U 641
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 641" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
25.09.1942 - 27.09.1942 | Hamburg | Probefahrten auf der Elbe. | |
29.09.1942 - 14.10.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
15.10.1942 - 21.10.1942 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
21.10.1942 - 24.10.1942 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
24.10.1942 - 27.11.1942 | Hela | Seeausbildung bei der AGRU-Front. | |
27.11.1942 - 14.12.1942 | Pillau | Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille. | |
17.12.1942 - 30.12.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. Kollision mit U 447. | |
31.12.1942 - 02.01.1943 | Kiel | Im U-Stützpunkt. | |
03.01.1943 - 09.02.1943 | Hamburg | Restarbeiten bei Blohm & Voss. | |
10.02.1943 - 12.02.1943 | Hamburg | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
12.02.1943 - 19.02.1943 | Kiel | Restausrüstung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
20.02.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 22.02.1943 - 09:20 Uhr in Kristiansand | |
22.02.1943 - 13:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 22.02.1943 - 18:45 Uhr in Farsund | |
23.02.1943 - 08:00 Uhr aus Farsund | → → → → | 12.04.1943 - 21:30 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 641 unter Kapitänleutnant Horst Rendtel, war 50 Tage, 20 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 6.691 sm über und 553 sm unter Wasser zurück. Am 22.02.1943 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff ergänzt und in Farsund übernachtet. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, südlich Island. Es wurde am 01.04.1943 von U 463 mit 16 m³ Brennstoff und einem Metox versorgt. U 641 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Neuland, Ostmark, Stürmer und Seewolf. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Während der ersten Zeit der Unternehmung herrschte besonders schlechtes Wetter. Anfangs brachte es der neuen Besatzung, die noch nicht an Atlantikverhältnisse gewöhnt war, Schwierigkeiten, die aber bald überwunden waren. Die Haltung der Besatzung war gut. Die Leistungen zum Schluß der Fahrt gut und sicher. Bei schweren Wetter sind die Tauchzeiten zu hoch. Besonders nachteilig und schwierig wirkte sich die Undichtigkeit des Dieselzuluftkopfventils aus. Hervorgerufen durch den Turmumbau. | |||
2. Unternehmung: | |||
09.05.1943 - 08:16 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 19.07.1943 - 19:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 641 unter Kapitänleutnant Horst Rendtel, war 71 Tage, 10 Stunden und 44 Minuten auf See und legte dabei 8.696 sm über und 859 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, im Mittelatlantik und südwestlich der Azorischen Inseln. Es wurde am 10.06.1943 von U 488 mit 17 m³ Brennstoff und 1.300 kg Proviant versorgt. U 641 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Mosel, Trutz, Trutz 2 und Geier 1. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. | |||
3. Unternehmung: | |||
31.08.1943 - 16:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 01.09.1943 - 20:45 Uhr in St. Nazaire | |
04.09.1943 - 17:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 28.10.1943 - 11:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 641 unter Kapitänleutnant Horst Rendtel, war 54 Tage, 22 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 5.380 sm über und 1.533 sm unter Wasser zurück. Am 01.09.1943 ging es, wegen defektem Dieselzuluftventil, zurück nach St. Nazaire. Das Boot operierte anschließend im Nordatlantik. Es wurde am 16.10.1943 von U 488 mit 16 m³ Brennstoff versorgt. U 641 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Leuthen und Rossbach. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
4. Unternehmung: | |||
08.12.1943 - 16:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 10.12.1943 - 16:20 Uhr in St. Nazaire | |
11.12.1943 - 14:25 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 19.01.1944 - Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 641 unter Kapitänleutnant Horst Rendtel, war 42 Tage auf See. Am 10.12.1943 wurde, wegen Undichtigkeiten, wieder in St. Nazaire festgemacht. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, in der südwestlichen Biscaya und südwestlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Borkum, Borkum 2 und Rügen. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 641 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem britischen Kriegsschiff versenkt. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 19.01.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Horst Rendtel | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 50°25'N - 18°49'W | ||||
Planquadrat: | BE 2248 | ||||
Versenkt durch: | HMS Violet (K.35) | ||||
Tote: | 50 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 641 wurde am 19.01.1944 im Nordatlantik südwestlich von Irland durch Hedgehog der britischen Korvette HMS Violet (K.35) versenkt. Das Boot operierte an den zusammengefaßten Geleitzügen OS-65 und KMS-39. |
DIE BESATZUNG: Am 19.01.1944 kamen ums Leben: (50) Boots, Heinke ● Bos, Albert-Rudolf-Otto ● Büddecker, Hans ● Buder, Heinz ● Dallinger, Josef ● Derda, Erwin ● Eickmann, Willi ● Eierhoff, Theodor ● Gehrke, Günther ● Gerbracht, Karl ● Goebel, Horst ● Gräf, Hans ● Helms, Karl ● Hüttmann, Walter ● Jerouschek, Erich ● Keller, Oskar ● Kielanowitz, Johann ● Klein, Helmut ● Knoppe, Hans ● Kreyss, Alfred ● Linscheidt, Erich ● Lohberger, Werner ● Manegold, Karl ● Markus, Wilhelm ● Mauritz, Horst ● Merg, Fritz ● Michel, Günther ● Mirsberger, Heinrich ● Mittelacher, Werner ● Mohapp, Willibald ● Müller, Walter ● Müller, Werner ● Nietzold, Hans ● Pätzold, Heinz ● Preissner, Paul ● Plath, Klaus ● Reinartz, Werner ● Rendtel, Horst ● Riemann, Bruno ● Schlapper, Günther ● Schott, Richard ● Schumacher, Otto ● Süselbeck, Friedrich ● Taubitz, Alfred ● Uhl, Albert ● Velmer, Heinrich ● Weiss, Adolf ● Wilkat, Christian ● Wolf, Gerhard ● Dr. Wolf, Helmut Vor dem 08.12.1943: (3) ② |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |