zur See Kurt Nölke, lief am 27.10.1942 von Kiel aus. Nach Brennstoffergänzug in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik und westlich Gibraltar. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Westwall. U 263 konnte auf dieser Fahrt 2 Schiffe mit zusammen 12.376 BRT versenken. 20.11.1942 die norwegische PRINS HARALD mit 7.244 BRT und die britische GRANGEPARK mit 5.132 BRT. Nach 34 Tagen und zurückgelegten 5.282 sm über und 482 sm unter Wasser, lief U 263 am 29.11.1942 in La Pallice ein. Am 29.11.1942 Begann dann der Umbau des Bootes zu einem Flak-U-Boot, der jedoch im Mai 1943 wieder eingestellt wurde. U 263 erhielt wieder sein ursprüngliches Aussehen als Kampfboot.

Fazit des B.d.U.: Mit überlegter Ruhe und gutem Geschick durchgeführt, brachte die Unternehmung dem Boot die feuertaufe, die erfolgreich bestanden wurde.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG:

19.01.1944 - La Pallice - - - - - - - - 20.01.1944 - Uhr Boot verschollen

U 263, unter Oberleutnant zur See Kurt Nölke, lief am 19.01.1944 von La Pallice aus. Das Boot stellte beim Tieftauchversuch in der Biscaya einen eingedrückten Tauchbunker fest, und trat den Rückmarsch an. Es kam jedoch nie im Hafen von La Pallice an. Es ist seit dem verschollen.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 263
Datum: 20.01.1944
Letzter Kommandant: Kurt Nölke
Ort: Biscaya
Position: 46°10' Nord - 01°14' West
Planquadrat: BF 6862
Verlust durch: Unbekannt
Tote: 51
Überlebende: 0

U 263 ging am 20.01.1944 in der Biscaya vor La Rochelle aus unbekannter Ursache verloren. Das Boot lief am 19.01.1944 aus La Pallice aus. Am Vormittag des 20.01.1944 meldete es: "Tauchbunker 2 Backbord bei Tieftauchversuch eingedrückt, tauchunklar, Ursache nicht bekannt. Rückmarsch nach La Pallice. Erbitte Geleit, stehe ...". Der Rest des Funkspruches konnte nicht mehr aufgenommen werden. Daraufhin wurde das Boot nach seinem Standort gefragt. Jedoch antwortete es nicht mehr. Es wurden sofort zwei Minensuchboote und zwei Vorpostenboote sowie vier Ju-88 Maschinen entgegengeschickt. Die darauffolgende zweitägige Suche der Minensuch- und Vorpostenboote blieb jedoch ohne Erfolg. Anzeichen für eine Feindeinwirkung außer vielleicht einer Minenexplosion wurden nicht bekannt. Man kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass der Verlust durch eine Minenexplosion eingetreten ist. Es kann aber eine weitere Tauchpanne nicht ausgeschlossen werden.

1973 fanden französische Taucher ein U-Boot-Wrack auf Position 46°06.28' Nord -01°36.06.5' West, welches auf Grund einer Länge von circa 70 Metern nur ein Boot vom Typ VII sein kann. In dieser von den Franzosen bekannten Position gingen während des zweiten Weltkrieges die beiden U-Boote U 263 am 20.01.1944 und U 667 am 25.08.1944 verloren. Die Annahme, dass das gefundene Wrack durch einen Minentreffer gesunken war, da es inmitten einem von der Royal Air Force stark verminten Gebiet liegt, bestätigte sich dahingehend, dass das U-Boot am Bug stark beschädigt ist, womit das gefundene U-Boot mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht U 263, sondern U 667 ist. Aufgrund des abgebrochenen Funkspruches von U 263 muss das Boot durch die Schäden am Tauchbunker gesunken sein. Der betroffene Tauchbunker 2 liegt auf der Backbordseite achtern, womit das gefundene Wrack an dieser Stelle Schäden aufweisen müsste. Da das gefundene Wrack aber lediglich schwere Schäden am Bug aufweist, muss es als richtig angesehen werden, dass das Wrack nicht U 263 ist.

Die Wahrscheinlichkeit, dass U 263 während der Abgabe des Funkspruches gesunken ist, deutet daraufhin, dass das Sinken auf den beschädigten Tauchbunker 2 zurückzuführen ist, welcher vielleicht von einer Mine verursacht wurde, und von der Mannschaft unterschätzt worden war. Möglicherweise führte eine schlampig ausgeführte Reparatur des durch die vorangegangenen Angriffe schwer beschädigten Bootes zu der Panne bei dem Tieftauchversuch. Auch ist Sabotage durch französische Hilfsarbeiter bei der Werft ein möglicher Grund für eine schlecht ausgeführte Reparatur an dem Boot.

DIE BESATZUNG

Am 20.01.1944 kamen ums Leben: (51 Personen)

Bachmann, Otto - Drescher, Bruno - Dressler, Eduard - Düx, Adolf - Ebert, Heinrich - Engwer, Heinz - Franz, Eugen - Heydt, Kurt - Jaeger, Georg - Jennert, Albert - Kahlow, Max - Kellner, Wolfgang - Klar, Karl - Knorr, Rudolf - Köhler, Herbert - Kohnen, Jacob - Köpsel, Herbert - Kuhl, Günther - Lessmann, Karl - Meyers, Karl - Michaelis, Kurt - Mogge, Willi - Müller, Alfred - Nölke, Kurt - Paditz, Herbert - Pohle, Günter - Rosenberg, Friedrich - Ruben, Hermann - Saage, Rudolf - Schlenker, Heinz - Schmidt, Günter - Schmidt, Hans - Schneider, Walter - Schröter, Paul - Schubert, Erich - Schulz, August - Schulz, Herbert - Singer, Johann - Steinbrueck, Heinz - Stüdl, Karl-Heinz - Thimm, Kurt - Walder, Johann - Weisse, Clemens - Weitzel, Otto - Will, Alfred - Witt, Werner - Wittig, Herbert - Wolf, Eberhard - Zehnpfennig, Josef - Zimmermann, Anton - Dr. Zimmermann, Hubert

Vor dem 19.01.1944: (4 Personen) (3)

Boehmer, Wolfgang - Maak, Herbert - Müffling, Hans-Bruno Freiherr von - Thome, Heinrich

EMPFOHLENE LITERATUR

Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945" - Band 6 - S. 215 – 218.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 263 sind nicht vorhanden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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